Ranveli Village

Die Anlage besteht aus ca. 13 einstöckigen Bungalows mit je 4 Wohneinheiten, einem grossen Restourant (inkl. Bar, Café, Fernsehraum und Veranstalltungsraum, einem kleinen Pool samt Poolbar, der Rezeption mit einem Internet-PC, einem Gebäude für Massage, Sauna und Whirlpool, einem Souvenirshop sowie der Tauchbasis. Zusätzlich natürlich die Unterkünfte für das Personal. Die Bungalows werden 2x täglich geputzt und sind sehr sauber, wenn auch ein klein wenig renovierungsbedürftig. Sie sind sehr geräumig. Wirklich negativ ist mir nur die unzureichende Beleuchtung (schwache Glühbirnen) und wenig Ablageplatz im Kasten aufgefallen. Ansonsten sind sie mit Klimaanlage und Minibar ausgestattet (der im Katalog angeprisene Fön fehlt). Die Betten haben erstklassige Matratzen! Die gesammte Anlage ist relativ neu. Vor allem das in die Lagune gebaute Restaurant ist toll - man kann beim Essen die Fische beobachten. Preis/Leistungsverhältnis war bei unserem Urlaub sehr gut. Problematisch sind nur die relativ hohen Preise vor Ort - leider bei den Malediven normal. Wir haben Halbpension gebucht. Alle Transfers (inkl. Wasserflugtaxi) waren inklusive. Es hat alles reibungslos funktioniert. Die Gäste sind zur Zeit zu einem Drittel Italiener und zu einem Drittel von Slovaken. Das restliche Drittel sind verschiedenste hauptsächlich europäische Gäste. Die Altersstruktur ist sehr gemischt. Es auch waren einige Familien mit Kleinkindern auf der Insel - ob die Insel grundsätzlich familienfreundlich ist, konnten wir aber nicht entscheiden. Wir haben uns für diese Insel vor allem wegen des extrem günstigen Angebots entschieden. Aber auch der Normaltarif ist für die Malediven ok. Alles in Allem war der Urlaub auf Ranveli extrem schön. Zumindest für uns, da wir besonders die Ruhe der Insel zu schätzen wussten und extra wegen dem Tauchen auf die Malediven geflogen sind. Wer nicht schnorchelt oder taucht muss allerdings ausreichend Lesestoff mitnehmen, da ihm sonst fad wird. Da wir abends totmüde ins Bett gefallen sind, störte uns der Mangel an Abendgestalltungsmöglichkeit überhaupt nicht - eher im Gegenteil, da das zur Ruhe beigetragen hat. Wer auf Animation und Abendunterhaltung bis spät ist die Nacht aus ist, ist hier definitiv falsch. Die kleineren Mängel haben wir schon beschrieben. Was uns wirklich gestört hat, war, dass es relativ viele Mücken gegeben hat. Die Verwaltung hat sich zwar redlich bemüht, die Plagegeister so weitgehend wie möglich zu vertilgen. Wir waren aber trotzdem ziemlich zerstochen - die Mitnahme von Anti-Gelsenmitteln und entsprechenden Heilsalben wird dringend empfohlen! Aber wir haben uns den Urlaub nicht von den Mistviechern versauen lassen und hatten einen wirklich wunderbaren Urlaub.

Die Zimmer sind gross und landestypisch mit Fliesen ausgelegt - verständlich, da man ständig nass und sandbedeckt reinkommt. Die Zimmer werden 2x täglich geputzt, sind also sauber. Die Möbel sind zweckmässig und OK. Die Betten sind allerdings die besten, die ich je in einem Urlaub zu spühren bekommen habe. Ausgestattet sind die Zimmer mit Bett, Nachttischen, Sitzgelegenheit, grossem Spiegelschrank sowie einem Kasten (der allerdings zuwenig Ablagefächer hat). Es gibt eine Badewanne mit Duschmöglichkeit. Glücklicherweise gibt es Warm- und Süsswasser zum Duschen - keine Selbstverständlichkeit. Auch die Handtücher werden 2x täglich getauscht. Leider fehlt der im Prospekt versprochene Fön. Ansonsten gibt es noch eine Minibar und eine Klimaanlage. Negativ aufgefallen ist nur die mangelnde Beleuchtung (zu schwache Glühbirne!). Die Stromversorgung mit 230 V ist gewährleistet. Ein Adapter für europäische Stecker ist vorhanden - man sollte aber trotzdem einen eigenen mitnehmen, da diese vermutlich besser sind. Auf Fernsehen oder Radio muss man verzichten. Grundsätzlich sind die Räume sehr ruhig - lediglich die Decken sind etwas dünn, sodass man die Nachbarn über einem beim Herumlaufen höhrt. Dafür hat jedes Zimmer einen tollen Blick aufs Meer. Empfehlenswert sind meiner Meinung nach Zimmer auf der Südseite sowie jene Zimmer, die etwas weiter vom Restaurant entfernt sind, da hier der Strand noch schöner ist (Zimmernummern zwischen 24 und 48).

Das Essen im Restaurant wird in Büffet-Form angeboten und war sehr gut. Es gibt für jeden Geschmack etwas - abwechslungsreiche Vorspeisen, Pasta mit 2 versch. Soucen, mind. ein Fischgericht, sowie Huhn, Rind, Lamm und Gemüse in allen möglichen Variationen. Der Stil ist dabei eine Mischung aus maledivisch (an europäische Gaumen angepasst), italienisch und britisch (zumindest das Frühstück). Vor allem die Nachspeisen haben es uns angetan - neben frischen Obst gibt es verschiedene Kuchen und Cremen, die allesamt sehr lecker waren. Zu jedem Essen wird übrigens ausreichend Wasser serviert (nicht extra zu bezahlen), was etwas unüblich aber sehr lobenswert ist. Da das Restaurant sehr weitläufig und luftig gebaut ist, herrscht immer eine ruhige und angenehme Atmosphäre. Eine Besonderheit sind die Öffnungen, durch die man die Fische direkt unter dem Restaurant beobachten kann. Einmal wöchentlich gibt es einen maledivischen Themenabend. Ansonsten sind uns keine Sonderaktionen aufgefallen. Explizite Kindersitze haben wir keine bemerkt. Es ist aber kein Problem, Kleinkinder im Kinderwagen ins Restaurant mitzunehmen. Über die Getränkeauswahl können wir wenig sagen, da wir nur Wasser und Orangensaft konsumiert haben. Es stehen aber die üblichen Softdrinks, verschiedene Weine, Bier und auch Hochprozentiges zur Verfügung. Beachtenswert war, dass es am Büffet untypisch wenig Gedränge gegeben hat. Alles lieft glatt und reibungslos ab. Schlauerweise hat die Verwaltung die einzelnen Gänge (Vorspeisen, Pasta, Hauptgang und Nachspeise) räumlich so getrennt, dass man mit wenig Wartezeit an sein Essen kommt.

Das Personal ist extrem freundlich. Problematisch war nur, dass die Englischkenntnisse nicht immer so waren, wie man es sich wünschen würde. Da eigentlich alles gepasst hat, haben wir den Umgang mit Reklamationen nicht direkt erfahren. Wünsche bez. anderer Plätze im Restaurant werden aber normalerweise schon berücksichtig. Negativ fällt auf, dass zwar pauschal bei jeder Rechnung ein 10%iger Servicezuschlag verrechnet wird, trotzdem aber Trinkgelder erwartet werden. Man hat aber nicht das Gefühl, dass man ohne einem Trinkgeld schlechter behandelt wird.

Aufgrund der Beschaffenheit der Insel ist kein Bungalow weiter als 10 Meter vom Strand entfernt. Vorteilhaft sind dabei die Bungalows auf der Südseite, da dort der Strand schöner (und familientauglicher, da sehr seicht) ist. Zum Schnorcheln ist die Nordseite besser geeignet. Die Einkaufsmöglichkeiten sind eher bescheiden - ein Souvenirshop mit Apothekerpreisen - aber zum Einkaufen fährt man ja auch nicht hin. Die Insel bietet grundsätzlich einige Sportmöglichkeiten und auch Unterhaltung am Abend. Trotzdem ist die Insel prinzipbedingt für Nichttaucher bzw. Nichtschnorchler nur sehr bedingt zu empfehlen - auf den Malediven ist abends generell wenig los. Der Transfer vom Flughafen Male per Wasserflugzeug dauert ca. 45 Minuten. Anschließend noch ein kurzer Transfer mit dem Boot. Alles in allem relativ stressfrei. Der Strand entspricht genau dem Bild, das man von den Malediven hat: traumhafter weisser Sand, der extrem fein ist. Die Insel ist schön mit Palmen bewachsen. Zusätzlich haben sich die Gärtner ordentlich ausgetobt, um ein sehr schönes Ambiente zu schaffen. Das Wasser ist sehr warm und sauber. Der Eindruck wird nur durch die teilweise freigeschwemmten Befestigungssäcke für den Sand getrübt. Wer den gesammten Strandbereich nutzen will, sollte allerdings nur mit Sandalen oder ähnlichem ins Wasser, da die Korrallen sehr hart sind und nicht überall mit Sand bedeckt sind. Verunreinigungen am Strand sind uns keine aufgefallen. Problematisch war für einige Gäste, dass etwas zuwenig Sonnenschirme und Liegen zur Verfügung standen. Hauptproblem war meiner Meinung nach zwar, dass einige Gäste die Liegen schon um 7:00 Uhr morgens reservieren aber frühestens um 15:00 Uhr nutzen. Dadurch kommt es natürlich zu einer gewissen Knappheit, für die das Hotel nichts kann. Die Verwaltung war aber bemüht, rasch für zusätzliche Schirme zu sorgen. Am Strand gibt es eine Dusche, die aber etwas in den Palmen versteckt ist. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug - jeden Tag wird ein Ausflug angeboten. Sei es Besichtigung von Einheimischen-Inseln, Schnorchelausflüge oder Inselhüpfen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Ausflug zum Manta-Point (aber nur für Taucher).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nur getaucht und geschnorchelt - können also wenig über alle Möglichkeiten sagen. Man kann sich aber Kanus und Surfbretter ausborgen. Es gibt auch einen Beachvolleyball-Bereich. Wir haben noch einen Tischtennistisch gesehen. An den Bars kann man sich Brettspiele ausborgen. Hin und wieder gibt es einen Discoabend. Für Salzwassermuffel gibt es einen Pool (auch Kinderpool). Um in Kontakt mit der Umwelt zu bleiben gibt es einen Internet-PC (etwas teuer!), Fax und Telefon sowie hervorragenden Handyempfang. In jedem Zimmer stehen ausreichend Hand- und Badetücher zur Verfügung. Schnorcheln ist v.a. auf der Nordseite zu empfehlen. Hier kommt man schnell zur Riffkante, wo man viele Fische und auch halbwegs intakte Korallen bewundern kann. Das Hausriff kann direkt betaucht werden und ist recht schön aber unspektakulär. Es werden aber 2x täglich Bootsfahrten zu sehr guten Tauchplätzen angeboten. Unbedingt anschauen: Manta-Point!! Angenehm ist uns aufgefallen, dass die Insel sehr ruhig ist. Die Musik von der Poolbar bzw. der Disco höhrt man in den Bungalows nicht.