- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Wir empfanden die gesamte Hotelanlage als gepflegt und schön gestaltet. Pool- und Strandbereich ließen keine Wünsche offen. Dennoch viele Unzulänglichkeiten, die keinem 5-Sterne-Niveau entsprechen. Fast ausschließlich russische Gäste, auf die auch seitens des Managements der gesamte Fokus gerichtet war. Entgegen der Aussage, dass es deutschsprachiges Personal gibt, gab es dieses nicht. Das gastronomische Angebot entsprach in keiner Weise unseren Erwartungen. Die Preise im hoteleigenen Minimarkt waren exorbitant hoch. Ebenso ist die Zuzahlung der größeren Liegen am Strand zu bemängeln. Das Gleiche gilt für sämtliche Liege- und Sitzgelegenheiten am Pool des Spa-Bereichs. Beim Begleichen der Endrechnung wurden wir gefragt, ob wir der Minibar etwas entnommen hätten. Auf unsere Verneinung kündigte der Rezeptionist an, dieses umgehend überprüfen zu wollen. Kennen wir so nicht . . .
Unser Zimmer war dunkel und bedrückend eingerichtet. Im gesamten Hotel sowie auch in den Zimmern waren Fliesen ausgelegt, so dass es insgesamt sehr hellhörig war. Ständig hörte man Stühlerücken von allen Seiten. Unser Bett war mit einer Breite von 1,60 m viel zu schmal für zwei Personen, so dass die Nächte wenig erholsam für uns waren. Das Badezimmer war modern eingerichtet und immer perfekt gesäubert. Allerdings gab es keine Dusche, stattdessen eine Mini-Badewanne. Auf der Toilette war eine viel zu kleine Klobrille befestigt. Die ersten Tage mussten wir mit einem kaputten Fernseher vorlieb nehmen. Dieser wurde allerdings später ausgetauscht.
Die Atmosphäre des Hauptrestaurants war hallenartig und laut. Das Buffet bestach durch Masse statt Klasse. Beim Frühstücksbuffet fehlten sowohl Koch- als auch roher Schinken. Statt dessen gab es fragwürdige Wurst. Bis auf einmal gab es keinen Lachs und Sekt, was wir von anderen 5-Sterne-Hotels gewohnt sind. Es gab wenig Gesundes, zum Beispiel kein Müsli, lediglich Cerealien, ansonsten viel Süßkram (z. B. Donuts). Lobenswert war die Saftbar. Auch der Service war in Ordnung. Zum Abendessen lässt sich sagen, dass die Speisen immer lauwarm dargeboten wurden und auch die Auswahl für unsere Begriffe dürftig war. Das Essen war fad und ohne Finesse. Auch am Abend gab es einen großen Fokus auf Süßes (Schokobrunnen). Gern wurden auch Komponenten vom Vortag in neuem Gewand präsentiert. Trotz Dresscode (keine Shorts usw.) am Abend liefen unzählige Gäste genau so herum, noch getoppt von Flipflops oder Trainingsanzügen.
Ganz allgemein empfanden wir uns als Gäste zweiter Klasse. Seitens der Rezeption wurden wir teilweise ignorant und arrogant behandelt - im Gegensatz zu den russischen Gästen. Es wurde ausschließlich russisch und englisch kommuniziert. Aufgrund der Abgelegenheit des Hotels wollten wir uns einen Mietwagen leihen. Zum vereinbarten Zeitpunkt war der Ansprechpartner vom Autoverleih nicht vor Ort. Auf Nachfrage hieß es, er sei "busy" und käme eine Stunde später. In der Zwischenzeit trafen wir auf ein älteres deutsches Ehepaar, weder des Russischen noch des Englischen mächtig, das hocherfreut war, deutsche Stimmen zu hören und uns hilfesuchend ansprach. Die beiden hatten am Vortag ein Auto gemietet und bekamen dieses mit fast leerem Tank überreicht. Sie füllten den Tank voll auf, verbrauchten aber nur einen kleinen Teil davon. Sie standen mit der Benzinrechnung vor uns und wollten nun vom Anbieter ihr Geld zurück. Aufgrund der sprachlichen Schwierigkeiten halfen wir bei der Übersetzung. Weiterhin erzählten sie, dass das geliehene Auto total verbeult war. Aufgrund dieser Vorkommnisse sahen wir letztlich von einem Mietwagen ab. Eines Nachmittags wollte ich mir mit der in unserem Zimmer befindlichen Kaffeemaschine einen Kaffee zubereiten. Nach Genuss dieses Getränkes überkamen mich massive Bauchkrämpfe. Als wir an der Rezeption diesbezüglich vorsprachen, hieß es nur, dass das Leitungswasser in Ordnung sei, und man wendete sich anderen Gästen zu. Keinerlei Anteilnahme, Zum Glück hatte ich ein starkes Magenmittel dabei, so dass es mir am Abend langsam besser ging. Ich habe die Kaffeemaschine als Keimschleuder im Verdacht. Als absolute Frechheit empfanden wir die Tatsache, dass sich Personal Zugang zum Zimmer verschaffte, während wir uns im Badezimmer aufhielten und duschten etc. Es wurde ein Briefumschlag vom Reiseanbieter abgelegt, in welchem auf das nachmittägliche Willkommenstreffen mit Erörterung des Ausflugsprogramms um 16.30 Uhr diesen Tages hingewiesen wurde. Da war es aber bereits 19 Uhr, also definitiv zu spät.
Das Hotel liegt zu einer Seite an einer Autobahn, zur anderen Seite direkt am Meer. Leider ist außerhalb des Hotels weit und breit keinerlei Infrastruktur vorhanden. Ohne Mietwagen oder das Inanspruchnehmen eines Taxis sitzt man fest. Laut Aussage des Managements fahren Busse, wann sie wollen. Wir haben keinen gesehen. Keine Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |