- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hier gilt: You get what you pay. Es ist eine der älteren Hotelanlagen, was man überall sehen kann, wenn man danach sucht. Man kann aber auch entspannt darüber hinweg sehen und sich über das phantastische Preis-Leistungs-Verhältnis in einem wundeschönen Land freuen. Klartext: es ist kein Luxus-Bunker, sondern eine recht alte Anlage aus Apartment-Bungalows, deren Mankos mit viel Mühe seitens des Personals und der Küche mehr als kompensiert wird. Würden wir nochmal hierher kommen: ja, aber erst, wenn wir unsere Liste anderer Ziele hinter uns haben. Wir wissen ja, was auf uns zukommt.
Die Zimmer: Karibisch. Etwas spartanisch, aber funktional und durchwegs deutlich genutzt. Die Betten waren gut und alle 5 haben wohl recht gut geschlafen - trotz des Alters (der Betten). Auch das muss erwähnt werden: ein Schrank hätte dem Appartment gut getan - die Stange mit den Koffern drunter hat's aber auch getan. Die Kleidung war jedenfalls stets gut gelüftet. Das Bad war zwar alt und etwas abgestoßen, aber voll funktionstüchtig. Karibisch eben. Unbezahlbar: der Blick vom Bett auf Palmen und Blüten. Die Klima-Anlage war gut, Kühlschrank ebenso und WLAN war meist OK, weil auch gelegentlich ausgelastet. Anlage und Pool: Wie schon gesagt alt, aber OK. Der Kinderpool war begehrt, der große Pool auch, nicht nur wegen der Poolbar, die gut ausgestattet war - allerding nur "domestic" Drinks (auch da gibt es noch Unterschiede -> einfach den Boy fragen). Beides alt, aber doch gepflegt und sauber. In den heißen Monaten Liegen ohne Ende. Kein Reservierungs-Stress. Ein paar mehr Schirme wären hilfreich.
Essen - gibt es als Büffet: Karibisch lecker. Das ist ernst gemeint, denn wer nur Spaghetti, Schnitzel und Pommes will, bitte nach Malle fahren. Frühstück: Viele Früchte, dann ein paar Standards wie Säfte, selbst erzeugte Marmeladen (lecker), Porridge, Eier, Cornflakes und Getreide-Sachen - und vor allem frische Eier nach Wunsch. Den Kaffee gab's aus Themobehältern und war dafür sogar recht gut. Wurst und Käse gibt es, ist aber nicht so schmackhaft - kein Wunder bei den Temperaturen. Sehr anwechslungsreich: die lokalen Sachen wie süßkartoffeln, Bohnen, Reis, viel Gemüse und abwechselnde Fleischgerichte (Wie gesagt, wir sind beim Früchstück !). Mittag (für die AI's): da waren wir nicht so häufig, da wir öfters am Strand oder unterwegs waren. Stets vorhanden: Suppen, Vorspeisen, frische Salate !!!!, Hauptgerichte vor allem kreolische Küche und europäisch Angehauchtes. Aber immer abwechslungsreich. Jedenfalls ist uns nicht langweilig geworden. Die Nachspeisen üppig und - na was wohl - karibisch, also süß bis quietschsüß. Abends: Hier gilt im Prinzip das Gesagte wie Mittags - nur größere Auswahl, mehrere Fleischgerichte und gelegentlich auch mal Pommes und Nudelzeug. Highlights: Süßkartoffeln in jeder Form, kreolische Gerichte und europäische "Versuche" (Gulasch à la Caribe schmeckt eben doch ein klein wenig anders). Die weiteren Spezialitäten-Restaurants waren immer einen Versuch wert. Wir sind gerne hin. Resümee: alles war gut bis lecker, sehr abwechslungsreich und in ausreichender Menge. Wir hatten stets den Eindruck, dass sich die Küche viel Mühe gegeben hat und auch den Nachschub gut im Griff hatte. Das ließ auch mal über einen wackeligen Stuhl oder Tisch hinwegsehen. Wir haben fast alles probiert und hatten keinerlei Ausfälle (Durchfall o.ä.).
Personal und alles übrige: Sehr freundlich, sehr zuvokommend, sehr bemüht und sehr schlecht bezahlt (wir haben nachgefragt). Danach war das Trinkgeld geben etwas leichter. Die Anlage ist wohl in den Sommermonaten nicht ausgebucht. Das nutzen viele Einheimische, die übers Wochenende kommen. Dann ist auch im Pool (und an der Bar), am Büffet und überall sonst viel los. Animation ist wie überall leicht nervig, allerdings zeitlich eng begrenzt und damit OK.
Der Strand war gefühlt 1 km entfernt, wobei es einen pendelnden Schüttelservice gab. Wir sind aber oft zu Fuß hin oder zurück gegangen. Der zum Hotel gehörige Strand ist zwar weitläufig, aber nur mäßig gepflegt. Liegen ohne Ende - zumindest in den heißen Monaten. Das Meer ist etwas unruhiger und etwas weniger warm als im Süden, Schnorcheln damit schwieriger - vom Strand aus lohnt es nicht. Die kleine Strandbar wird vom Hotel versorgt, d.h. es gibt Essen und Drinks in einer kleinen Auswahl - sogar frischen Salat, Obst und Süßes. Hier gab es öfter mal Pommes. Drinks und Kaffee wie im Hotel. Tagsüber nur mäßig gemütlich, wenn aber abends zum Beach-Dinner genutzt (1xwöchentlich) schon viel einladender.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ausflüge: An der Nordküste ist einiges geboten. Die, die nur am Strand und Pool liegen wollen, bitte Ost- und Südküste buchen. Zu fünft haben wir uns meist ein Taxi oder einen Fahrer gebucht, was günstiger und flexibler war, als die vorkonfigurierten Trips der Veranstalter. Highlights: Trips mit den lokalen Bussen. Preise: nur Centbeträge, aber unbedingt in lokaler Währung bereithalten - die Boys am Hoteleingang kennen sich genau aus - einfach fragen. (Unser Rekord: 27 im Kleinbus machen Platz, so das wir 5 auch noch rein passen. Keine Angst, die Leute beißen nicht und man ist schnell im Gespräch. Hilfreich: Spanisch, Englisch, evtl. Französisch, Hände und Füße. Ach ja: dem Boy, der den Fahrpreis kassiert sagen, wo man hin will. Der managt das.)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |