R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference

Wir kamen im Rio Calma an und wurden sofort freundlich und kompetent an der Rezeption bedient. Die großzügige Empfangshalle war hell, gleichzeitig ruhig und hinter der zentral angeordneten Bar gibt es einen herrlichen Blick aufs Meer. Es war sofort klar: Der Urlaub hat begonnen!

Unser Zimmer war DZMbB, Richtung Süden im 6.OG. Der Balkon bot einen Blick auf einen Randteil der Anlage sowie die Bucht und das Hinterland von Costa Calma. Also "zur Seite raus", nicht direkt in Richtung des offenen Meeres. So haben wir abends die Küstenlinie mit den Lichtern gesehen. Schön! Für zwei Erwachsene war das Zimmer angemessen groß, aber nicht riesig. So auch die Schränke, deren Platz ist für zwei Leute etwas knapp . Wir haben immer ruhig geschlafen, mit der Ausnahme, dass mehr als einmal zur Nachmittagszeit lautstark Möbel in der oberen Etage oder den Nachbarzimmern hin und her gerückt wurden, und das über Minuten. Ich finde es ja gut, wenn auch mal Möbel zum "dahinter Wischen" verschoben werden. Ein Filzgleiter unter jedem Möbelbein wirkt Wunder und gibt auch ein wertigen Eindruck. Mein Eindruck vom unserem Bett: ganz einfach durchgelegen. Das muss getauscht werden. Safe und WLAN im Zimmer haben wir gegen Aufpreis erstanden, funktionierte. (Safe extra mieten habe ich da zu ersten Mal erlebt.) Überall ist wertiger Steinfußboden verlegt, auch im Bad. Schöner, großer Waschtisch! Doch man bemerkt auch den Zahn der Zeit: manche der Silikonfugen haben Risse, so können sich kleine Besucher einnisten. Die WC-Spülarmatur sah nicht mehr ganz frisch aus. Es fehlte ein Abflusssieb im Waschbecken Der Duschkopf war nicht mehr sicher in seiner Aufnahme zu befestigen. Und: ein sehr hoher Duschaustieg (aus Badewanne). Es haben sich halt die Gewohnheiten geändert. Alles Dinge, die das Hotelmanagement in Griff bekommen kann.

Den Service möchte ich extra erwähnen, einfach gut und reibungslos! Die Tische schön eingedeckt, Saal nicht zu eng bestuhlt. Insgesamt war das Publikum gut durchmischt: junge Paare, Familien mit kleinen Kindern, Rentner. Für jeden war etwas dabei. Freundliche Köch braten morgens, mittags und abends live. Man sieh, die habens im Griff. Gehobene Atmosphäre. Bis auf dass ab und an doch mal Geschirr beim Transport zu Bruch geht. Vielleicht wird hier noch eine Kraft mehr benötigt? Morgens gab es ein reichhaltiges Frühstück, auch hier war immer alles in der gewohnten routinierten Qualität vorhanden. Mit dem Wasser und den Säften konnte ich mich nicht so ganz anfreunden, aber das ist Geschmackssache, werden diese doch frisch gepresst. Der Außenbereich, hat schon was. Die vielen Vögel haben mich dann aber etwas gestört. Denn unweigerlich kamen sie dem Tisch recht nahe. Die Kellner machen ihre Arbeit in extra umschlossenen kleinen Bereichen, das finde ich gut. Stilvolles Abendessen, jeden Abend gibt es ein anderes Motto. Schwerpunkt ist Fisch und der war immer richtig gut. Es gibt auch eine Warmtheke mit Fleisch, zB Spanferkel, Truthahn, spare ribs oder Hünchen. Wer im Land der Paella dann doch Pizza nimmt, ist selbst schuld. Das Buffet gibt Gemüse, angemachte Salate, sowie etliche Sorten Brot her. Wir haben uns immer sehr gut aufgenommen gefühlt und wurden zuvorkommend bedient. Danke dafür! Es liegt wohl eher an den Gästen, wenn doch mal irgendwas unordentlich wird. Das muss ich mal in der Deutlichkeit sagen. Herren: es wird dezent um das Tragen langer Hosen gebeten, und das ist auch OK. Es passt einfach zusammen. Nach dem Abendessen geht man gerne mit seiner langen Hose an die Bar im Hauptgebäude. Die Kollegen an der Bar waren die großen Garanten für einen schönen Ausklang des Abends: immer freundlich, sachkundig und mit einem Lächeln brachten sie die bestellten Drinks. Da waren wir gut aufgehoben.

Das Personal war immer geschäftig, aber es schien kein Stress zu herrschen. Es war auch die richtige Menge an Personal vorhanden, nicht zuviel, nicht zuwenig. Egal bei welcher Frage, uns konnte von den freundlichen Damen der Rezeption immer kundig weitergeholfen werden. Auch die Gärtner oder die Zimmerdamen, für ein freundliches Ola! war immer Zeit. Unser Zimmer mit Bad war vom Service immer schön sauber gemacht, das passte einfach. Auch auf Details wurde geachtet. Durchgehend ist hier der Eindruck, dass die Arbeit gründlich gemacht wird. Man merkte auch bei der Kommunikation untereinander, das hier ein wirklich gut eingespieltes Team arbeitet. Das macht eben den Unterschied!

Costa Calma ist ein Urlaubsort an der Süd-Ostküste Fuerteventuras. Die Busfahrt vom Flughafen dauert daher etwas mehr als eine Stunde. Man kann daher auf der Fahrt auch etwas von der Insel sehen. Die Anlage selbst ist eine der Stärken des Hotels. Riesige Palmen, sattgrünger Rasen, einladende Pools, und als Krönung eine tolle Promenade mit Sicht aufs Meer. Abends gut, aber nicht störend beleuchtet. Eine Oase inmitten der Wüstenlandschaft Fuerteventuras. Wer die Sandstrände aus den Abbildungen im Reisekatalog sucht, muss sich vom Hotel ein paar km Richtung Süden bewegen. Zu Fuß wäre das etwas weit. 20 Autominuten Richtung Süden liegt Morro Jable. Wir bewunderten die großen Rochen im Hafenbecken und genossen einen Kaffee im authentischen Restaurant neben der Fischereigenossenschaft. Die Schildkrötenstation ist ebenfalls dort untergebracht: Tipp für Familien! Richtung Norden gibt es Steilküste zu sehen. 10 Fußminuten vom Hotel liegt am Strand ein Wassersport Verleih. 10 Autominuten Richtung Norden liegt ein großer oasenähnlicher Park, hier gibt es Kamelreiten und einen schönen Markt: Tipp! Insgesamt die Bewertung: Sehr Gut. Jeder kommt hier auf seine Kosten. Im Hotel können Mietwagen geliehen werden. Es gibt auch einen Bustransfer Richtung Morro Jable. Dabei liegt die Anlage ruhig und etwas abseits.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wir hatten das Hotel auch aufgrund des Fitness-Angebots gewählt. Mit Erfolg: Der Fitnessbereich umfasst Cardio und auch einen Kraftraum. Gegenüber gibt es Gymnastik- und Ruheraum. Auf einem der Laufbänder bin ich insgesamt ca. 70km gelaufen, und in der ganzen Zeit war der Bereich niemals überfüllt. Durch hohe Decken ist der Raum sehr gut geeignet für Sport. Das ist wirklich empfehlenswert, als Normalsportler muss man hier auf nichts verzichten. Die Fernseher an der Wand direkt oberhalb der Fitnessgeräte machen so keinen Sinn. Die müssten anders aufgestellt werden, wenn man den Bildschirm auch betrachten können soll. Nicht zu vergessen auch der Spa-Bereich (Eintritt zahlen). Ein Becken mit verschiedenen Massagefunktionen, Liegen und eine kleine finnische Sauna (für max 4 Pers.) neben zwei Dampfbädern. Ja, das passt rein. Den Pool mit direkten Blick aufs Meer zu betreten ist Pflicht. Ein tolles Angebot. Schön entlang der Anlage verlaufend, mit Kurven und Buchten inmitten der Palmen angelegt, durch Brücken übergehbar, zwei verschiedene Temperaturen. Die Pools habe ich immer von zwei Leuten bewacht gesehen, ideal für badende Kinder. Wenn es einem kühl wird, kann man in der angrenzenden Bar einen Cappucino bestellen und gleich danach mit Blick aufs Meer trinken. Eine Minigolf-Anlage ist weiter unten eingerichtet, zwei Bahnen à 18 Loch stehen zur Verfügung. Jeden Abend gab es an der Bar im Hauptgebäude eine andere musikalische Untermalung. In sehr guter Erinnerung habe ich eine Bossa-Nova Band und die Pianisten. Da hilft die Akustik des hohen Gebäudes auch wirklich weiter. Gut gemacht! Die "Lagune", ein seichtes Betonbecken mit Sandstrand, war leider nicht in Betrieb. Schade, dort ein abends einen Drink nehmen, das wäre der Knaller.