Wir hatten eigentlich den neuen Club auf Djerba gebucht, da wir im Mai dort sehr zufrieden waren. Doch dann kam alles anders. Aufgrund des Anschlags in Tunesien kam es zu Flugausfällen. Die Mitteilungspolitik der TUI ist allerdings miserabel und macht mich immer noch wütend und sprachlos. Wenn wir nicht zufälligerweise jemanden gekannt hätten, der eine Woche vor unserem geplanten Abflug dort im Robinson Club auf Djerba war und der uns mitteilte, dass sein Flug verschoben worden sei, wären wir nie auf die Idee gekommen, im Reisebüro anzurufen, um zu fragen, ob unser Flug denn noch geht. Das Reisebüro wusste von nichts und erkundigte sich dann bei der TUI. Diese teilte mit, dass die Flüge storniert seien, man sich aber bemühe einen Tuifly Flug stattfinden zu lassen. Abflugort unklar, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf...und bis zu 2 Tage später. Bei einer Woche Urlaub ist das sehr unbefriedigend. Übel nehme ich der TUI immer noch, dass sie uns 3 Tage vorher einen Brief geschrieben hat und mit 50 EUR locken wollte umzubuchen. Wenn dort im Brief wenigstens gestanden hätte, dass es ihnen leid tut, dass man wegen der besonderen Situation leider die Flüge zurückgezogen hätte und man daher als Entschädigung diese 50 EUR angeboten hätte, dann wäre man zwar enttäuscht gewesen, aber es wäre ok gewesen. Aber einen Urlauber einfach auflaufen zu lassen, noch nicht einmal die TUI-Reisebüros zu informieren, das ist schon dreist. Man hätte es uns übrigens 2 Tage vorher gesagt, wenn wir nicht 1 Woche vorher umgebucht hätten. Mit dieser schlechten Laune sind wir dann losgefahren. Nach Portugal, in ein Land, das nie auf meiner Prioritätenliste gestanden hätte. Am Flughafen angekommen, zeigte sich dann weiter die Unfähigkeit der TUI. Auf dem Busparkplatz angekommen teilte man uns mit, dass wir hier falsch wären. Eine vollkommen entnervte Reiseleiterin motzte dann erstmal per Telefon ihre Kolleginnen an, dass so vielen Reisenden der Weg falsch erklärt worden sei. Wir mussten dann den halben Weg zurück. Ein Wasser wurde dort nicht gereicht, sonst gibt es immer am Flughafen Wasser für die Robinson Gäste. Dann hatten sie sich mit dem Transfer verkalkuliert. Auf einmal waren wir 10 Personen statt 8 gebuchten. Uns hat man dann warten lassen. Aber irgendwann haben auch wir den Weg in den Club gefunden. Die Rückreise war auch nicht besser. Der Bus kam 30 min zu spät und war schon gefüllt mit Gästen aus anderen Hotels. Soviel zu dem Thema des eigenen Transfers. Aber der Club entschädigte für diese ganzen Unannehmlichkeiten. Bringt Euch von zu Hause eine Wasser-Trinkflasche mit, dann könnte ihr diese täglich während der Essenszeiten auffüllen. Die zur Verfügung gestellte Wasserflasche ist zu unhandlich, um sie ständig mitzunehmen.
Die Zimmer sind rechteckig geschnitten, ausreichend groß und haben ein super Badezimmer. Ebenerdige große Dusche. Und eine separate Toilette. Der Balkon ist größer als z.B. in Camyuva. Dort gibt es auch einen ausziehbaren Wäscheständer.
Für das Essen finde ich kaum Worte. Wir machen nur noch in Robinson Clubs Urlaub und ich dachte bislang, dass ich immer tolles Essen bekommen hätte. Aber dieses Essen war wirklich herausragend gut. Nicht nur die Qualität und die Vielfalt des Angebotes war unglaublich. Es wurden auch liebevoll fertig dekorierte Teller mit Köstlichkeiten jeden Tag angeboten. So schön und dekorativ kann man sich selbst nie Essen auf den Teller tun. Der Galaabend toppte alles. Wenn man alle Pralinen probiert, die als Nachtisch dort stehen, ist einem schlecht. Und sie sahen aber auch alle so verlockend aus. An einem Abend hatten wir das Buffetmotto 1001 Nacht. Im Speisesaal hatten die Robins einen Sessel für den Pascha aufgebaut und sein Harem tanzte vor ihm. Draußen im Eingang wurde ein Levitationstrick vorgeführt. Michael, deine Kochkünste sind spitze! Und danke an Enrico für den exzellenten Service. Schade, dass ich in dieser Kategorie nicht 7 Sterne vergeben kann.
Die Robins sind alle sehr freundlich, wie in jedem Robinson Club. Super war der Rundgang hinter die Kulissen mit Mira. Ich bin immer noch erstaunt, wieviel Tomatensauce in der Woche verbraucht wird. Die Zimmerreinigung war auch prima und erfolgte bis auf einen Tag auch morgens. Einen Arzt haben wir glücklicherweise nicht benötigt, aber ein kleiner Junge wurde dort behandelt und der Arzt war sehr einfühlsam.
Der Transfer zum Club vom Flughafen dauert ca. 45 min. Der Club liegt inmitten von 2 Golfplätzen in einem Naturschutzgebiet. Landschaftlich ist dies einmalig schön. Der Weg zum Strand gestaltet sich etwas beschwerlich. Zuerst kann man mit einem Shuttle-Service (zur vollen Stunde, um 15, 30 und 45) vom Hoteleingang zum Strandplateau fahren. Natürlich kann man diesen Weg auch laufen. Dann läuft man einen Hügel hinunter zur Strandbar. Dort gibt es aufgeschütteten Sand, Liegen und Sonnenschirme. Danach geht man eine Treppe runter und bei Flut fährt einen dort ein kleines Motorboot auf die vorgelagerte Sandbank. Die Zeiten, zu denen das Boot verkehrt, sind im Tagesflyer vermerkt. Das Boot nimmt maximal 7 Leute mit. Man wird auch darauf hingewiesen, wann das letzte Boot die Sandbank wieder verlässt. Ist man dann auf der Sandbank und auf die gegenüberliegende Seite durch den Sand gelaufen, liegt vor einem das kristallklare Wasser, was einen für die ganze Anstrengung mehr als belohnt. Rechts und links kilometerweise langer weißer super schöner Sandstrand. Weil dies Natur pur ist und keine Bebauung erfolgen darf, gibt es dort auch keine Sonnenschirme oder LIegen. Einen kleinen Sonnenschirm, den man im Robinstore kaufen kann, darf man aber selbstverständlich dort aufstellen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da das Meer etwas beschwerlich zu erreichen ist, gehen dort nicht viele Urlauber hin. Daher bleiben viele in der Anlage. Dafür ist der Pool leider etwas klein. Liegen gibt es eigentlich genug, wenn nicht immer nur Handtücher und Bücher die Liegen belegen würden. Da helfen leider auch keine netten Worte der Ermahnung im Tagesflyer. Wenn man eine Liege ohne Sonnenschirm bekommt, ist das nicht so schlimm, da um den Poolbereich viele Bäume stehen und irgendwo immer noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern ist, auch nachmittags. Die Animation war fantastisch. Ich bin kein Fan von Tanzshows, aber mit ihrer einzigartigen Darbietung (gibt es nur in diesem Club) hat das Team mich begeistert. Das live gesungene Lied "ich lass für dich das Licht an" ging unter die Haut. Hervorzuheben ist die One-Man-Show von Clubdirektor Olli. 70 min Power auf der Bühne, sehr anstrengend für die Lachmuskeln, erklärt er den Unterschied von Mann und Frau und bezieht das Publikum ein wie kein anderer. Toll ist auch der Saunabereich und die Massagen. An dieser Stelle ein kleiner Gruß an Sina. Danke, dass Du mir meine Verspannungen weggezaubert hast.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2015 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Britta |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 4 |
Liebe Britta, erst einmal herzlichen Dank für deine so ausführliche Bewertung. Wir bedauern die unannehmlichkeiten im Vorfeld sehr und sind daher umso erfreuter, dass dir dein Urlaub bei uns so gut gefallen hat. Wie schön, dass du unser kleines Paradies an der Algarve in vollen Zügen genießen konntest. Dein großes Lob an die Küche sowie an die genannten Personen leiten wir selbstverständlich sehr gerne weiter. Wir würden uns freuen, dich schon bald wieder bei uns im Quinta da Ria begrüßen zu dürfen. Bis dahin verbleiben wir mit sonnigen Grüßen, dein Team Quinta da Ria

