Playacanela Hotel

Wir haben über Alltours gebucht. Warum im Katalog die benachbarte, nicht zu dem Hotel dazugehörende Arpartmentanlage abgebildet wurde, verstehe ich nicht. Man schämt sich wohl dem rosa Anstrich. Im Hotel waren 95% Spanier mit Kindern oder Großfamilien und 5% Deutsche. Gegen Kinder haben wir natürlich nichts (haben ja selber 2 Jungs), aber das Geschreie, Geweine und Gezänke war nicht auszuhalten. Insgesamt haben wir trotzdem einen schönen Urlaub verbracht, denn man kann dem Trubel aus dem Weg gehen. Empfehlen können wir den benachbarten Iberostar, denn da kann jeder sich seine Cola, oder Bierchen selber zapfen und es herrscht mehr Ruhe im Hotel.

Die Zimmer waren gut. Die Möbel neuwertig und die Betten jeweils 1,35m breit (pro Person). Wir hatten ein Familienzimmer bestehend aus zwei DZ mit Zwischentür. All in war auf dem Zimmer nicht möglich. Die Minibar konnte man für ca. 60€ füllen lassen. Am Abreisetag musste man um 12:00 Uhr die Zimmer räumen. Ab 09:30 standen aber im 15minutentakt die Putzfrauen vor der Tür und wollten uns rausjagen.

Zum Abendessen, welches erst um 20Uhr begann, kann ich eigentlich nur Gutes berichten. Es gab Salate, div. Menüs und eine lange Frischetheke. Diese begann links mit frischen Nudelgerichten, dann ein Fischgrill mit 3 verschiendenen frischen Fischen, bzw. Krabelltierchen, oder Muscheln. Der Fleischgrill mit 3 verschiedenen Fleischsorten und anschließender Pommesfriteuse. Ganz rechts dann der Crepesstand für die Kinder. Aber ab 20:30 Uhr strömten die Spanier immer lauter werdend in das Restaurant. Kinder haben dort eine Freiheit, die "wohl grenzenlos ist", um es mal nett zu umschreiben. Ab 21:00 Uhr kann man nur noch flüchten. All in endet am Abreisetag um 12:00 Uhr. An der Bar verweigerte man uns selbst ein einziges Bier. Weil wir am Anreisetag aber erst um 20:30 im Hotel ankamen, durfen wir am letzten Tag wenigstens noch Mittagessen. Dieses mussten wir alles selbst organisieren, da Alltours wie immer nicht anwesend war. Selbst die Abholuhrzeit musste bei der Alltoursdame nachtelefonieren, da sie auf einem Seminar war (in der Hauptsaison).

Wir hatten All in gebucht. Man muss sich aber erst mal daran gewöhnen, das man für jede Leistung eine Karte vorzeigen und den Beleg unterschreiben muss. Bei der Ankunft sollten wir sofort 18,50€ unterschreiben. Da die Alltoursleute mit Abwesenheit glänzten und uns niemand zum Bus, oder Hotel begleitete, haben wir anfänglich die Unterschrift verweigert. Die entsprechenden Spanier an der Bar haben uns 14 Tage nicht mehr angeschaut. Also immer schön unterschreiben und darauf vertrauen, das am Ende nix auf der Hotelrechnung ist. An der Rezeption wurde auch Deutsch, bzw. Englisch gesprochen. Aber an den Bars und Restaurant nur Spanisch. Hatte man eine Frage wurde auf die Antwort auf spanisch einfach 10mal wiederholt. Ich frage nich warum Deutschland bei der Pisastudie so schlecht abschneidet, wenn dort 20jährige Spanier kein Wort Englisch verstehen? Wenn ein Spanier an die Bar kommt fragt er auf spansich nach wem er dran ist. Da wir dieses Ritual nicht kannten und verstanden, gab es regelmäßig Reibereien. Wenig mit uns Deutschen, sondern die Spanier untereinander. Die wurden dann nicht nur immer lauter, sondern auch immer schneller im Sprechen. Teilweise war es schon lustig dieses Ritual anzuhören.

Das Hotel liegt 200m vom Strand entfernt. Über einen Steg gelangt man über eine Art Düne zum tollen, breiten, feinsandigen Starnd. Supertoll ! Mit dem Linienbus sind wir nach dem 7 km entfernten Ayamonte gefahren(1€ pro Nase, pro Fahrt). Entgegen den Schilderungen der Alltoursdame war vor dem benachbartem Iberostarhotel doch eine vollwertige Bushaltestelle. Fahrplan gab es an der Rezeption. Dort haben wir den samstaglichen Wochenmarktmarkt besucht. Textilien und geflochtene Körbe, aber leider keine Trikots für die Jungs. Zurück haben wir 1 Stunde an der Haltestelle auf den Bus gewartet. Die Ausflüge von Alltours waren nichts für Kinder. Es gab zwar ein Shoppingausflug nach Sevillia, aber kennengelernte Emder berichteten von unerträglicher Hitze dort. Flughafen ist hauptsächlich über eine gute Autobahn zu erreichen. An der in der Nähe befindlichen Marina sind aber Supermärkte, Eisdielen, Restaurants, Bars und Klüngelläden. Für uns war das ausreichend, da wir ja nicht jeden Abend dort hingegangen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animancion, wie es sich dort nannte, war 100% spanisch. Auch wenn sich nach einer Woche mal ein Mädchen aus der Animacion uns auf deutsch fragte ob unsere Jungs mal reinschauen möchten. Aber am nächsten Tag konnte uns der Animateur nicht einmal mitteilen das das Minigolfturnier um 13:00 Uhr begann. Pool zu 100% in spanischer Hand. Liegen gab es unter dem sogenannten Palmengarten immer welche. Dieser Palmengarten war aber gespflastert und gab von unten mächtig Wärme ab. Die abendliche, spanische Animation war vor allem in der ersten Woche so laut und bis 00:00 Uhr im ganzen Hotel zu hören, da die Geschosse innen offen sind. Die kleinen Spanier hoffnungslos übermüdet und nur am schreien. Bei der Benotung muss ich aber den Strand ausklammern. Der würde volle Punktzahl bekommen. Jeden Morgen wurde der Sand (im Liegebereich) mit einem Fahrzeug durchsiebt. Feinsandig, schöne Muscheln etc. Alles was der Strandurlauber braucht.