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Roland & Conny (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 2 Wochen • Strand
Fariones Apartemetos ist überbewertet
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Bei der Appartementanlage handelt es sich um mehrere Blocks mit zwei- und dreistöckigen Bungalows. In den oberen Stockwerken gibt es über Flachdächer hinweg sogar etwas Meerblick, während man in der unteren Etage auf dem Präsentierteller sitzt bzw. auf eine 3 Meter entfernte, schwarze Lavasteinmauer blickt. Teilweise liegen die Zimmer auch direkt an einer stark befahrenen, steil ansteigenden Straße. Hier wird es zuweilen bis in die späte Nacht hinein sehr laut. Um die Sehenswürdigkeiten Lanzarotes kennenzulernen, sollten Sie unbedingt einen Mietwagen nehmen. Empfehlung: autos feber, zum Hotel heraus nach links, dann wieder nach links und nach ca. 50m auf der linken Seite. Wir bekamen für 110,--€ die Woche kein neues, aber tech. einwandfreies Fahrzeug. Ein Muss ist der Timafaya Nationalpark mit seiner unberührten Natur, die Lavahöhlen Jameos del Agua, die Höhle Cueva de Los Verde sowie das frühere Wohnhaus von Cesar Manrique. Sehenswert ist auch der lange Surferstrand bei Famara (zum Baden jedoch nicht geeignet). Nach dem Besuch der grünen Lagune bei El Golfo am Spätnachmittag (die meisten Touristen sind dann wieder weg) sollten sie unbedingt im Fischlokal „Restaurante Bogavate“ in El Golfo einkehren (am besten abends zum Sonnenuntergang). Hier können sie in idyllischer Atmosphäre direkt am Strand zu einem guten Glas Wein ein leckeres Fischgericht genießen – einfach traumhaft – Für Romantiker bietet sich ein Besuch im Bergdorf Femes an. Dort können sie sich im Restaurant Casa Emiliano verwöhnen lassen während die Sonne mal mehr oder weniger spektakulär am Horizont verzinkt. Außer den großen Sandstränden hat Puerto del Carmen selbst nichts was sehenswert oder erwähnenswert wäre. Kneipen, Restaurants und Geschäfte über Kilometer hinweg die Küstenstraße entlang. Ein gemütliches Spaziergehen ist hier abends nicht möglich, alle paar Meter wird man aufgefordert ins Lokal zu kommen. Nachdem wir im Bereich des Hafens drei mal in einem guten Lokal eingekehrt waren (Restaurante Mar Casa Benito) wurden wir von einem Beschäftigten des Nachbarlokals dumm angemacht und angepöbelt warum wir nicht in sein Lokal kommen würden. Eine nette kleine Abwechslung zum Faulenzen bietet eine Wanderung entlang der Küste vom Hafen in Puerto del Carmen bis zum Yachthafen Puerto Calero. Bei gemütlichem gehen sollte Sie dafür eine Stunde einplanen. Nach einer Kaffeepause in Puerto Calero können sie mit dem Wassertaxi für 5,--/Person zurück fahren. Fazit! Lanzarote ist eine interessante Insel, sollte man mal gesehen haben, aber auch nicht mehr. Hat man mal die Hauptattraktionen besucht, gibt es nicht mehr all zu viel, wofür sich ein Besuch lohnt. Nachdem ich nun auf allen kanarischen Inseln war muss ich sagen, dass keine der kanarischen Insel mit der anderen vergleichbar ist. Die Geschmäcker sind verschieden und jeder sollte sich selbst eine Meinung bilden. Was ich jedoch nicht verstehe, sind die hervorragenden Bewertungen der 3*+ Appartementanlage Fariones. Jedes von mir besuchte Hotel auf den anderen Kanarischen Inseln war um Längen besser, in jeder Disziplin, hatten allerdings 4*. Weiterhin bin ich der Meinung dass das Preisniveau auf Lanzarote im Vergleich zu den anderen Inseln ohne Berechtigung zu hoch liegt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Vom Schnitt her sind die Appartements alle gleich. Zur Rückseite hin befindet sich der Schlafraum (meist recht düster mit kleinem Fenster), von wo aus es über den Verbindungsflur zum Wohn-/Küchenraum geht. Sie sind einfach und zweckmäßig eingerichtet und doch gibt es erhebliche Unterschiede. Wir freuten uns, dass wir das von uns gewünschte Appartement in der 3. Etage mit Meerblick bekamen. Die Freude dauerte jedoch nicht lange. Nachdem Eintreten in das Appartement dachten wir in einem Backofen zu landen. Na ja, nicht so schlimm, schalten wir eine halbe Stunde die Klimaanlage an, dann wird es schon kühler werden. Doch Fehlanzeige Anstatt einer Klimaanlage fanden wir im Schlafraum lediglich einen Standventilator. Die nächste Überraschung die uns erwartete, waren kleine, flinke Käferchen, die beim beiseitestellen des Obstkorbes in der Küche umherkrabbelten. Auch im Bad machten wir die Bekanntschaft dieser Species. Nachdem wir uns an der Rezeption beschwert hatten, wurden wir gefragt, ob der Hausdienst mit der Giftspühdose kommen soll. Wir wollten nicht auch im Giftdunst schlafen und verlangten stattdessen ein anderes Zimmer mit Klimaanlage. An der Rezeption wurde uns gesagt , dass wir in zwei Tagen im Erdgeschoss (mit dem schönen Blick zur schwarzen Grundstücksmauer) ein Zimmer haben könnten, die Klimaanlage würde aber dort nicht funktionieren. Wir warteten dann lieber noch einen Tag länger, da wir dann in ein Zimmer im 2. OG einziehen könnten. Der Hausdienst hat entgegen unserem Wunsch versucht, den kleinen Käferchen mit Gift zu Leibe zu rücken, was jedoch misslang. Nach unserem Eindruck kamen die Käferchen aus den Abflüssen. Das ganze war schon recht eklig. Nachdem wir dann umgezogen waren, stellten wir fest, dass die Klimaanlage, entgegen der Aussage des Rezeptionspersonals, wunderbar funktionierte. Soweit alles bestens wäre da nicht …. In unmittelbarer Nähe befand sich der Technikraum mit Ventilatoren, Klimageräten etc. Die Tür dieses Raumes musste wohl tagsüber aus Gründen der Lüftung offen stehen, sodass die Geräuschkulisse der Aggregate eine ständige Begleitung war. Glücklicherweise waren wir tagsüber nur selten im Zimmer, Abends zeigte man sich dann gnädig und schloss die Tür. Im Vergleich zum ersten App. war die Einrichtung etwas älter, die Schlafcouch im Wohnzimmer war total durchgesessen. Die Betten waren knallhart, als Kopfkissen hatte man lediglich eine schmale Rolle zur Verfügung. Die Sauberkeit war oberflächlich gesehen in Ordnung. Bei den Betten verhielt es sich ebenso. Die Bettlaken wurden nicht glatt gezogen sondern lediglich die Tagesdecke darüber gezogen. Alle Küchengeräte funktionierten zur Zufriedenheit, das TV-Bild (mehrere deutschsprachige Programme) hatte teilweise erhebliche Störungen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war im großen ganzen in Ordnung, obwohl das Angebot mit kleinen Abweichungen jeden Tag dasselbe war. Lediglich der Kaffe war ungenießbar da er offensichtlich mit entsalztem Meerwasser gemacht wurde. Beim Tee verhielt es sich nicht anders. Wir behalfen uns, indem wir die 14 Tage auf Schokoladentrunk umstiegen. Sekt gab es auch jeden Tag, aufgrund der Qualität war der Zuspruch nicht allzu groß. Wer rechtzeitig zum Frühstück kommt, hat keine Probleme mit einem freien Tisch, während es bei Langschläfern schon mal zu Wartenzeiten kommen kann. Als störend wurde von uns, bedingt durch den zu kleinen Raum, die hohe Geräuschkulisse empfunden.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war in Ordnung. Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit, eine Verständigung mit dem Personal im Restaurantservice war nur auf englisch möglich. Das Rezeptionspersonal war kompetent, freundlich und hilfsbereit (außer Fragen bezüglich der Klimanalage). Beim Abräumen des Frühstückgeschirrs war mir das Personal manchmal etwas zu schnell.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Hinsichtlich der Lage kann die Anlage punkten. 5-6 Gehminuten zum Strand sind ok. Auch die Bushaltestelle für den überörtlichen Bus liegt nur etwa 300 Meter entfernt. Ebenso befinden sich in unmittelbarer Nähe eine größere Anzahl von Kneipen, Restaurants und Geschäften. Zum Hafenviertel mit seinen vielen Restaurants sind es ca. 10 Gehminuten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tagsüber waren wir die meiste Zeit am Strand oder bei Ausflügen. Kleinere Animationen ( Bingo, Karaoke etc. ) wurden tagsüber angeboten. Abends gab es Auftritte von Künstlern und Alleinunterhaltern, die jedoch oft nur vor einer handvoll Gäste auftraten und einem schon beinahe Leid tun konnten. Im Mittelpunkt der Anlage befindet sich ein kleiner Pool. Die Liegen um den Pool stehen hierbei dicht an dicht mit wenigen Zentimetern Abstand, in Bauchlage habe ich hierbei die Füße des Gastes hinter mir direkt vor meiner Nase. Die Enge ist unzumutbar, ein entspannter Urlaubstag ist hier nicht möglich. Ab 06:30 Uhr wurde man durch verrücken, umstellen und reservieren von Liegen in der Nachtruhe gestört. Wir selbst waren während der 16 Tage nicht einmal am Pool, sondern meistens am Strand (2 Liegen+1 Schirm kosten 9 € pro Tag, egal ob man am frühen Vormittag oder späten Nachmittag kommt).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Roland & Conny
    Alter:56-60
    Bewertungen:6