- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in einer traumhaften Parkanlage direkt am weißen Strand. Das Meer ist türkisblau. Nur 100m weiter können Sie von min. 20 Einheimischen umringt Ihr Trinkwasser zum täglich nach Laune wechselnden Kurs kaufen. Das gibt es im Hotel leider nicht. Wenn es Wasser gibt, dann Ungenießbares. Nicht nur wegen der Keim- und Bakterienkultur: Das Hotel bietet nur fließend Salzwasser. Mit der Wartung und Pflege haben es die Kenianer nicht so. Daher kommt es, daß es in der Umgebung nach den teils meterhohen stets brennenden Müllbergen am Straßenrand beißend stinkt und weder Reparaturen noch Reinigungen angemessen durchgeführt werden. Bis auf die höchst aggressiven Verkäufer sind die Ost-Afrikaner sehr zuvorkommend. Buchen Sie eine Safari in den Tsavo Nationalpark. Die Beach Boys sollten Sie unbedingt für die Buchungen meiden. Sowieso werden Sie schnell merken, daß die Jungs nix für ein Lächeln machen. Zeigt Ihnen einer der Afros einen interessanten Fisch im Riff? Sein Kumpel findet auch gleich einen. Und der andere da hinten hat auch bald was Spannendes parat. Plötzlich stehen 8 Mann um Sie herum und die Herren erklären Ihnen mit Nachdruck, dass für die kleine Führung 50,-€ doch echt angemessen sind. Die Schnorchel- und Tauchausflüge können Sie knicken. Sie fahren in den Wasserpark 3 Stunden und müssen bei der Fahrweise über die katastrophalen Straßen anschließend das Gleiche wie für den Trip nochmal für Ihren Chiropraktiker investieren. Ein Riff gibt es nicht. Meiden Sie enge Gassen. Das Lächeln hört kurz auf, wo die Einheimischen keine Trinkgelder erwarten. Die Kinder sind mit Kippe und Kleber unterwegs, Selbstjustiz kennt auch nach Knochenbrüchen kein Pardon. Man kommt schnell ins Gefängnis, wenn man die Polizisten nicht teuer besticht (sie lassen aber mit sich handeln). Ah, und ich soll Ihnen Jimmi empfehlen. Dadurch habe ich nur die Hälfte für die jeweiligen Ausflüge bezahlt. Wenn Sie Bock auf Handeln haben, setzen Sie einfach grundsätzlich 50% vom Preis an. Wenn nicht, sparen Sie mal schön...
Die kolonialen Zimmer sind schön und teils zum Wasser gerichtet. Das zum Guten. Die Steckdosen hängen raus, das Moskitonetz ist kaputt, Lampen sind defekt, die Wasserhähne sind wegen des Salzwassers total verkrustet, die Dusche pinkelt das salzige Nass in alle Richtungen, die Klimaanlage ist lauter als ein deutscher Panzer und weder ein Kühlschrank noch ein TV sind buchbar. Der Safe kostet extra.
Die Anlage verfügt über mehrere Bars und Restaurants. Wenn überhaupt, ist ein und das Selbe offen. Mittags muß man gar in das Nachbarhotel. Es wird morgens etwas Schmackhaftes für den Engländer angeboten (Bohnen und Würste oder so) und es gibt ein paar Toasts sowie Marmelade sowie frisches Omelette für den deutschen Gast. Wurst, Käse, Aufstrich? Isn't. Es wird meist Obst angeboten. Entgegen meiner Erwartung schmecken die Südfrüchte nach nichts. Abends und mittags (4,-€/ Person bei HP) gibt es Buffet. Die Auswahl ist fair. Echtes Fleisch wie Steak oder Schnitzel werden Sie nicht vorfinden. Aber die Nudeln sind gut und man gewöhnt sich auch an die 10 verschiedenen Varianten vom Gulasch. Das Personal ist auch hier seeeeehr zuvorkommend. Der Teller ist schneller abgeräumt, als Du Dich dazu entschieden hast fertig zu sein. Mit einem Lächeln und "Hakuna Matata" sehen Sie auch über das Klopapier als Servietten-Ersatz weg.
Das Hotel, seine Angestellten - ja quasi das ganze Land - wird bestimmt durch die drei wichtigsten Worte, die Sie sehr schnell lernen werden. "Jambo!" heißt "Hallo!". Jeder begrüßt Sie. Ausnahmslos. Alle sind wirklich freundlich. Wie nahe Sie das mögen, zeigen Ihre Nerven nach ein paar Tagen. 2.: "Pole, pole." Das heißt "langsam, langsam" und bestimmt den Alltag. Nichts geht sofort. Einiges immerhin überhaupt. Kaum etwas in angemessener Zeit und so gut wie nichts in befriedigendem Umfang. Doch auch dafür kennt der freundliche Kenianer DIE Antwort: "Hakuna Matata." Das heißt "kein Problem" und ist die Alles-Lösung. Abendveranstaltungen können stattfinden. Zu irgendeiner Zeit. Oder eben doch nicht. Das Zimmer wird gereinigt, der Mülleimer aber nicht geleert. Das Internet ist verfügbar. Der Schlüssel aber gerade nicht da. Von Verbindungsqualität reden wir gar nicht erst! Man kann ein bissl was mit Trinkgeld in Gang bringen. 3 Sterne und die Weiterempfehlung gebe ich, weil sie trotzt ihrer Unfähigkeit und Demotivation immer freundlich sind.
Am nördlichsten Ende des Shanzu Beach gelegen, besitzt das Hotel einen eigenen Abschnitt vom Strand auf etwa 4m Breite. Bis zum Wasser sind allerdings noch weitere 5m zu überwinden. Da dort die sog. Beach Boys Ihren penetranten Geschäftsgebahren nachgehen und man niemals von weniger als 5 Einheimischen angesprochen sowie umringt und belagert wird, ist der Strand praktisch nicht nutzbar. Man kann durch das arme Bombolulu die Hauptstraße nehmen und nach Mombasa fahren. Wirkliche Attraktionen bietet die Stadt nicht. Man kann sich die 400 Jahre alten Bao Bao Bäume und das etwa gleichaltrige Monument Fort Jesus sowie "berühmte" Eingangsstoßzähne ansehen. Viel mehr werden Sie Armut und Elend sehen, der Verkehr ist Marke Kamikaze, der Gestank teils unerträglich (Highlight ist der 4m hohe bestialisch stinkende Müllberg auf dem Gemüsemarkt!) und die Einwohner betteln jeden Touristen mit beneidenswertem Durchhaltevermögen an. Die 4 Sterne gibt´s für die tolle Aussicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung gibt es nicht. Das Hotel zählt zu den langweiligsten, die ich je sah. Hin und wieder springt ein Kenianer auf ´ne Palme und bastelt einen Hut. Da sind die zahlreichen Affen spannender. Die ärgern nämlich die vielen Katzen dort. Und die Angestellten. Das ist lustig. Es gibt einen schönen Pool mit kostenfreien Liegen auf dem Gelände. Es scheint entweder eine Art Wahrzeichen des Hauses zu sein oder der Pool-Boy badet morgens gern. Es ist nämlich das Einzige, was in diesem Hotel ernsthaft gepflegt wird. Überlesen Sie das nicht! Sie werden wegen der Beach-Boys am Strand darauf angewiesen sein. Das Abend-Entertainment ist sehr spartanisch. Hier müssen die Jungs noch lernen. Den Fernseher aufstellen, einen alten englischsprachigen Film einlegen und das Ganze "Großer Cinema-Abend" anpreisen ist eben ... egal. Hakuna Matata.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steve |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |
Hallo Steve, Ich bedauere, dass Sie ein schlechte erfahrung mit uns gemacht haben. Ich kann Ihnen Garantieren das Sich die Lage geändert hat, da wir eine Renovation durchgeführt haben . Wir haben fast nur noch Positive und glückliche Feriengäste in unseren Anlagen. Ihr ASC