ROBINSON CALA SERENA

Als mehrfacher Wiederkehrer, jedoch noch nie zum Jahreswechsel, war ich auch zu dieser Jahreszeit restlos begeistert von dem, was Tina und ihr Team trotz Corona alles auf die Beine stellen. Wahnsinn. Viele andere und auch ich haben den Club an andere Stelle beschrieben. Es ist ein archtiketonischer Traum, ein botanisches Highlight, extrem gepflegt, weitläufig aber doch familiär und zur Weihnachtszeit erstrahlt die Plaza Major in einem beeidnruckenden Lichterglanz. Die Fassade des Hauptrestaurants ist mit hunderten von Lichterketten geschmückt und erfreut das Auge jedes Mal, wenn man den Platz überquert, gefühlte 180 Mal am Tag.

Unser Zimmer 103 in Block Alaro ist eine eierlegende Wollmilchsau, weil ebenerdig im Eingang und somit behindertengerecht, nach hinten aber hoch, weil dann doch erster Stock und uneinsehbar. Damit hat der Club unsere Wünsche nicht nur erfüllt sondern fast schon übertroffen, eigentlich bin ich auf das Haus Benissalem eingeschossen aber man lernt ja nie aus. Dankeschön dafür liebes Team. Die Zimmer sind nach wie vor eher von der rustikalen Natur aber ich mag die ohne Ende gerne, Holzmöbel, alles massiv und funktional. Hat nichts mit den neuen Trends (Kreta, Fuerteventura, Cabo Verde) zu tun aber ich liebe diese Zimmer. Betten ein Traum, Stauraum ausreichend vorhanden, Balkonmöbel in bequem und ein Reck für Wäsche. Die Häuser sind hellhörig und wenn die schweren Betten bei Gästewechsel neu bezogen und von der Wands abgerückt werden, dann schepperts. Auch lassen sich die Türen nicht besonders leise schließen und Gespräche auf dem Flur dringen ungefiltert ins All. Mich stört das dort nicht, obgleich ich eigentlich lärmempfindlich bin. Zu Hause würde ich wahrscheinlich aurasten, da ist es normal und gehört zum Geschäft.

Wie immer, alles Geschmackssache. Ich finde die Auswahl überragend, finde immer das Passende und war an Heiligabend und Silvester von den Socken. Großes Kompliment an die konstant gute und wie ich finde immer besser werdende Leistung des Küchenteams. Die Noche Espanyola ist mein wahres Highlight, insbesondere diese roten kleinen Wurtsdinger. Zum Niederknien. Unbedingt ins La Tasca und die kleinen aber feinen Tapas in uriger Atmosphäre genießen.

Ich behaupte mal, dass hier jede und jeder um das Wohl eines jeden Gastes bemüht ist. Egal auf welcher Ebene, hier gibt jede*r alles. Und das gilt auch für die Direktorin Tina und ihren Stellvertreter Jan, die sooft es geht bei den Gästen sind, ein offenes Ohr für einen kurzen aber verbindlichen Plausch haben und selbst Hand mit anlegen. Echte Gallionsfiguren, die eine wahrnehmbar professionelle und Kunden-zentrierte Haltung vorleben. Auch wenn es mal stressig wird, wie an den großen Abenden Weihnachten und Silvester, hier scheint alles geordnet und perfekt organisiert abzulaufen, merkbar für uns Gäste. Das Housekeeping, im Restaurant, Well-fit, im Spa an der Bar und in der Rezeption, die Mitarbeiter*innen laufen minimum einen Halbmarathon pro Schicht, um uns jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Das grenzte an einigen Abenden schon an Akkordarbeit. Ich wüsste echt nicht, was da noch besser zu machen wäre. Auch meine minimalen Probleme wurden ruckizucki erledigt. Telefon lahm, Kaffemaschine kaputt, Safe ging nicht mehr auf? Kein Problem, war alles binnen 15 Minuten behoben.

Immer noch zwischen Cala Serena und Ferrera in einer traumhaften Landschaft von Mallorcas Südosten. Das Wetter war, was soll ich sagen, größtenteils überragend. Mit milden 20 Grad, 9 Stunden Sonne und das im Dezember und Januar. Ich habe einige Tage in Badehose am Pool gelegen. In den nicht so sonnigen oder etwas wechselhafteren Momenten, kann man sich im Spa sowie an der Hauptbar Decken ausleihen und dann doch die Nase in die Luft halten. Ich persönlich muss ja immer ein wenig raus, wenn ich auf Mallorca bin, also haben wir uns bei ROIG in Cala d'Or einen Mietwagen geliehen und haben an drei Tagen die Insel umrundet. Diese Autovermietung ist aus meiner Sicht ebenfalls der Knaller, alles transparent, keine versteckten Kosten, keine nervigen Fragen, ob man nicht doch noch irgendwas braucht, einfach das rundum sorglos Paket und für vergleichsweise wenig Geld (ich buche normalerweise die orange-schwarzen aus München) einen top Wagen all-in und eine sehr freundliche und professionelle Abwicklung. Also Leute, es lohnt sich den Club auch mal zu verlassen, auch wenn es einem wirklich schwer fällt. Die Vegetation war bereits im stand-by Modus, satte grüne Wiesen, frühblühende Pflanzen und vereinzelte Mandelblüten waren zu bestaunen. Und das alles ohne die Massen an Gästen, die sich zur Hochsaison auf den Straßen tummeln. Bei den Ausflügen nach Palma ging ein lang ersehnter Traum von mir in Erfüllung, nämlich die Lichter der Plaza Reina. Das war schon wirklich beeindruckend.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wann immer möglich trainiere ich mit Johannes K., dem Personal Trainer, das ist perfekt für mich. Das sportliche und Freizeitangebot ist da und ich habe Wanderungen, Schnuppergolf und Gruppenfitness sowie Yoga mitgemacht. Alles gewohnt Robinson und besonders schön, "alte" Bekannte, Danny, die ich vor 4 Monaten noch in Ierapetra kennenlernen durfte, hier wiedertraf. Zusammengefasst war Mallorca und der RC Cala Serena für mich eine herausragende Alternative zu den "sonnensicheren" Reisezielen, wie z.B. die Kanaren oder Ägypten. Der Club hat alles getan, damit sich jede*r nicht nur wohl sondern auch sicher fühlte und ich bin dankbar, einen so schönen und harmonischen Jahreswechsel unter alten und neuen Freunden verbringen zu dürfen. Muchas gracias mis amigos.