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Jens (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2012 • 2 Wochen • Strand
Passables Hotel mit optisch ansprechendem Garten
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ich versuche im Folgenden, möglichst viele Aspekte des Hotels kritisch zu beleuchten. Ich hoffe, dass ich damit für den einen oder anderen Leser wichtige Kriterien anspreche. Normalerweise schaue ich im Zimmer nicht unter das Bett. Aber da ich weiss, dass ich eine Beurteilung schreiben werde, tue ich es manchmal doch. Ich bin bei meiner Wertung natürlich nicht objektiv. Los geht's: Der Hotelkomplex besteht aus einer u-förmigen Gebäudegruppe, die mit dem offenen Ende der Küste zugewandt ist. Hier gibt es 368 Zimmer. Die vom U umfasste Freianlage enthält weitere zwei Gebäude mit 10 Suiten (rotes Gebäude) bzw.6 Suiten (grünes Gebäude). Die ganze Anlage liegt am Hang. Man betritt die Haupthalle von der Straßenseite in der sechsten Etage. Zur Gartenseite hin muss man erst in die dritte Etage hinab, um das zentrale Gebäude zu verlassen. Die Gartenhäuser haben noch Zimmer in der zweiten Etage und zur Küstenseite hin auch noch eine zumeist ungenutzte erste Etage. Der Zustand ist gut. Die Gartenanlage ist ein optischer Leckerbissen. Fotofreunde finden hier reichlich Motive. Hier hat offensichtlich ein Landschaftsarchitekt walten dürfen. Als Besonderheit darf sicher das Spiel mit dem Wasser angesehen werden, dass man auf dem Gelände betreibt. Es beginnt auf einem kleinen Platz hinter dem Hauptgebäude, auf dem ein zehn Meter hoher Brunnen steht. Hier fällt das Wasser über mehrere Ebenen herab und sammelt sich im Becken am Boden. Aus diesem Becken fließt das Wasser zum Rand der Ebene, um von dort als Wasserfall im Pool zu landen. Der Pool seinerseits ist bis zur nächsten Geländekante ausgebaut. Auch an dieser Kante fällt das Wasser herab, über mehrere Stufen bis in das lagunenartige Becken am unteren Ende der Anlage. Um genau zu sein: Die "Lagune" gehört nicht mehr zum eingezäunten Hotelgelände, sondern ist von der Uferpromenade aus frei zugänglich. Da diese Promenade aber völlig verwaist ist, sind die Besucher der "Lagune" fast ausschließlich aus dem Hotel. Das ist ein auffälliges Konzept, das diese Hotelanlage prägt. Natürlich läuft durch den Brunnen kein Poolwasser. Es gibt mehrere getrennte Wasserkreisläufe. Auch der Poolbereich ist unterteilt. Der Teil mit dem Wasserfall ist etwas kälter. Es gibt noch einen Teil mit stehendem Wasser und etwas höherer Themperatur. Das Wasser, was dann in die "Lagune" fällt, ist Meerwasser. Der Imageprospekt des Hotels spricht von "priviligierter Lage" und davon, dass dies "eines der exklusivsten Hotels der Kanarischen Inseln" sei. Meine Einschätzung ist, dass die Lage in keiner Weise exklusiv ist (siehe Abschnitt "Lage"). Mit vier "Sternen" ist das Hotel passend kategorisiert. Hotels mit drei "Sternen" sind schon fast spartanisch ausgestattet, bei vier "Sternen" darf man Seife im Badezimmer erwarten, und bei fünf "Sternen" gibt es den ersten Hauch von Exklusivität. Diesen Hauch gibt es in diesem Haus nicht. Es gibt Doppelzimmer und Suiten. Bei den einfachen Doppelzimmern gibt es auch noch einen Unterschied. So gibt es hier bemerkenswerterweise auch Zimmer ohne Balkon. Wer unbedingt einen Balkon haben möchte, sollte darauf beim Buchen achten. Als Verpflegung hatte ich HP gebucht. Es ist aber auch VP buchbar. Die Majorität der Gäste ist aus Deutschland. Aber auch Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und die frühere Sovietunion ist vertreten. Das Alter der Gäste war gemischt. Da zu meiner Zeit Nebensaison war, gab es einige junge Eltern mit Kleinkindern. Trotz der Hanglage erscheint mir die Anlage für Rollstuhlfahrer nicht völlig ungeeignet zu sein. Es gibt Aufzüge und viele Wege sind als Schrägen ohne Stufen ausgelegt (einige aber recht steil). Hier ist aber sicher nur ein Erfahrungsbericht eines Rollstuhlfahrers aussagekräftig.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein balkonloses Zimmer hatte Badewanne, Toilette und Bidet, einen großen Spiegel über dem Waschbecken und auch einen kleinen Spiegel am Schwenkarm zum Schminken oder Rasieren. Ein Röhrenfernseher verrichtet seinen Dienst. Das Zimmer gegenüber mit Balkon hat einen Flachbildfernseher. Die Klimaanlage klappert manchmal. Sie leistet das absolute Minimum (wenn denn die zentrale Anlage läuft). Es gibt zwar ein Thermostat im Zimmer, aber man kann den Raum nicht wirklich weit runterkühlen, wenn man will. Bei knapp 23 Grad ist Schluss. Ungünstig ist dabei auch, dass das Zimmer nur Strom und Klimatisierung hat, wenn man den Zimmerschlüssel in einen Schlitz am Eingang steckt. So heizt sich das Zimmer in der Zeit der Abwesenheit immer wieder auf. Es gibt im Bad die berühmte Duschhaube, ein Stück Seife und ein Schuhputzschwämmchen. Zur Ausstattung gehört auch ein Haartrockner. In der auch zum Duschen geeigneten Badewanne kommt die Waschpaste aus einem Spender an der Wand, der aber nur mit zwei Händen und mit Kraft bedient werden kann. In Zimmern ohne Balkon ist das Doppelbett eine französische Liege. Zimmer mit Balkon haben breitere Betten. Die Größe des Zimmers ist ok. Ich würde sagen, die Größe entspricht dem, was ich in vielen anderen Hotels auch angetroffen habe. Ausreichend Platz, um nicht eng zu wirken, aber nicht genug Platz, um das Gefühl von Platz zu haben. :-)


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem die drei Malzeiten als Buffet angeboten werden. Der Innenbereich ist eng bestuhlt. Es war hier beim Essen oft etwas zu warm. Die Restaurantterrasse ist da natürlich frischer. Aber der (für Fuerteventura typische) Wind weht auch stets Staub und Dreck auf die Tische. Da die Tische schon am frühen Nachmittag eingedeckt wurden, sind sie am Abend zum Essen entsprechend verunreinigt. Man könnte auf die Idee kommen, den Prozess zu ändern und die Tische erst kurz vor dem Abendessen einzudecken. Aber vor einem Jahr war das Problem das gleiche. Es gibt hier offenbar keinen internen Verbesserungsprozess. Immerhin wurde an den meisten Tagen die Butter in Portionspackungen angeboten. Vor einem Jahr noch war die Butter ein großer Haufen aus offenen Butterstückchen, was für den Gast eine schmierige Sache war. Für den Nachtisch gibt es mittelgroße Schalen aus schwarzem Kunststoff. Ich persönlich esse nicht gern aus Plastikgeschirr. Obwohl beim Eindecken eines Tisches auch die Salzstreuer vom Kellner in die Hand genommen werden, sind sie gern mal völlig leer oder unappetitlich verrostet. Die Teller sind praktisch alle auf der Unterseite beschädigt. Die Vielfalt des Buffet-Angebots ist gut. So gibt es am Abend viele warme Speisen, aber auch viel Salat und kalte Platten. Der Geschmack ist weniger berauschend. Pasta-Gerichte sind meist erstaunlich fade. Gebratenes Fleisch ist zäh. Gekochter Fisch ist gut in der Konsistenz, eine schmackhafte Soße dazu aber die Außnahme. Es gibt für jeden Tag eines zweiwöchigen Zyklus einen Speiseplan. Ist die Küche am letzen Tag des Zyklus angekommen, beginnt sie wieder von vorn. Das ist Monotonie, die der Pauschaltourist, der ja üblicherweise nur zwei Wochen vor Ort ist, nicht merkt. Aber mit wie viel (bzw. wie wenig) Fantasie und Kreativität da in der Küche bei dieser starren Vorgabe gearbeitet wird, kann man sich sehr leicht