- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 30 Min. Die Hotelanlage vom "Mambo" ist trotz seiner relativen Großzügigkeit überschaubar. Wir waren ziemlich in der Mitte (mit "fast" Strandblick) untergebracht und hatten somit keine großen Wege zu Pool, Bar, Strand etc. Die Anlage wird jeden Tag gesäubert und das war bei einigen Gästen auch notwendig, da mehrere Personen einfach so Ihren Müll auf den Rasen geworfen hatten (es gibt genug Mülleimer). Der Altersdurchschnitt ist bunt gemischt. Im Oktober waren viele Amis, Canadier, Deutsche, Schotten und Engländer da. Allerdings fielen die Engländer nur dann auf, wenn ein Landsmann gerade auf der Showbühne stand. Ostblockbewohner waren keine dort. Obwohl man uns sagte, dass man ohne Probleme ins nächste Dorf gehen könnte um dort Fisch zu essen, haben wir es nicht gemacht. Wenn man mit dem Handy aus nach Deutschland telefonieren will wird man arm. Besser an der Rezeption eine Telefonkarte besorgen. Dort kann man für 20 USD fast 25 min. lang telefonieren. Die Rezeption hilft einem auch bei der Freischaltung des Telefones, wenn man technisch nicht so begabt ist. Schließt auf jeden Fall einen Auslandskrankenschutz ab. Man braucht diesen schneller als man denkt. Wir hatten im Oktober 2 Regentage (es hatte aber nicht den ganzen Tag geregnet. Die Wolkendecke ging auf und es regnete Niagarafälle und nach 30 min. verzogen sich die Wolken und die Sonne ließ sich wieder sehen. Eine Abkühlung gab es allerdings nicht). Nehmt auf jeden Fall auch Mückenschutz für tropische Länder aus Deutschland mit (Anti Brumm Forte ist sehr gut). Bringt den Kinder bitte nicht - wie hier schon oft beschrieben - Süssigkeiten mit. Es gibt kaum Zahnärzte dort und die Eltern der Kleinen könnten sich Diesen eh nicht leisten. Die Zähne der Kinder sind schlecht und da muss man die Kariesflut nicht noch unterstützen. Wir hatten den Kleinen Buntstifte, Spielzeug und Klamotten gegeben. Damit können die viel mehr anfangen und wenn die Mutter eines Kindes vor einem steht und ihr Tränen vor Freude die Wange runterkullern und man ein selbstgemachtes Armband geschenkt bekommt, weiß man, dass man das richtig gemacht hat.
Die Zimmer hatten ihren Zweck erfüllt. Wir hatten keine Probleme mit dem Zimmer. Weder mit der Sauberkeit noch mit Schimmel oder Sonstigem. Und jaaa es gibt (oder gab) 4 Flaschen Hartalkohol auf dem Zimmer. Allerdings schmeckte alles gleich und so sind wir dann doch lieber zur Bar gegangen. Wenn man Essen mit aufs Zimmer nimmt ist keiner Böse. Und wenn die Getränke im Kühlschrank mal ausgehen sollten genügt ein Anruf bei der Rezeption und eine halbe Stunde später hat man den Kühlschrank mit den Sachen gefüllt, die man vorzugsweise trinkt. Das Mobiliar ist etwas in die Tage gekommen, allerdings wohnt man ja auch nicht im Hilton und da die Zimmer ja wirklich 365 Tage im Jahr benutzt werden, lassen sich Gebrauchspuren auch nicht vermeiden.
Tja, zum Essen wurde schon viel gesagt. Ich hatte keine Probleme etwas zu finden was mir zusagte. Selbst mein Mann und seine Schwester, die wirklich pingelig mit Essen sind hatten immer etwas gefunden. Allerdings wiederholt sich vieles und so kann es nach ner Woche etwas langweilig werden. Qualitativ würde ich die Speisen auch als sehr gut bewerten. Wir hatten während der zwei Wochen Urlaub keinen erlebt, der durch Montezumas-Rache heimgesucht wurde. Themenabende gibt es auch (Mexikanisch, Asiatisch, Karibisch usw.). Nur bei einer Sache musste man etwas aufpassen. In einer Pfanne lagen Fleischstückchen und diese wurden als "Rinder Steaks" deklariert. Es war aber Rinderleber... Die Bars hatten wir natürlich auch besucht. Für ein - zwei Dollar "Handschlag" hatte man diverse Cocktails die nicht auf der Karte standen (incl. hochwertigen Alkohol) bekommen. Der Longisland Icetea und Choco Monkey sind der Hammer gewesen. Und wer keine Cola mag aber auf Cuba Libre nicht verzichten will lässte sich einen Santo Libre geben (mit Sprite).
An der Rezeption wird deutsch gesprochen. Selbst bei heftigen Problemen wird einem sofort und kompetent geholfen. Ich hatte mir den Ellenbogen angebrochen (wenn am Hausflur steht "Caution wet" ist es auch wirklich so) und musste in der Nacht noch zum Hotelarzt. Der besorgte umgehend ein Taxi welches mich dann ins nahe gelegene Krankenhaus brachte. Es wäre ratsam eine Auslandskrankenversicherung (z. B. ADAC) und eine Kreditkarte zu besitzen, denn sonst wird man im Krankenhaus nicht behandelt. Ich muss an dieser Stelle nicht nochmal erwähnen, dass es sich um ein Dritte-Welt-Land handelt und man kein modernes Krankenhaus erwarten darf. Ich war als einzige Weiße die Hauptattraktion dort :-) Beim Röntgen musste ich mich auf den Fußboden knien und meinen Arm nach oben halten. Nach einer Bleischürze wurde ich erst gar nicht gefragt, weil keine vorhanden war. Mir wurde also der Arm von der Hand bis hoch zur Schulter eingegipst. Da der Taxifahrer die ganze Zeit wartete brachte er meinen Mann und mich anschließend auch wieder ins Hotel zurück. Der Taxifahrer verlangte kein Geld, denn dieses wurde samt Rechnung vom Hotelarzt direkt im Krankenhaus mitbezahlt. Und für über 1000 USD Behandlungskosten durfte ich mir sogar die Gipsfarbe aussuchen (ich hatte mich für blau entschieden). Und kurz vor dem Rückflug bekam ich die Thrombosespritze auch noch kostenlos gespritzt. Die Ärzte (Krankenhaus und Hotel) sprechen zwar nur gebrochen Englisch sind aber sehr nett und erklären auch so, dass man englisch-spanisches Ärztelatein halbwegs verstehen kann.
Die Entfernung zum Strand war wie gesagt perfekt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Dorf der Nachbarhotels vom RIU-Resort. Allerdings sind die Sachen dort sehr überteuert. Wer Kleinigkeiten wie Badeschuhe, Zahnpasta, Zahnbürste, Nivea-Creme, Sonnencreme usw. zuhause vergessen hatte konnte dieses zum Glück noch in der Anlage besorgen (nobody is perfect :-)). Ausflüge hatten wir vorab per E-Mail bei Danny (Marysol Tours) gebucht. Die Ausflüge waren echt einmalig und unterhaltsamer als die des anderen deutschen Anbieters (unser Jeep hatte eine Plane die vor direkter Sonnenstrahlung geschützt hatte. Bei der Tour des anderen Anbieters saßen Kinder und auch ältere Leutchen stundenlang direkt in der Sonne).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot hatten wir nicht genutzt (waren ja auch zur Erholung da und hatten auch ohne Bewegung dank der hohen Luftfeuchtigkeit schon genug geschwitzt). Die Pools sind halt auch nur Pools :-) Sie waren sauber und die Wassertemperatur war angenehm zur leichten Abkühlung. Es gibt sogar eine Dusche bei den Pools. Wir hatten nie Probleme Liegen zu bekommen. Klar gab es auch hier den einen oder anderen Urlauber, der sein Handtuch schon vor dem Frühstück auf der Liege parkte, aber es nicht übertrieben und selbst um 10 Uhr hat man noch eine Liege bekommen. Animation hatten wir sehr viel mitgemacht. Aber nicht, weil wir gezwungen wurden, sondern weil wir Lust darauf hatten. Der Strand ist zwar schön, wir hatten aber schon bessere in der Dom.-Rep. erlebt. Das Thema Badeschuhe trifft zwar zu, ist aber nicht wirklich notwendig. Auch am Strand hatte man keine Probleme damit Liegen zu finden. Und wenn man einen Tag erwischt an dem kein Wellengang war, konnte man wunderbar in das kristallklare Meer blicken. Vorallem die Fische dort sind einmalig. Wir waren zweimal in der Disco (Pacha). Allerdings ist das ne Bagger-Oase für alles was irgendwo zwischen Teenager und Spacken hängen geblieben ist. Selbst durch den Alkohol konnte man sich die Athmosphäre nicht schön saufen. Zudem werden dort nur wenige Lieder gespielt die Chartmäßig in good old Germany bekannt sind. Und die nachkriegszeit Boxen wurden so laut aufgedreht, dass einem der Tinnitus noch zwei Tage lang verfolgte. Und wir sind da echt nicht empfindlich. Für Partywütige Junggebliebene ist dieser Ort eher nicht geeignet (es sei denn man(n) sucht ne hübsche Dominikanerin die sich für etwas Kleingeld das Bett mit einem teilt - und das ist jetzt kein doofer Scherz-).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |