Playabachata Hotel

Das Hotel liegt inmitten des RIU Resorts Puerto Plata, eingebettet in eine wunderbare tropische Vegetation. Die Anlage besteht aus 544 Zimmern, die sich auf 68 zweistöckige Häuser mit jeweils 8 Einheiten aufteilen. Die vor 9 Jahren erbaute Anlage fügt sich architektonisch sehr gut in die Landschaft ein. Man hat sogar darauf geachtet, den vorhandenen Palmenbestand nicht zu reduzieren, so dass es vorkommt, dass die Palmen durch die Häuser wachsen. Alles ist sehr sauber; in den Morgenstunden wird schon dafür gesorgt, das Blätter aufgekehrt oder Hecken geschnitten werden. Auch vor herunterfallenden Kokosnüssen braucht man sich nicht zu fürchten; sie werden rechtzeitig entfernt. Von ca. 10.00 Uhr ab werden ständig Sportaktivitäten angeboten. Die Nationalitäten waren im August sehr gemischt, wobei uns vor allem die Franzosen und Engländer durch Lautstärke und Benehmen auffielen. Vorwiegend waren Familien mit schulpflichtigen Kindern anzutreffen. TUI-Ausflüge haben wir nicht unternommen, da diese zu teuer waren. Man sollte über das Internet schon vorher günstige Ausflüge zum halben Preis buchen. Auf besonderen Wunsch unseres Sohnes (10 Jahre) besuchten wir die Ocean-World, die nur 8 Minuten entfernt vom Hotel liegt. Die Eintrittspreise sind allerdings ziemlich teuer, einfacher Eintritt kostet 55 US$, Delfin-Begegnung 100 US$ (Erwachsene) bzw. 80 US$ (Kinder). Wir mussten also für einen Tag 235 US$ hinblättern. Busfahrt und Mittagessen sind inklusive. Der Park ist zwar sehr sauber, aber relativ klein und - da erst vor einem Jahr eröffnet - noch sehr kahl und etwas zu sonnig. Für unseren Sohn war es trotzdem ein Erlebnis. Wir durften 40 Minuten in einer Gruppe von ca. 25 Personen die Delfine erleben, das heißt: anfassen, küssen, in den Arm nehmen etc. Auf eigene Faust sind wir nach Puerto Plata gefahren. Hier kann man ruhig auf die heimischen "Guaguas" (kleine Busse) zurückgreifen. Sie kosten nur 20 Pesos (ca 0,50 €) pro Person und halten dort, wo man sich hinstellt. Sie sind nicht ganz zuverlässig und manchmal etwas voll, aber ein bisschen Abenteuer im Urlaub kann es ja ruhig sein. Da wir eine Gruppe von 10 Personen waren, mussten wir jedoch auf ein Sammeltaxi für 30 Pesos/Person zurückgreifen. Das fuhr uns jedoch auch an den höchsten Berg der Gegend, den Pico Isabel de Torres. Mit einer Seilbahn (200 Pesos) kann man auf den knapp 800 m hohen Berg fahren und hat einen traumhaften Ausblick. Auch ein schöner botanischer Garten befindet sich hier. Von Puerto Plata selbst darf man nicht viel erwarten. Man sollte sich das Bernsteinmuseum ansehen und den Parque Central. Möchte man telefonieren, sollte man wissen, dass das Handy nur außerhalb der Hotelanlage funktioniert, am besten in Flughafennähe. Im Hotel am besten von der Rezeption aus anrufen, ein Kurzgespräch nach Deutschland hat uns 3 US$ gekostet. Am meisten überrascht hat uns allerdings das Wetter. Da ja im August eigentlich Regenzeit ist, waren wir sehr erstaunt, dass es nur einmal in 14 Tagen am Tag für ca. eine Stunde geregnet hat. Nachts regnete es zweimal. Der Himmel war auch selten bewölkt, stets schien die Sonne.

Wie schon erwähnt, sind wir einmal in der Anlage umgezogen. Wir hatten zuerst das Zimmer mit der Nummer 1275, welches direkt neben einem Stromgenerator lag, der Tag und Nacht brummte. Man sollte Zimmer mit den Nummern 1251-1258, 1261-1268, 1271-1278, 1281-1288, 1301-1308, 1321-1328 meiden. Wir bekamen später das Zimmer 1021, das von der Lage her zu den besten zählt (direkt am Strand), ebenso die Zimmer 1021-1028, 1041-1048, 1061-1068, 1081-1088, 1101-1108, 1201-1208. Die Zimmer mit ungeraden Nummern zeigen dabei zur Meerseite. Die Zimmer selbst sind relativ groß, für ein Zustellbett ist noch genügend Platz. Mit zwei Kindern sind vielleicht doch eher die Suiten zu empfehlen, da ansonsten ein Kind im Bett der Eltern schlafen muss (King-Size-Betten). Wir wohnten ebenerdig mit großer Terrasse (nicht offen, wie Balkon) zum Meer. Das Zimmer hat Deckenventilator und Klimaanlage. Klimaanlage sollte man nachts auf "1" stehen lassen, sonst hält man es nicht aus. Ein großer Kleiderschrank ist vorhanden, desweiteren jede Menge Schubladen (wir zählten 14 Stück), so dass man beim Packen richtig suchen muss. Kostenloser Safe ist vorhanden. Minibar war immer gefüllt, Likörspender mit vier Getränken haben wir nicht genutzt, da wir lieber frische Cocktails wollten. Im Bad sind immer Kosmetiktücher, Duschgel, Shampoo und Seife vorhanden. Fön ist nicht vorhanden. Spannung ist 110 Volt, am besten Fön mit Umschaltmöglichkeit mitnehmen, ansonsten trocknen Haare niemals.

Die Mahlzeiten sind zu allen Zeiten sehr vielfältig und in den drei RIU Hotels fast identisch. Zum Frühstück gibt es Eier in allen Variationen, Pfannkuchen, Donuts, Brot (seltener Brötchen), Kuchen Käse, Wurst, Müsli, verschieden Joghurts, Obstsalat, diverse Milchshakes und vieles mehr. Beim Abendessen hat man mindestens 5-6 Sorten Fleisch und 3 Fischsorten zur Auswahl. Es gibt immer mindestens drei verschiedene Pizzasorten und 2-3 Nudelgerichte, so dass auch die Kinder immer etwas finden. Zweimal wöchentlich gibt es Themenabende (mexikanisch und dominikanisch). Das Angebot ist auch hier sehr vielfältig, traf aber vielleicht nicht ganz unseren Geschmack. Seit kurzem gibt es beim Abendessen nur noch eine Essenszeit. Das Restaurant ist aber trotzdem nicht überlaufen. Man sollte jedoch nicht zu spät, also nach 20.30 Uhr kommen, da zu dieser Zeit am meisten los ist und viele Tische noch mal neu gedeckt werden müssen, was etwas dauern kann. Da das Restaurant nur Deckenventilatoren und keine Klimaanlage hat, sollte man sich einen Platz in Nähe der Fenster suchen, da es ansonsten unangenehm warm werden kann und man ohne Ende schwitzt. Das Abendessen muss in der eigenen Anlage eingenommen werden, Frühstück und Mittagessen nach Belieben. Sehr schön ist das Restaurant im Hotel Bachata, da man hier das Frühstück auf einer Außenterrasse bei sehr angenehmen Morgentemperaturen einnehmen kann. Hier ist auch der Speisesaal klimatisiert. Man merkt hier, dass das Hotel erst 2 Jahre alt und somit auf dem neuesten Stand ist. Trotzdem ist es im Merengue am schönsten !!! Das Mittagessen haben wir fast immer im Restaurant Macumba direkt am Pool bzw. Strand eingenommen. Da entfällt das lästige Umziehen und mann kann sich ruhig in Badekleidung hier aufhalten. Sehr empfehlenswert sind natürlich die Cocktails, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch die Cocktails ohne Alkohol sind sehr gut. Und bei jedem Leiden, egal ob Durchfall, Verstopfung oder Halsweh hilft ein Mamaguana, den man jedoch nur in der Bar La Plaza bekommt.

Der Service in diesem Hotel war erstklassig. Wir waren zum erstenmal in einer RIU-Anlage und mußten feststellen, dass in diesem Punkt ein großer Unterschied zu vielen anderen Hotelketten besteht. Direkt nach Ankunft im Zimmer wird man angerufen und gefragt, ob man zufrieden ist. Das kann sich auch noch des öfteren wiederholen. Wir hatten leider das Pech, ein Zimmer in schlechter Lage (direkt neben Stromgenerator) zu erwischen. Am nächsten Tag konnten wir dann umziehen und bekamen ein Zimmer in allerbester Lage direkt am Strand. Man entschuldigte sich mehrmals, sogar schriftlich und wir bekamen als Präsent ein halbes Pfund Kaffee und eine schöne Keramiktasse. Die Angestellten sind stets freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption befindet sich immer jemand, der Deutsch spricht. Im Restaurant und außerhalb versteht und spricht man in der Regel Englisch. Das Einchecken erfolgte rasend schnell. In zwei Minuten hatte man seinen Zimmerschlüssel. Sehr praktisch ist auch das Auschecken, bei dem die Koffer am Abreisetag um 10.30 Uhr im Hotel von LTU abgeholt werden. Das Zimmer war stets sehr sauber, so dass man hier ruhig ein ordentliches Trinkgeld geben kann. Emfehlenswert ist es, Dollars in kleinen Noten dabeizuhaben. Euros kennt kaum einer und dominikanische Pesos sind auch bei den Einheimischen nicht sehr beliebt.

Das Hotel liegt direkt am Strand, der sich über 1 km erstreckt. Je nach Lage der Zimmer hat man zwischen ca. 20 und 200 m zu gehen. Die Anlage mit den beiden Nachbarhotels RIU Mambo und RIU Bachata liegt harmonisch eingeschlossen in einem Palmenhain in der Bucht von Maimon. Die nächste größere Stadt ist das 9 km entfernte Puerto Plata. Von dem Besuch der Stadt darf man sich jedoch nicht zu viel versprechen. Hier wird klar, dass die Dominikanische Republik doch ein wirtschaftlich recht schlecht gestelltes Land mit unzureichender Infrastruktur ist. Darüber kann auch die wirklich einmalige Naturlandschaft nicht hinwegtäuschen. Das wird auch schon beim Transfer vom Flughafen, der ca. 30 Minuten beträgt, offensichtlich. Der breite saubere Sandstrand mit seinen hohen Palmen ist wunderschön. Hier liegt man nie in der prallen Sonne und hat wirklich das Gefühl, im Paradies zu sein. Das Meer ist hier sehr flach und bei Ebbe nicht so gut zum Schwimmen geeignet. Man sollte auf jeden Fall Badeschuhe mitnehmen, da einige Abschnitte felsig sind und die Riffe mit Seeigeln schon im vorderen Bereich beginnen. Die Wasserqualität ist gut, nur bei Flut können hin und wieder Algen angeschwemmt werden. In den letzten Tagen trafen wir auch einige Quallen an; diese waren aber relativ ungefährlich. Beim Hotel RIU Mambo ist das Meer im vorderen Bereich sandiger. Liegestühle sind ausreichend vorhanden. Schön ist auch der Strand beim Wassersportzentrum am Hotel Bachata. Hier ist das Meer ganz ruhig, man kann sogar auf dem Liegestuhl im Meer liegen und die Ausssicht genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu Beginn unseres Urlaubs fanden wir es als nachteilig, dass alle Pools nur eine Maximaltiefe von 1,40 m haben. Mit der Zeit haben wir jedoch auch die Vorteile gesehen. Kinder können reltaiv gefahrlos alleine im Pool bleiben. Unser Pool war mit ein paar Schritten vom Strand aus zu erreichen. Schön sind auch die beiden Pools beim Bachata, wobei in einen Pool eine Bar eingelassen ist. Hier ist der Alkoholgehalt des Wassers natürlich nicht unerheblich. Die Pools haben aufgrund ihrer niedrigen Tiefe natürlich meistens Badetemperatur. Da ist das Meer doch etwas erfrischender, jedoch auch angenehm warm. Miniclubs gibt es bei jeder Anlage, ebenso Tennisplätze. In der karibischen Straße (alles recht teuer) zwischen Merengue und Bachata gibt es ein Fitnesscenter und ein Internetcafe (15 Minuten kosten 4 US$). Am Strand wird auch Massage angeboten (kostet allerdings 25 US$ für 30 Minuten). Im Wassersportzentrum beim Hotel Bachata kann man umsonst Kanu und Treetboot fahren, Jetski gegen Gebühr. Diverse Fitnessprogramme werden den ganzen Tag über angeboten. Sehr schön ist die morgendliche Gymnastik am Strand. Auch die Teilnahme am Merengue-Tanzkurs lohnt sich. Für die ganz Fleißigen wird auch Spanischunterricht angeboten, ist witzig, bringt aber nicht viel. Zwischem dem Hauptrestaurant und der Bar "La Plaza" befindet sich die Showbühne, die im vorderen Bereich überdacht ist. Es ist jedoch abends angenehmer, ganz im Freien zu sitzen. Mini-Disco ist gegen 20.00 Uhr, danach mehr oder weniger Zwischenprogramme bis zum Showbeginn um ca. 21.45 Uhr. Durch die anfängliche Zeitumstellung haben wir die ersten Abende die Show immer verpasst, danach auch nicht immer bis zum Schluss gesehen. Die Shows waren nicht immer ganz nach unserem Geschmack, für Kinder, auch ältere, meistens zu langweilig (z.B. Cats). Die beiden Boutiquen im Hotel sind preislich günstiger als die Geschäfte in der Karibischen Straße.