Die Apartmentanlage ist zentral gelegen. Supermarkt, Apotheke, Restaurants und das Meer sind um die Ecke, und auch das "Stadtzentrum" von Valle Gran Rey mit dem Haupt-Strand und dem abendlichen Trubel auf der einen, und der Hafen mit dem weniger trubeligen kleinen Strand auf der anderen Seite sind nur einen Spaziergang entfernt. Unser Apartment war sehr sauber (Fliesenboden) und bei den sommerlichen Temperaturen schön kühl. Der Wasserdruck in der Dusche war leider nicht so doll, aber daran hatten wir uns schnell gewöhnt. Trotz der zentralen Lage war es erstaunlich ruhig: nachts haben wir nur den Wind und das Meer gehört. Morgens gegen 8:30h wurden wir dann sanft vom Reinigungsteam geweckt, dass sich (so hörte es sich zumindest an) allmorgendlich im Innenhof zum Wasserabfüllen traf. Die fast tägliche Reinigung des Apartments (5x pro Woche) war gestaffelt: mal wurden nur Müllbeutel & Toilettenpapier erneuert, mal wurden zusätzlich Oberflächen oder Fußböden gereinigt etc. Das hat uns aber nicht weiter gestört. Alle 3 Tage gab es neue Handtücher und nach 7 Tagen gab es neue Bettwäsche. Im Keller des Haupt-Hauses gab es eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner, die gegen Gebühr (5 Euro pro Waschgang bzw. Trocknen) genutzt werden konnten. Die Ausstattung der Küche war aus unserer Sicht allerdings etwas spärlich. Es gab keine Müslischalen, keine Eierbecher, kein Sieb. Auch die Verbrauchsgut-Grund-Ausstattung, die wir von kleineren Ferienwohnungen gewohnt sind (Salz, Pfeffer, Zucker, Küchenkrepp, vielleicht eine Kerze und Streichhölzer) war leider nicht vorhanden. Zu unserer Freude gab es jedoch einen kleinen Espresso-Kocher für die Kochplatte. Strandtücher konnten gegen Pfand an der Rezeption geliehen werden und wurden nach einer Woche gegen frische getauscht (gegen Gebühr auch früher). Die Rezeption war durchgehend besetzt - mit leicht distanziertem bis sehr freundlichem Personal. Alles in allem ein toller Ausgangspunkt für unseren Wanderurlaub. Was uns allerdings wirklich verärgerte war die Tatsache, dass unser Urlaub aufgrund der an den Feiertagen reduzierten Fährzeiten um einen Tag verkürzt wurde, ohne dass uns der Reiseveranstalter (Neckermann) vorab darauf hingewiesen hätte. Wir mussten diese Info aus dem Datum unserer Fährtickets entnehmen, die drei Tage vor Abfahrt unter unserer Tür durchgeschoben wurden. (Der örtliche Neckermann-Vertreter war an dem darauffolgenden Tag trotz Ankündigung nicht erschienen und auch telefonisch nicht erreichbar. Erst ein Anruf bei der zentralen Thomas Cook-Hotline brachte Licht ins Dunkel.). So haben wir den heiligen Abend in einem furchtbaren 80er-Jahre Apartmentkomplex in einem schrecklich touristischen Ort auf Teneriffa verbringen müssen. Nach der beschaulichen Idylle auf La Gomera war das wirklich ein unschöner, ernüchternder Abschluss für einen ansonsten wirklich tollen Urlaub. Dies ist aber natürlich keine Bewertung des El Lano, sondern der Organisation bzw. Informationspolitik von Neckermann-Reisen.

Zimmer

Sehr gut