R2 Pajara Beach

In die Jahre gekommenes Hotel mit sehr schöner Poolanlage. Das AI Angebot ist sehr dürftig, sehr viele Zusatzkosten. Für die angebotene Leistung leider zu teuer. Realistisch wären 3 - 3,5 Sterne. Personal überwiegend unfreundlich. Essen ok, aber mehr auch nicht. Publikum ca. 50% Deutsche, 50% Polen Für Ruhesuchende ideal. Wir haben dieses Hotel aufgrund der hohen Weiterempfehlungsrate (93%) gebucht. Wie diese zustande gekommen sind, ist für uns nicht nachvollziehbar und wir können es auch nicht weiterempfehlen, da uns zu viele Dinge gestört haben.

Zimmer und Bad sind in die Jahre gekommen. Die Möbel wirken abgewohnt, Steckdosen sind Mangelware (nur 2 am Schreibtisch und 1 im Bad). Sauberkeit war in Ordnung. Gebucht war Meerblick. Zugeteilt bekamen wir ein sehr kleines Zimmer im seitlichen Teil des Gebäudes und nicht funktionierender Klimaanlage. Nachdem wir der Rezeption mitgeteilt hatten, dass wir Meerblick und nicht seitlichen Meerblick (Aufpreis!) gebucht hätten, teilte man uns mit, dass alle Zimmer Meerblick hätten, aber man die Katalogbilder kennen würde und wir gerne das Zimmer wechseln dürften. Am nächsten Tag konnten wir in ein deutlich größeres Zimmer mit direktem Meerblick umziehen. War in Ordnung, aber es blieb das Gefühl, dass man versucht, den Gästen erstmal eine schlechtere Leistung unterzujubeln. Die beanstandete Klimaanlage wurde vom Techniker umgehend instandgesetzt (Filter waren zu, sowas sollte bei regelmäßiger Wartung eigentlich auffallen…) Es gab mehrere deutsche TV Programme. Das WLAN im Zimmer war kostenpflichtig / 3€ pro Tag. Nicht mehr zeitgemäß, schon gar nicht bei AI. Angeblich kostenloses WLAN in der Lobby, Login war aber nicht möglich. Gott sei Dank wurde Roaming abgeschafft. Im Bad gibt es nur eine Badewanne, keine Dusche. Ein kleiner Fön war vorhanden. Das Courtesy-Kit bestand aus zwei Stückchen Seife und einem Seifenspender in der Duschwanne. Von einem 4,5 Sterne Hotel kennt man normalerweise ein kleines Körbchen mit einer Auswahl an Körperpflegeartikeln. Die Betten bestanden aus einer dicken Matratze, welche auf eine Spanplatte (kein Lattenrost) gelegt war, dadurch lag man ziemlich hart. Die Kissen waren ein Witz. Klein, dünn, keinerlei Schlafcomfort. Wenn man schon solche winzigen Kissen hat, sollte man jedem Gast 2 Stück zur Verfügung stellen (auch nicht unüblich bei 4 Sternen). Aus einem Kissen quoll die Füllung heraus, was vom Zimmermädchen mehrere Tage standhaft ignoriert wurde (siehe Fotos). Dazu mehr unter dem Punkt Service.

Das Essen war in Ordnung. Beim Frühstück gab es eine Vielzahl an verschiedenen Broten und auch sonst alles, was das Herz begehrt. Softdrinks gab es im SB-Automaten (morgens und abends), Kaffee in Kannen musste man sich selbst holen. Auch Sekt wurde angeboten. Die Auswahl und Frische der Vorspeisen beim Abendessen war sehr gut, auch regionale Produkte waren hier zu finden. Die Hauptspeisen waren ok, es gab mehrere Fisch- und Fleischgerichte, auch vom Grill und auch vegetarische Gerichte. Nudeln gab es jeden Abend an mehreren Stationen. Der Nachtisch bestand größtenteils aus den in Spanien üblichen bunten und übersüßten Cremes und frischem Obst. Das Mittagessen im Hauptrestaurant haben wir nicht genutzt. An der Poolbar gab es den ganzen Tag wechselnd verschiedene Dinge (Burger, Hotdogs, Sandwichs, Salate, Kuchen, Obst). Alles läuft über Selbstbedienung. Die Kellner räumen lediglich die Tische ab oder bringen auf Nachfrage Wein (nicht wirklich zu empfehlen). Am Haupteingang des Speisesaals steht ein Spender mit Desinfektionsmittel für die Hände (wie auf Kreuzfahrtschiffen auch). Der Gedanke ist gut, leider war dieser aber eher Dekoration, denn er war von Tag 1 bis Tag 7 leer, ohne dass er aufgefüllt wurde. Das Getränkeangebot für All Inclusive war sehr überschaubar (Barkarte siehe Bild). Bei den Mahlzeiten waren Wasser, Softdrinks, Bier und Wein inkludiert. An der Poolbar gab es noch Sangria zur Selbstbedienung und „Cocktails“ aus dem Slush-Automaten. Die enthaltenen Longdrinks sahen auf den ersten Blick nach einer alkohollastigen Mischung aus, da man aus zwei Flaschen gleichzeitig den Rum / Gin / Vodka eingeschenkt bekam -super Show Effekt. Die von so einer Mischnung befürchtete Wirkung blieb jedoch weitestgehend aus, so dass die Spirituosen möglicherweise gestreckt waren… Cocktails waren nicht im AI enthalten, sondern aufpreispflichtig, wie viele andere höherwertige alkoholische Getränke auch. So ein abgespecktes AI-Angebot haben wir bisher noch nirgendwo erlebt. Hier wäre Halbpension in einem anderen Hotel die bessere Wahl gewesen, der AI-Aufpreis lohnt sich hier definitiv nicht.

Das Personal war bis auf einzelne Ausnahmen in allen Bereichen sehr unfreundlich. Man wurde weder gegrüßt noch eines Blickes gewürdigt. Die Reklamation bezüglich unseres ersten Zimmers wurde von Frau Hansmann sehr freundlich und professionell aufgenommen und gelöst. Das oben erwähnte Kissen hatten wir dem Zimmermädchen mit einem Zettel (Pfeil + „please change“) morgens aufs Bett gelegt. Das Trinkgeld wurde wie jeden Tag gerne mitgenommen, als wir um 17:15 wieder aufs Zimmer kamen, lag auf dem gemachten Bett jedoch nur noch ein Kissen. Wir haben dies dann direkt an der Rezeption (Monika) reklamiert. Nachdem wir bis 18:45 vergeblich gewartet hatten, sind wir erneut zur Rezeption gegangen. Dort teilte uns die gleiche Dame mit, dass das Zimmermädchen heute alleine wäre (abends um sieben Uhr???). Auf unsere Bitte, dass wir das Kissen gerne nach dem Essen auf dem Zimmer hätten, beantwortete sie dies ziemlich forsch mit „Wann ist denn nach dem Essen?! 21 Uhr!?“. Das Kissen war dann auch später da. Kundenfreundlichkeit sieht dennoch anders aus. Positiv erwähnen kann man Jonathan an der völlig unterbesetzten Poolbar (die Schlangen stehen teilweise bis aus dem nicht klimatisierten Gebäude hinaus), der auch bei viel Andrang und einer schlecht eingestellten Zapfanlage ruhig und freundlich blieb. Auch Alexander an der Bar war immer freundlich und gut gelaunt und kam bei den Gästen sehr gut an. Am Pool gab es trotz mehrerer Hinweisschilder das übliche Liegenreservieren ab 7 Uhr. Freie Liegen hat man immer gefunden. Am späten Vormittag ging auch jemand rum, um dies zu kontrollieren. Abgeräumt wurden dann aber ALLE Liegen, auf denen gerade niemand war, egal ob 2 Minuten vorher noch 2 Leute drauf gelegen hatten und nun im Pool, an der Bar oder wo auch immer waren, oder ob sie stundenlang nicht besetzt waren. Dies führte bei vielen Gästen natürlich zu Unmut, dass man sich ja so fast nicht mal an der Strand trauen könnte und man so die Leute ja auch in der Anlage halten könnte. Für die Poolhandtücher wurde ein Pfand von je 10€ genommen. Für den Tausch wurde eine Gebühr von 1,50€ erhoben, was aber in Ordnung ist, da manche sonst wohl täglich 10x die Handtücher tauschen würden.

Eine kleinere Bucht ist durch Treppen zu erreichen. Zum großen Strand von Costa Calma sind es ca. 5 min zu Fuß, zur Playa de Sotavento ca. 15 min zu Fuß. Außerhalb des Hotels war nichts, nur andere Hotelanlagen. Kleineres Einkaufszentrum ca. 850 m entfernt, nicht sehenswert. Abends blieb man daher zwangsläufig im Hotel (Alternative: Taxi nach Jandia) Alle anderen Sehenswürdigkeiten waren über Ausflüge (Reiseveranstalter / lokale Anbieter) oder per Mietwagen erreichbar. In Costa Calma selbst gibt es nicht viel außer einem schönen Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab einen kleinen klimatisierten Fitnessraum, mehrere Geschäfte und einen Spa Bereich (alles nicht genutzt). Weiterhin gab es Billard, Air Hockey gegen Aufpreis. Animation wurde angeboten, haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Ein Abendprogramm gab es nicht. Da es auch sonst in der Nähe des Hotels keine Unterhaltungsmöglichkeiten gab, spielte sich alles in der Bar ab, welche schnell nicht mehr genügend Plätze hatte und aufgrund der viel zu grellen Beleuchtung leider sehr ungemütlich war (schade, da eigentlich nett gemacht).