vorstellen. Übrigens: Wenn es nach den Speiseplänen geht, ist jeder Abend ein anderer Themenabend. Aber auf dem Buffet muss man nach den Unterschieden suchen. Das Dessert hat drei Gruppen: Schalen mit irgendwelchen Traumcremes, die schön bunt, aber weitgehend geschmacksfrei sind. Kuchen in verschiedenen Variationen, auf jeden Fall sehr süß, manchmal auch mit Zitronen- oder Brombeergeschmack. Speiseeis zum selber kugeln: Hier gibt es immer vier Sorten, teilweise wechselnd, und ein paar Schälchen mit Streugut für oben drüber. Bei Schokolade und Straciatella hatte ich nichts zu meckern. Auf der Poolebene gibt es ein weiteres Restaurant, welches Mittags Snacks anbietet. Preise habe ich für Wasser: 1,65€ für 0,3 Liter im Restaurant. 1,65€ für 0,5 Liter in der Minibar. Der hausinterne Kiosk hat 5 Liter für unter 3 Euro. Wodka-Lemon: 5,40€


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal spricht fließend spanisch. Im Gastronomiebereich sind die üblichen Floskeln auch auf Deutsch zu bekommen. Auch Englisch wird verstanden. Man darf aber nicht erwarten, dass man auf Deutsch oder Englisch über den Geschmack der angebotenen Weinsorten eine Auskunft vom Kellner bekommt. Die Stimmung des Personals wirkte immer positiv. Die Zimmermädchen haben mit 25 Zimmern pro Tag ein strammes Pensum zu leisten. Ich habe nicht viel Dreck gemacht, darum gab es bei mir nicht viel zu tun. So war meine Zimmerreinigung in unter 15 Minuten erledigt. Mir ist dabei nichts negativ aufgefallen, ich habe aber auch nicht nach Mängeln gesucht. Handtücher wurden tatsächlich nur auf Wunsch getauscht. Man macht offenbar mit dem Wasser- und Energiesparen Ernst. Das merkt man dann auch beim klimatisieren. Mein Zimmer ließ sich nicht mit der zentralen Klimaanlage kühlen. Die Rezeption schickte nach meiner Reklamation sofort Haushandwerker vorbei, die ein bisschen im Schacht unter der Decke herumgefummelt haben. Danach hat das Gebläse für eine Weile weniger Krach gemacht. Am Abend war dann mein Zimmer tatsächlich kühl. Allerdings wachte ich am Morgen in einem Backofen auf. Auf gezielte Nachfrage erfuhr ich dann, dass das zentrale Kühlaggregat immer nur gegen Mittag eingeschaltet wird und gegen 23 Uhr wieder ausgeschaltet wird. Da am Morgen vor Sonnenaufgang die Außentemperatur immer noch bei 26 Grad lag, war es nahezu gleich warm im Zimmer. Nicht schön. Anmerken muss ich hier sicher noch, dass es auf Fuerteventura in der ersten Woche meines Aufenthalts tagsüber ungewöhnlich warm war (36-39 Grad). Als ärgerlich empfinde ich, dass man nicht gleich darüber informiert wird, dass die Kühlung nur zeitweise läuft, wenn man wegen der nicht funktionierenden Kühlung an der Rezeption nachfragt. Eine Klimaanlage, die nicht läuft, muss nicht von Technikern "repariert" werden. Ärgerlich ist auch, dass das Restaurant sich ohne Kühlung bis zum Morgen stark aufheizt. Wer früh aufsteht und frühstücken will, kann sich nämlich nicht auf die Terrasse setzen. Die wird aus unerfindlichen Gründen erst gegen 8.00 Uhr geöffnet. Das Personal sagt, es sei eine Entscheidung des Direktors. Der Direktor sagt, sein Personal wird draußen nicht früher fertig. Ich kenne kein anderes Hotel mit diesem Problem. Jeden Morgen stehen Gäste mit dem Frühstück in der Hand vor der Terrassentür und warten, dass man sie rauslässt. Insgesamt hinterlässt das Haus im Service einen kleinkarierten Eindruck. Um ein Badehandtuch zu bekommen, muss man an der Rezeption eine Kaution in Bar hinterlegen. Kosten, die der Gast tatsächlich erzeugt, kann er aufs Zimmer schreiben lassen. Aber Geld, auf das das Hotel nur im Ausnahmefall einen Anspruch hat, will es bar vorab einziehen. Das kenne ich von keinem anderen Hotel. Aber da hört der Wahnsinn noch nicht auf. Man bekommt für die Kaution eine Handtuchkarte mit laufender Nummer, auf der mit Filzstift die Zimmernummer und das Abreisedatum des Gastes geschrieben wird. Außerdem wird ein kleiner Coupon ausgefüllt mit Zimmernummer, Betrag, Abreisedatum und der laufenden Nummer der schon erwähnten Karte. Mit diesen Unterlagen geht der Gast dann zur Handtuchstation am Pool. Dort wird von der Mitarbeiterin mit deutschem Migrationshintergrund gewissenhaft geprüft, ob die Zimmernummer auf der Karte auch tatsächlich mit der Zimmernummer des Gastes übereinstimmt (dafür hat der Gast an der Rezeption eine Zimmerkarte bekommen). Nach dieser Prüfung vertraut man dem Gast dann die gewünschte Zahl an Handtüchern an und vermerkt dies in einer handschriftlichen Liste. Gibt man zum Ende des Urlaubs sein Handtuch wieder ab, wird in einem Karteikasten genau die Plastikkarte mit der richtigen Zimmernummer herausgesucht und der Vorgang wieder in einer Liste notiert. Komplizierter geht es nicht. Und trotz dieses Aufwandes, bei dem sich jeder Gast wie ein potentieller Handtuchdieb vorkommt, ist das System ungeeignet um den Gast daran zu hindern, sich ein Badetuch mit nach Hause zu nehmen. Dann sollte man es doch einfach lassen. Ich habe die Dame an der Handtuchstation gefragt, warum sie diesen Aufwand treibt. Sie müsse schauen, ob die Rezeption einen Fehler gemacht habe. Und findet auch gleich auf meiner Zimmerkarte meine Zimmernummer, die nur mit Bleistift geschrieben wurde. Sie erklärt mir, der Direktor hätte sich das System so ausgedacht. Was kann sie da machen? Das Zimmer hat einen relativ großen Safe, in dem eine Fotoausrüstung oder ein kleines Laptop durchaus Platz hat. Doch obwohl die Nutzung des Safes im ureigentlichen Interesse des Hotels sein sollte, belegt die Hotelleitung die Nutzung mit einer täglichen Gebühr. Was natürlich dazu führt, dass der Gast sich überlegt, ob er unbedingt einen Safe braucht. Und wenn man sich am Abreisetag darüber freut, dass das Hotel im Abstellraum für Koffer tatsächlich eine Waage für die Gepäckstücke aufgestellt hat (wer will schon für Übergepäck im Flugzeug bezahlen?), der stellt dann fest, dass auch für diesen Service jeweils ein Euro einzuwerfen ist. Großzügig ist etwas anderes. In meiner ersten Woche ist am Abend etwas besonderes passiert. Wenn ich vom Essen aufs Zimmer kam, war mein Bett aufgeschlagen und mit zwei Pralinen dekoriert. Das ist eine Geste, die ich bisher nur in echten vier-Sterne-Häusern erlebt habe. Nach fünf Tagen war damit dann auch Schluss. War offenbar nur eine Laune des Managements.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Trotz der direkten Lage an der Küste hat das Hotel keinen eigenen Strand. Es gibt vor dem letzten Steilstück zum Wasser eine betonierte Lagune, eine flache Wasserschale, in die man von zwei Seiten stufenlos hineingehen kann. In der Mitte ist es tief genug um zu schwimmen. Außen herum ist ein Sandstreifen, auf dem Sonnenliegen vermietet werden. Das Hotel spricht in einem Preishinweis zwar vom Hotelstrand, aber dies ist natürlich kein Strand, auch nicht im weiteren Sinne. Auf dem Gelände ist dann noch ein Strand ausgeschildert. Er liegt nordöstlich vom Hotel. Der Weg dahin ist aktuell eine unbefestigte Schotterpiste. Der Strand selbst ist 100 Meter lang und unbewirtschafte. Es gibt keine Toiletten, Umkleidekabinen, Duschen, Sonnenliegen, Schirme, Getränke oder Lebensmittel. Nicht viel weiter weg, aber deutlich attraktiver, wenn man nicht gerade die Einsamkeit sucht, ist der Strand von Costa Calma, der in südwestlicher Richtung in 10 Minuten zu Fuß erreicht ist. Dieser Strand ist scheinbar endlos, da er noch weit über die Costa Calma hinaus ablaufbar ist. In der Costa Calma stehen natürlich Hotels aufgereiht, aber dafür gibt es auch Sonnenliegen und buntes Leben. Das Hotel steht praktisch im Niemandsland. Geplant sind für die Gegend tolle Dinge, aber davon ist noch nichts zu sehen. So läuft vom Strand von Costa Calma aus eine einsame Küstenstraße hinauf zum Plateau, auf dem dann allein dieses Hotel steht. Von hier knickt die Straße rechtwinklig ab und führt zur Schnellstraße. Damit der Anblick für uns Touristen nicht gar so trostlos ist, haben die Erbauer des Hotels einen Baumstreifen um alle drei Seiten des Hotels angelegt. Der hilft tatsächlich. Optisch. Aber ein Spaziergang vor den Toren des Komplexes zeigt einem dann sofort, dass da einfach nichts ist. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa eine Dreiviertelstunde.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel hat eigene Tennisplätze. Im öffentlichen Promenadenbereich wird Minigolf und Volleyball angeboten. Es gibt einen Fitnessraum, in dem verschiedenes Gerät herumsteht. Rad, Laufband, aber auch diese Teile mit Gewichten. Ich kenn mich da nicht aus. Die Nutzung ist in eigener Regie ohne Betreuung möglich, ich habe keine Betreuung gesehen. Gleich gegenüber ist ein Gynastikraum. Vermutlich darf man hier auch allein mit seiner Matte rein, ein Angebot habe ich nicht gesehen. Neben dem Fitnessraum schließt sich ein Squash-Court an. Scheint aus der Mode gekommen zu sein, ich habe ihn nicht in Benutzung gesehen. Neben dem Kinderspielplatz gibt es eine Wiese, auf der die Animation Bogenschießen und Luftgewehrschießen veranstaltet. Ich habe mir das Bogenschießen angesehen. Es gibt eine einzige Zielscheibe und einen einzigen Bogen, für Rechtshänder. Der Bogen hat kein Visier, ist wohl irgendwann abgefallen. Alle Gäste, die vom Animateur eingesammelt wurden, stehen herum und schauen zu, wie sich einer der Gäste den Unterarmschutz anschnallt und durch Peilung am Pfeil entlang drei Pfeile auf die Scheibe schießt. Das ist, wenn man mal richtiges Bogenschießen gesehen hat, eine traurige Veranstaltung, bei der der Gast die meiste Zeit wartet. Einen Brustschutz für die Damen habe ich nicht gesehen. Das Hotel hat einen MiniClub, wo Eltern die lieben Kleinen abgeben können. Er ist für Kinder von 4-12 Jahren und sechs Tage von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Hotel gibt es auch einen Spa/Wellness-Bereich. Er wird zweimal am Tag für vier Stunden geöffnet. Der Whirlpool, die "Erlebnisduschen" und die Saunen (ja, es gibt vier verschiedene) sind für 10 Euro Eintritt zu haben. Im Begrüßungspaket des Hotels findet man aber wahrscheinlich ( abh. vom Reiseveranstalter) einen Gutschein, mit dem man ggf. mehrmals in den Spa-Bereich kommt. Kosmetik und Massage gibt es nur nach Termin, nicht auf Gutschein. Leider gibt es in diesem Hotel keine geordnete Bücherecke. Auf dem immer unbesetzten Animationstresen vor dem Restaurant stehen manchmal ein paar Bücher herum, die bei den Gästen immer auf Interesse stießen und schnell einen Leser fanden. Die Badehandtuchstation hat dagegen eine stattliche Sammlung zumeist deutscher Werke auf einem nicht frei zugänglichen Regal und in diversen Kisten gehortet. Hier darf man nur unter Aufsicht stöbern. Ich habe hier keinen Gast beobachten können, der in diesem kontrollierten Klima den Bücherschatz durchsucht hat. Mir drängte sich der Eindruck auf, dass diese Ballung von Kontrollitis rund um die Handtuchstation kein Zufall ist, sondern von der ambitionierten Mitabeiterin dort ausgeht. Das Gäste gern die mitgebrachten Bücher nach dem Lesen am Urlaubsort lassen, ist eine tolle Sache, weil so ein gutes Buch von vielen anderen gelesen werden kann. Ein vernünftiges, zugängliches Regal in einer ruhigen Ecke der Lobby würde hier m.E. einen geeigneten Rahmen schaffen. Wer gern wissen möchte, durch welche Hände sein Buch gewandert ist, dem empfehle ich, bei bookcrossing.com vorbeizuschauen. Vielleicht gefällt Ihnen ja die Idee. Das Hotel bietet PCs mit Internetzugang in der "Ladenpassage". Ich hatte den Eindruck, dass sie ohne Geldeinwurf funktionierten. Eine Installation für den Münzeinwurf war aber vorhanden. Es gibt auch einen kostenlosen Zugang zum Internet über WiFi (WLAN) in der Lobby. Der war vor einem Jahr noch völlig frei und offen. Inzwischen hat man wohl darüber nachgedacht, auch hierfür Geld zu nehmen und ist mit dem Anschluss zu einem Dienstleister gegangen, der den Zugang nur gegen Kennung und Passwort für einen beschränkten Zeitraum aufmacht. Nachdem aber die Verbindung ins Internet in der gesamten Zeit meines Aufenthaltes nicht stabil funktionierte, ist man von der Bezahl-Idee offenbar wieder abgewichen. Was geblieben ist, ist die Notwendigkeit, sich an der Rezeption einen Coupon mit Kennung und Passwort zu holen. Wenn man nicht aufpasst, bekommt man auch gern einen Coupon, der nur 24 Stunden gilt. Dann darf man am nächsten Tag wieder loswackeln. Selbst eine Kennung die nicht abgelaufen ist, musste man immer wieder neu eingeben, wenn man die Verbindung mal getrennt hat, und das ist bei Passwörtern mit sage und schreibe 16 Stellen beliebig lästig. Die Verbindung ist, wie gesagt, teilweise ausgefallen. Ein sekündlicher Ping für 60 Sekunden hatte eine Ausfallrate von 80%. Ein Arbeiten war damit nicht möglich. Die Rezeption erklärt das damit, dass die Insel nur über Satellit ans restliche Internet angeschlossen ist und bei Wind der Empfang gestört ist. Ein Jahr früher gab es allerdings beim Internet keine Probleme. Ich habe die Lobby nicht als angenehmen Aufenthaltsort empfunden. Sie hat die Raumhöhe einer Kathedrale und die Akustik einer Bahnhofshalle. Im Zentrum steht eine Bar. Hier laufen permanent die Kompressoren für die Kühltruhen und -schränke. Und in regelmäßigen Abständen kreischt die Kaffemühle. Der Poolbereich ist sauber. Es gibt Sonnenliegen aus Metall mit verstellbarem Rückenteil. Sie haben Räder, die sich aber meist nicht mehr drehen lassen. Der Pool wird regelmäßig gereinigt. Es ist von jeder Stelle aus eine Dusche in der Nähe. Die Sonnenschirme können nach Bedarf bewegt werden, sind also nicht fest montiert. Die Zahl kann vermutlich nie zu Groß sein, aber mein Eindruck ist, dass die Anzahl der Sonnenschirme passabel ist. Einen hoteleigenen Strand oder direkten Strandzugang gibt es nicht. Hier offenbart sich aber auch eine Schwäche der Landschaftsarchitektur: Für den Hotelgast gibt es nur wenige definierte Stellen, an denen er sich in der Hotelanlage aufhält: Entweder auf einem Liegestuhl. Diese sind aber nur auf den gepflasterten Flächen erlaubt. Dort liegt er dicht an dicht. Oder er legt sich direkt auf den Rasenstreifen am Pool, wo es auch etwas Schatten gibt. Lauschige Ecken oder Rückzugsgebiete hat der Landschaftsarchitekt nicht eingeplant.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jens
    Alter:46-50
    Bewertungen:33
    Kommentar des Hoteliers

    Vielen Dank vor allem sehr ausfühlrliche Bewertung.Wir haben Ihre Anmerkungen zur Kentnnis genommem um diese Sachen zu verbessern.Sie können versichert sein,dass wir stetig daran arbeiten um unser Angebot sowie unseren Service optimieren.Wir freuen uns,dass Sie trotz der genannten Kritikpunkte, einen angenehmen Urlaub bei uns verbracht haben und hoffen Sie entscheiden sich beim nächsten Urlaub wieder für uns.