- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Le Méridien Khao Lak liegt ca. 13 km nördlich vom Zentrum von Khao Lak direkt am Pak Weep-Strand. Es wurde ursprünglich im November 2004 eröffnet. Der Wiederaufbau nach dem Tsunami wurde mit der Neueröffnung im Oktober 2005 abgeschlossen. Die Anlage umfasst insgesamt 243 Zimmer, die sich in mehreren dreistöckigen Gebäuden sowie in den über die tropische Gartenanlage verteilten Villen befinden. Das Hotel war Anfang November schätzungsweise weniger als zur Hälfte belegt und hat sich in den folgenden 2 Wochen zunehmend gefüllt. Die Gäste kamen zum größten Teil aus deutschsprachigen Ländern, daneben waren diverse andere europäische und zum geringeren Teil außereuropäische Nationalitäten vertreten. Den Altersdurchschnitt der Gäste haben wir so um die 40 geschätzt, den der Angestellten unter 30. Es gibt 3 schön angelegte Pools (Main Pool, Family Pool und Spa Pool), wobei der Main Pool und Family Pool wirklich riesig sind. Mit wenigen Schritten ist der Strand zu erreichen, auf dem ebenfalls seitens des Hotels Liegen und Sonnenschirme bereitgestellt werden. Die Liegen sind aus Holz und haben ca. 5 cm dicke gut gepolsterte Auflagen, so dass man fast so komfortabel wie in einem Bett liegt. Die Sauberkeit in der gesamten Anlage ist top und die Ausstattung in gutem Zustand. Allerdings zeigen sich an der Möblierung im Zimmer teilweise gewisse Gebrauchsspuren (z.B. Kratzer in Tischplatten), was uns jedoch nicht weiter gestört hat. Die gesamte Anlage sowie die Restaurants sind so angelegt und gegliedert, dass trotz der relativ hohen Zimmeranzahl nie das Gefühl von „Massenbetrieb“ aufkommt. Wenn man am Strand vor dem Hotel aus nach rechts geht, kommt man nach ca. 10 Minuten zum Strandrestaurant „Sabai Sabai“. Noch 5 Minuten weiter nach rechts findet sich das „Tawan Dang“, das über eine (nachts sogar beleuchtete - sehr interessante Konstruktion) Brücke über einen Priel zu erreichen ist. Nochmals 3 Min. weiter liegt das „Ma-Ma“. Wenn man vom Hotel aus am Strand 5 Min. nach links geht, kommt man zum „Rim Lay“. Das Essen ist in allen diesen vier Strandrestaurants gleich gut und kann durchaus mit dem Essen im Hotel mithalten, auch das Personal ist jeweils sehr freundlich. Vom Ambiente her sind das „Rim Lay“ und das „Ma-Ma“ am schlichtesten, etwas gehobener sind das „Tawan Dang“ und das „Sabai Sabai“. Unser Top-Favorit an Strandrestaurants ist allerdings das „Ao Thong Beach“, das man erreicht, wenn man vom Hotel aus am Strand ca. 20 Minuten nach links läuft (noch ca. 15 weitere Min. vom „Rim Lay“ aus; gleich rechts und links neben dem „Ao Thong Beach“ sind außerdem noch 2 weitere schöne Strandrestaurants, eines davon heißt „White Sand Beach“, alle 3 liegen direkt neben dem Hotel „The Sarojin“). Im „Ao Thong Beach“ sitzt man in wunderschönem Ambiente auf hochwertigen Holzstühlen bei Kerzenlicht auf Wunsch direkt am Meer, es gibt Stofftischdecken und das Essen schmeckt hervorragend. Die Preise liegen auf dem Niveau der übrigen zuerst genannten Strandrestaurants und betragen nur ein Drittel bis ein Viertel der Preise im Hotel. Leider ist das „Ao Thong Beach“ nicht bei Flut zu erreichen, da man dann nicht an den Felsen am Strand vorbei kommt. Auf Wunsch kann man sich jedoch vom supernetten Besitzer Mr. Nueng mit dem Auto im Hotel abholen und/oder auch wieder ins Hotel zurückbringen lassen. Wir sind meist zwischen halb sechs und sechs beim Hotel losgegangen und haben das „Ao Thong Beach“ so noch bei Tageslicht erreicht. Für den Rückweg haben wir eine Taschenlampe mitgenommen. Diese ist auch für den Hinweg/Rückweg zu den übrigen Strandrestaurants in der Dunkelheit empfehlenswert. Gleich rechts neben dem Hotel am Strand werden 1-stündige Thai- und Ölmassagen für je 300 Baht angeboten. Diese haben ich und mein Mann sehr genossen und können sie uneingeschränkt weiter empfehlen. Zwecks Kommunikation nach Hause: Einfach mittels Billigvorwahl (z.B. aus teltarif.de) das Hotel von Deutschland aus anrufen und sich dann mit dem Zimmer verbinden lassen. So haben wir für unter 1 Cent pro Minute mit unseren Leuten daheim telefonieren können. Seitens des Hotels wird hierfür nichts berechnet. Und noch was zum Wetter: Die Tageshöchstwerte lagen knapp über, die nächtlichen Tiefstwerte etwas unter 30 Grad, Pool und Meer hatten schätzungsweise je ca. 30 Grad. Die überwiegende Zeit war es sonnig, allerdings gab es fast jeden Tag am frühen Nachmittag einen kurzen Schauer. Nur einmal hat es den ganzen Nachmittag geregnet. Insgesamt haben wir unseren Urlaub im Le Méridien Khao Lak sehr genossen und würden dieses Hotel jederzeit wieder wählen.
Wir hatten ein „Deluxe-Zimmer“ im zweiten Stock eines der Hauptgebäude, welches hinsichtlich Sauberkeit, Ausstattung und Größe kaum Wünsche offen gelassen hat. Es gab u.a. eine große Dusche mit Regendusche zusätzlich zur Handbrause und darüber hinaus eine große Badewanne. Der einzige deutschsprachige Fernsehkanal war Deutsche Welle-TV (deutsch und englisch im Wechsel). Das Zimmer wurde täglich gründlich gereinigt, auf Wunsch konnte man sich auch täglich die Betten neu überziehen und neue Handtücher bringen lassen. Alle Steckdosen im Zimmer und im Bad sind Universalsteckdosen, in die unter anderem sowohl Euro- als auch deutsche Schuko-Stecker passen, so dass es nicht erforderlich ist, Adapter mitzunehmen. Wie bereits oben geschrieben, zeigen sich an der Möblierung zum Teil gewisse Abnutzungsspuren. Die in anderen Bewertungen erwähnte Feuchtigkeit oder gar Schimmel im Zimmer konnten wir nicht feststellen, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass sich unser Zimmer im obersten Stockwerk befand.
Wir hatten zum Abendessen im Hotel nur einmal das „Baan Thai“-Restaurant ausprobiert. Das umfangreiche Frühstücksbuffet gab’s immer im „Café Lilawadee“ von 6:30 bis 10:30 Uhr. Bei der Anreise wurde ins Zimmer kostenlos ein Teller mit frischen Früchten gestellt, zusätzlich erhielten wir jeden Tag mehrere Flaschen Wasser kostenlos ins Zimmer. Auch am Pool bzw. Strand kann man sich tagsüber kostenlos gekühltes Wasser in die bereitstehenden Gläser füllen. Das Essen im Hotel ist wirklich gut, jedoch kann man in den Restaurants „draußen“ in gleicher guter Qualität essen und zahlt dafür nur ein Drittel bis ein Viertel. Unser Punktabzug für die Gastronomie bezieht sich nicht auf Vielfalt und Qualität, sondern lediglich auf die im Vergleich zu den Restaurants „draußen“ deutlich höheren Preise.
Service und Freundlichkeit werden im Le Méridien groß geschrieben. Bei der Ankunft im Hotel sind wir mit Orchideenketten, kühlen Begrüßungsdrinks und kalten Erfrischungstüchern herzlich empfangen worden. Von den Angestellten wird man stets freundlich gegrüßt. Wenn man an den Pool geht, werden die Badetücher gebracht und auf die Liegen gelegt sowie die Sonnenschirme aufgespannt. Wenn wir allerdings erst so gegen 11:00 Uhr zum Pool gekommen sind, war ab der zweiten Novemberwoche die Auswahl an freien Liegen am Strand und am Main Pool bereits etwas eingeschränkt. Beim Frühstück werden gebrauchte Teller zügig abgeräumt und das Buffet bis zum Ende der Frühstückszeit stets gleich wieder aufgefüllt. Noch 2 Beispiele zum Thema Service: Beim Schwimmen im Meer bin ich am Arm mit einer Qualle in Kontakt gekommen. Ich hatte die Mitarbeiterin an der Handtuchausgabe daraufhin gefragt, was man dagegen tun kann. Sie hat die Stelle am Arm gleich mit einer Lösung eingesprüht und parallel dazu einen Kollegen herbeigerufen, der Blätter einer bestimmten Pflanze mit Eis in einem Mörser zerstoßen und die Paste anschließend auf die verletzte Stelle meines Arms aufgetragen hat, woraufhin die Schwellung und der Juckreiz deutlich zurückgegangen sind. Als mich die Mitarbeiterin am Tag darauf am Pool gesehen hat, hat sie sich nochmals erkundigt, ob der Quallenstich wieder o.k. ist. Wir hatten auf einem Tagesausflug eine während dieses Ausflugs aufgenommene DVD bestellt und 50% angezahlt, wobei uns zugesichert wurde, dass die DVD am darauffolgenden Tag bis 21:00 Uhr ins Hotel geliefert wird. Nachmittags hatten wir am folgenden Tag (dies war 2 Tage vor unserer Rückreise nach Deutschland) vom Veranstalter des Ausflugs ein Fax erhalten, dass wir die DVD nun in dessen Büro abholen können (war zig Kilometer entfernt, die Taxikosten hätten den Preis der DVD bei weitem überschritten). Nachdem wir an der Rezeption dieses Problem geschildert hatten, hat die sehr freundliche und engagierte Mitarbeiterin es mit mehreren Telefonaten geschafft, dass die DVD noch am gleichen Tag um 19:00 Uhr zu uns ins Hotel gebracht worden ist. Für beide Hilfeleistungen allen Beteiligten auch an dieser Stelle nochmals ein ganz großes Lob und vielen herzlichen Dank!
Das Hotel liegt absolut ruhig am flach abfallenden, sauberen und feinsandigen Strand, die Fahrzeit vom Flughafen Phuket beträgt ca. eineinhalb Stunden. Der Strand ist relativ wenig frequentiert (fast ausschließlich von Gästen des Hotels). Zumindest während wir dort waren, gab es auch keine Strandverkäufer. Die Wassertemperatur lag schätzungsweise bei 30 Grad. Das Wasser war leicht trüb, die Sichtweite unter Wasser betrug so ca. bei einem Meter. Nach Khao Lak kann man stündlich ab 17:30 Uhr mit dem hoteleigenen Shuttle Bus fahren (letzte Rückfahrt zum Hotel 22:00 Uhr), eine Strecke kostet pro Person 100 Baht. Günstiger und zeitlich flexibler waren die Pick-Up-Sammeltaxis, die regelmäßig ins Hotel fahren, um Gäste zurückzubringen – einfach eines anhalten. Der Preis ist Verhandlungssache, um 18:00 Uhr sind wir zu viert für 200 Baht nach Khao Lak gefahren, um 22:00 Uhr haben wir zurück ins Hotel zu viert 300 Baht bezahlt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt im Hotel diverse sportliche, gastronomische und sonstige Aktivitäten, an denen man teilnehmen kann. Über diese kann man sich mit Hilfe des im Zimmer ausliegenden Faltblattes „Weekly Activities“ informieren. Daneben gibt es einen Fitness-Raum mit diversen modernen Geräten. Man wird jedoch keinesfalls z.B. am Pool lautstark aufgefordert, an den Aktivitäten teilzunehmen, was wir als äußerst angenehm empfunden haben. An der Lobby Bar und an der Kuk Kak Bar gibt’s regelmäßig abends Livemusik. Sehr gut gefallen hat uns die „Lantern Floating Ceremony“, bei der man montags und samstags um 21:00 Uhr am Strand die in Deutschland leider mittlerweile verbotenen Himmelslaternen steigen lassen kann (hierfür muss nichts extra bezahlt werden). Mehrmals täglich dreht der hoteleigene junge Elefant mit seinem Führer eine Runde durch die Anlage, wobei Kinder auch einige Meter auf dem Elefant reiten können.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jeannette |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |