Puerto Plata Village

Das Hotel ist schon etwas älter, aber sehr gut gepflegt und in Schuß gehalten. Die Zimmer sind praktisch eingerichtet, hier sollte man allerdings keinen europäischen Standart erwarten, auch auf eine besonders schöne oder ausgesuchte Zimmereinrichtung muss man verzichten. Die Zimmer und alle anderen Orte wie die Bars, Restaurants, Speisesääle, der Pool oder der Strand sind äußerst sauber, die Zimmermädchen zuverlässig und aus den Zimmern ist (auch ohne den gemieteten Safe) nichts weggekommen. Das Essen ist gut, auch qualitativ, unter der Woche mit à-la-carte-Hauptspeisen und ansonsten Büffet, am Wochenende mit großem Büffet. Unter der Woche ist es sehr ruhig, die meiste Zeit waren nicht mehr als zehn Gäste dort, vor allem Deutsche, Franzosen und US-Bürger, am Freitag abend bis Sonntag nachmittag allerdings kommen Einheimische in das Hotel, und dann wurde es etwas voller und lauter. Hier muss man aufpassen, denn leider mussten wir die Erfahrung machen, dass die dominikanischen Gäste dann klauen, worauf sogar das Personal hinweist. Ansonsten kann man unter der Woche seine Sachen relativ unbedenklich liegen lassen, sowohl am Pool, als auch am Strand. Internet ist sehr teuer, allerdings gibt es massenhaft offene W-Lan-Netzwerke, viele Restuarants bieten dies ebenfalls an. Das Essen außerhalb des Hotels ist problematisch, da kann man schon krank werden. Nachmittags wird es im Septmeber an der Küste sehr windig, am Strand ist es dann nicht mehr so angenehm, am Pool ist es allerdings so gut wie windstill. Hauptsaison ist von Dezember bis Mai, dann ist es wohl auch etwas voller.

Mittelgroß, mit französischen Betten, Klimaanlage, Mietsafe und Minibar, Telefon, Föhn (der allerdings Sunbeam 200 heißt und ziemlich gefährlich aussieht ;-) ). Hübscher Balkon. Ansonsten siehe oben.

Es gibt einen großen und einen kleinen Speisesaal und drei Restaurants, die allerdings nicht immer alle geöffnet waren, da einfach zu wenig Gäste da waren. Das Essen war gut, manchmal mangelte es an Alternativen zu dem dominikanischen Essen, das für Europäer teilweise nicht besonders schmackhaft ist und eher ungewöhnlich. Trotz so wenigen Gästen war unter der Woche immer ein reichliches Büffet mit zwei Suppen, Salatbüffet, zahlreichen Fleisch- und Fischspeisen und einem abwechslungsreichen Dessertbüffet geboten. Für Vegetarier könnte sich Abwechslung auf dem Speiseplan allerdings schwierig gestalten, denn fast überall, auch bei den Fischgerichten, ist irgendwio Fleisch oder Wurst drinnen, entweder im Reis, oder der Soße, oder in der Füllung.

Das Personal ist ausgesprochen höflich und zuvorkommend, es herrscht eine sehr freundliche und familiäre Atmosphäre. Die Englischkentnisse sind allerdings nur bei den Kellnern in den Restaurants und den Barkeepern solide, bei den Zimmermädchen oder Sporttraineren lassen sie zu Wünschen übrig, Spanisch erweist sich hier als sehr hilfreich. Die Jugendlichen sprechen hier meist sehr gut Englisch. Wenn wir etwas zu bemängeln hatten, beispielsweise war unsere Klimaanlage zwei Mal kaputt, wurde der Mangel sofort behoben, aiuch ansonsten kümmerte man sich sehr freundlich und verständnisvoll um uns. Nur auf die Handtücher muss man aufpassen, uns wurden sie am Pool von einheimischen Gästen geklaut und man wollte uns zuerst keine Neuen geben, sondern man wollte von uns 20 Dollar (!) für jedes abhanden gekommene Handtuch haben. Nachdem wir uns bei unserer Reiseleiterin beschwerten und die dann die Sache in die Hand nahm, bekamen wir neue Handtücher, ohne 40 Dollar zu bezahlen.

Zum Strand sind es durch einen kleinen Wald etwa zehn Minuten zu Fuß, ein angenehmer Spaziergang. Außerdem fährt ein Shuttle-Bus theoritsch alle fünfzehn Minuten hin und her, den Hotelangestellten ist allerdings so langweilig, dass man selten auf etwas warten muss, wir wurden immer sofort herumgefahren, abends wartete der Bus teilweise sogar auf uns. In der Nähe gibt es ein Einkaufszentrum, dort ist Einkaufen allerdings nicht sehr angenehm, weil man ständig überall angesprochen wird, außerdem sprechen sich die Verkäufer untereinander ab und man kann nur völlig überteuerte Sachen einkaufen. Briefmarken beispielsweise bekommt man kaum unter 50 Peso, obwohl sie eigentlich 35 bis 40 kosten. Ausflüge haben wir mit dem Reiseveranstalter unternommen, über Schauinsland-Reisen und dem doritgen Vertreter Nexus-Tours, und hier ist Vorsicht angesagt: Erstens sind die Touren ziemlich teuer, und zweitens sollte man sich immer ganz genau vergewissern, wo die Tour hingeht und was sie genau beinhaltet, also auch welche Verkehrsmittel man benutzt etc. Auf der Nationalparktour "Los Haitises" sieht man genau 20 Minuten lang den Nationalpark, danach fährt man für fast vier Stunden auf die Barcadi-Insel, davon stand kein Wort in der Beschreibung und wir wurden darauf auch nicht hingewiesen. Die Fahrt auf dem Meer verbrachten wir in einem kleinen Motorboot, einem sogenannten "Speedboot", bei eineinhalb Meter hohen Wellen eine Zumutung. Die Paradise-Island ist allerdings sehr empgehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist schön, groß und sauber, der Strand ebenfalls gepfelgt. Das Sportprogramm ist durchschnittlich, das Animationsprogramm war fast nicht vorhanden, da die Gäste, die da waren, keine lust auf "Eierwerfen am Strand" hatten oder einen langweiligen Salsa-Tanzkurs. Unter dem angebotenen Unterhaltungsprogramm darf man sich nichts tolles vorstellen, auch der Wassersportunterricht oder der Spanischkurs sind nicht mit dem zu vergleichen, was man darunter versteht. Wenn es einem allerdings langweilig war, wurde man durch die Animation gut unterhalten, nachmittags wurden auf Wunsch gerne richtige Spiele wie Boccia, Wasserball oder Volleyball vorgeschlagen, das bot angenehme Zerstreuung. Liegestühle gibt es übrigens ausreichend, sowohl in der Sonne als auch im Schatten.