Eine nette, große Bungalowanlage mit schön angelegtem Pool, der sehr zentriert liegt. Die Anlage ist sauber und ganz gut gepflegt. Ein bischen mehr Beleuchtung an den Wegen am Abend wäre nicht schlecht. Wir haben all inclusive gebucht und waren insgesamt zufrieden (weiteres siehe unter Gastronomie). Es waren sehr viele deutsche Gäste dort, aber auch sehr viele, meist ältere, Spanier. Am besten ein Auto für zwei oder mehr Tage mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden.
Die gesamte Anlage besteht nur aus Bungalows, was sehr angenehm ist, da man dort eine kleine Küchenzeile und einen Kühlschrank hat. Das Schlafzimmer war sehr geräumig, die Matratzen waren leider etwas unbequem und quietschten bei jeder kleinen Bewegung. Das Schlafzimmerfenster hatte ein Fliegengitter, so dass man auch nachts das Fenster offen lassen konnte ohne dass "Besucher" reinkamen. Das Bad war auch sehr geräumig, mit Badewanne, in der man duschen konnte. Leider war dort kein Fenster, so dass es tagsüber ziemlich warm darin war. Der Wohnbereich bestand aus der kleinen Küchenzeile, einer kleinen ausziehbaren Couch und einem Schreibtisch. Auf der Terrasse gab es Tisch und Stühle sowie eine Liege. Die Wand zum Nachbarn war etwas dünn, so dass man Gespräche mithören konnte. Kaffeemaschine, Toaster und Zweiplattenkocher waren vorhanden. Insgesamt ein gemütlicher Bungalow.
Das Restaurant an sich war gut gepflegt. Die Tische standen nicht zu eng bei einander und wurden immer nach einem Gastwechsel neu eingedeckt. Auch die benutzten Teller wurden recht zügig abgeräumt. Das Essen war leider wenig abwechslungsreich. Es gab z. B. immer nur Seehecht in verschiedenen Ausführungen. Das "Showcooking" war nicht wirklich Show, aber abwechslungsreicher als das Buffet an sich. Leider war das Essen meist lauwarm bis kalt, was zum Teil wohl an der kurzzeitig defekten Wärmeanlage lag, aber wohl auch landestypisch ist. Aber ein bischen wärmer hätte es schon sein können. Die Auswahl war insgesamt relativ gering, zum Frühstück gab es fast immer Spiegeleier und nur einmal Rührei. Das Wurstangebot wechselte nicht oft, eher gar nicht. Die Desserts waren seeeehr süß oder aber sauer bzw bitter und leider auch oft das gleiche. Frisches Obst war recht rar, die Ananas und Birnen z. B. kamen immer aus der Dose. Oft fehlten an den Speisen die Schilder, was man denn nun vor sich hatte oder stimmten nicht mit dem was man sah überein. Einige Getränkeautomaten gingen morgens nicht, andere mittags und wieder andere abends. Leider waren diese dann nicht abgedeckt, so dass man es hätte erkennen können. Alles in allem hat man aber jeden Tag etwas gefunden, dass einem geschmeckt hat. Der Barkeeper war super und fachlich kompetent. Leider standen zum Mischen von Cocktails, gerade in Bezug auf Fruchtsäfte, keine guten Zutaten zur Verfügung, sonst wären die Cocktails bestimmt noch besser gewesen. Die Cocktails und auch andere alkoholische Getränke waren zwar nicht im all in Preis enthalten, aber es gab Rabatt und jeden Tag einen Cocktail des Tages im Angebot.
Das Personal an der Rezeption und auch im Restaurant war freundlich und hilfsbereit. Das Rezeptionspersonal sprach deutsch, der Barkeeper ebenfalls. Im Restaurant kam man mit Englisch gut zurecht, aber auch ein, zwei Brocken deutsch wurden dort gesprochen. Die Zimmer werden an 5 Tagen in der Woche gereinigt. Leider war uns nicht bekannt, an welchen Tagen die Reinigung erfolgen sollte. Bei der ersten Reinigung wurde außer dem Bett nichts gemacht, die Handtücher wurden einmal komplett gewechselt, beim zweiten Mal wurden nur die Duschtücher gewechselt. Das Waschbecken im Bad wurde die ersten Male nicht gereinigt und der Boden auch nicht. Eine Fernbedienung ist nur gegen Kaution zu bekommen, wahrscheinlich aus Diebstahlgründen. Das Fernsehprogramm ist recht lau, da es nur vier deutsche Sender in sehr schlechter Qualität zu empfangen gab. Aber man ist ja auch dort nicht zum Fernseh gucken :-) Der Safe kostet 15 € in der Woche plus Kaution. Er ist leider nicht im Bungalow selbst, sondern neben der Rezeption. Ein Fön war vorhanden und der Kühlschrank war auch ok.
Der Strand, der in 500 m Entfernung liegen soll, ist nach wie vor gesperrt. Beim Begrüßungstreffen durch den Reiseveranstalter Alltours wurde hierauf leider nicht hingewiesen. Nicht weit entfernt sind zwei Supermärkte, die zum Teil günstiger sind als der hauseigene. Der Ort Playa Blanca selbst ist ca. 15 min. zu Fuß entfernt, mit dem Auto ist man in 5 min. da. Dort gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants mit Meerblick. Die Fahrt zum Flughafen ist recht lang, vor allem dann, wenn unterwegs noch viele andere Hotels in anderen Orten angefahren werden müssen. Vom Animationsteam wird ein Ausflug zum nahe gelegenen Vulkan angeboten, man kann aber natürlich auch auf eigene Faust dorthin gehen. Ansonsten empfiehlt sich ein Mietwagen, um z. B. in den Nationalpark zu fahren, da diese Touren über den Veranstalter sehr teuer sind. Generell kann man an zwei Tagen sehr viel von der Insel mit dem Auto erkunden ohne hetzen zu müssen. Man kommt wohl auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut voran, aber wir haben das Auto bevorzugt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist spitzenklasse. Die Animateure sind keinesfalls aufdringlich, aber freuen sich sehr, wenn sich Teilnehmer für die zahlreichen Aktivitäten finden. Das Angebot ist reichlich und reicht von "Extremsportarten" wie Dart, Boccia und Poker ;-) über Fitness (Aquafitness, Rückengymnastik etc.) bis hin zu den klassischen Sportarten wie Fußball, Wasserball u. ä. Auch ungewöhnliche, ausländische Spiele wie z. B. Kubb oder Sjoelbak werden angeboten und gut erklärt. Wir hätten beide nicht gedacht, dass wir so intensiv am Animationsprogramm teilnehmen würden. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Rui, Alex, Constanze, Chantal und Rebekka!!! Auch für die Kinder wird viel angeboten. Der Strand war, wie bereits erwähnt, leider gesperrt, aber am Pool lässt es sich auch gut leben. Es waren immer genug Liegen frei und an der Poolbar konnte man auch bequehm und schattig sitzen. Der Pool war leider etwas kalt, aber wenn man einmal drin war, war es ok. Generell gab es ein großes Angebot an Sportplätzen, wie z. B. Tennis, Fußball und Beachvolleyball. Auch beim Luftgewehr- und Bogenschießen konnte man sein Talent versuchen. Minigolf konnte auch gespielt werden (Gebühr für den Schläger: 3 €). Die Minigolfbahnen könnten allerdings eine kleine Generalüberholung vertragen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Katrin & Olav |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |

