Das RIU Mambo ist das schönste der drei Hotels in der Anlage. Wichtig auch: Nur am Strandabschnitt des Mambo bis kurz hinter dem Anfang des Merengue wird im Winter die schrägstehende Sonne nicht durch die Bäume abgeschirmt. Strandliegen sind mehr als ausreichend vorhanden. Reservieren nicht nötig!!! Allerdings sind die Strandliegen konstruktiv eine Katastrophe. Jedesmal wenn man sich drauf setzt, klappen die Rückenteile hoch und Handtücher oder Kleidungsstücke rutschen herunter. Weiterer Vorteil gegenüber den anderen Hotels: Direkt am Strand steht die kleine Strandbar. Man muß also nicht weit laufen, um sich Getränke zu beschaffen. Der Check-In verläuft chaotisch. Erst langatmige Erklärungen, dann drängeln sich alle Gäste um die Vergabe der auf einem kleinen Tisch aufgereihten Briefumschläge, die die Zimmerschlüssel etc. enthalten. Bei der Zimmervergabe wird gleichzeitig ein Lageplan der Anlage verteilt. Wenn möglich sollte man versuchen, ein Zimmer zu bekommen, das näher zum Strand gelegen ist. Die im hinteren Bereich der Anlage gelegenen Zimmer (besonders 26er) führen aufgrund der Größe der Anlage zu sehr langen Wegen zum Strand oder zum Essen. Wer gern wandert, wird dieses vielleicht zu schätzen wissen. Gästestruktur: Geschätze 60 % Amerikaner/Kanadier, 25 % Deutsche, Rest Holländer, Franzosen, Italiener usw.. Am Wochenende fallen auch mal Heerscharen von Einheimischen in die Anlage ein. Dann wird es am Pool sehr, sehr laut und innerhalb kürzester Zeit sieht es um diese Familiensippen nur noch chaotisch aus. Becher, Servietten, Essensreste etc. liegen auf dem Boden. Die genervten Gesichter der am Pool liegenden Urlauber sprechen Bände. Uns hat es nicht weiter interessiert, da wir immer am Strand lagen. Ausflüge sollten nicht über die Reiseleitung gebucht werden, da dort vollkommen überteuert. Besser bei den Vermittlern, die sich bei den Strandhändlern befinden. Ein Ausflug in den Moloch Puerto Plata war auch ganz interessant. Wer Atembeschwerden hat, sollte dieses jedoch aufgrund des Smogs und Zweitakt-Gestanks vermeiden. Zigaretten, Rum etc. sind in der Stadt erheblich billiger zu bekommen, als im Duty-Free. Als Einkaufstip kann ich den Supermercado „Tropical“ in der „27 Febrero“ empfehlen. Der führt auch spezielle Rumsorten wie z.B. Brugal Siglo de Oro (bester Rum auf dem Markt!!!) für 750 Peso=ca. 21 EUR. Dieser wird in Deutschland für 60-100 EUR angeboten. Zur weiteren Preisorientierung folgende Supermarktpreise (auch für Verhandlungen mit den Strandhändlern): 1 Stange Marlboro 405 Peso (ca. 11 EUR), 1 Liter Brugal Extra Viejo ( etwas besserer Rum 220 Peso, ca. 6,00 EUR), 1 Liter Brugal Anejo (einfacher Rum 140 Peso, ca. knapp 4,00 EUR). Einkaufen in der Stadt kann sich also lohnen, insbesondere wenn man sich die Taxi-Kosten teilt. Aufgrund der ab und an auftretenden Regenfälle könnte es sich empfehlen, einen Regenschirm mitzunehmen.
Die Zimmer waren geräumig mit großen Betten. Die Mini-Bar wurde alle zwei Tage aufgefüllt. Extra-Schmankerl: Über dem Kühlschrank hängt ein verglaster Kasten mit Wodka-, Rum-, Gin- und Brandy-Flaschen zum selber zapfen. Die Klimaanlage wird zentral gesteuert. Einstellmöglichkeiten im Zimmer: Ventilatorgeschwindigkeit und Temperatur. In unserem Zimmer wurde jedoch nur eine nicht immer ausreichende Kälteleistung erzielt. Da die Stromversorgung mit 110 Volt erfolgt, ist ein Spannungswandler erforderlich oder entsprechende Geräte, jedoch passen die deutschen Stecker in die Steckdosen. Die Zimmer sind nicht besonders gut gegen Trittschall aus den darüber liegenden Zimmer abgeschirmt. Vom Zimmer aus kann nach Deutschland telefoniert werden. Der Anschluß muß dafür jedoch vorher von der Reception freigeschaltet werden. Als deutschsprachiges Fernsehen gibt es nur Deutsche Welle (na ja, richtiges Fernsehen ist das ja eh nicht).
Das Essen war immer reichlich und sehr schmackhaft. Die Auswahl, auch an verschiedenen Fleisch- oder Fischsorten, war sehr groß. Es hat also etwas auf sich mit den „berühmten“ RIU-Buffets. Meine Frau war sogar noch mehr vom Frühstücksangebot begeistert, da neben dem riesigen Büffet-Angebot z.B. Original-Nutella und sogar eine gut schmeckende Leberwurst vorhanden waren (hatten wir in der Karibik noch nie!). Das gesamte Essen war jedenfalls mit das Beste, was wir bisher bei unseren Urlauben hatten. Die angebotenen Weine (weiß, rot, rose) waren trinkbar. Die Getränke zum Essen muß man sich aber selber holen bzw. zapfen. Während unseres Aufenthaltes wurde auch die unsinnige Praxis aufgegeben, daß man am Anfang des Urlaubs einen festen Tisch zum Abendessen zugewiesen bekam und das Abendessen in zwei Durchgängen erfolgte. Jetzt kann man jederzeit zwischen 18.30 und 22.00 zu Abend essen und sich an jeden freien Tisch setzen. Was ich nicht so toll fand, war die Getränkeausgabe tagsüber an den Bars in Einweg-Plastikbechern. Was da an Müll zusammenkommt, ist Wahnsinn. Das sollte geändert werden, z.B. mit wiederverwendbaren Plastikbechern, wenn schon keine Gläser genommen werden sollen. Schade fand ich, daß keine besonderen High-Lights wie Strandgrillen o.ä. angeboten wurden.
Die Hotelangestellten waren immer nett und hilfsbereit, ohne das man auch nur ansatzweise das Gefühl gehabt hätte, es wäre wegen Trinkgeldern. Auch die Besetzung der Reception war klasse. Auf eine Nachfrage, ob in der Mini-Bar nicht auch Wasser enthalten sein müßte, wurde die Mini-Bar korrekt aufgefüllt und am Abend erfolgte der Kontrollanruf, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei. Und jetzt ganz deutlich: Die Bediensteten und auch die Einheimischen können mit Euro/Cent-Münzen nichts anfangen!!!! Besser hier in Deutschland einen Betrag in 1-Dollar-Noten umtauschen und damit Trinkgelder geben, Taxi bezahlen usw..
Außerhalb der Anlage gibt es nichts! Wer etwas einkaufen will, kann dieses in dem völlig überteuerten Hotelshop oder mit etwas Verhandlungsgeschick bei den Strandhändlern machen, die ihre Verkaufsstände jeweils an den Strandenden der Anlage haben. Noch besser: Man fährt am besten mit mehreren Personen mit einem Taxi nach Puerto Plata. Dabei das Taxi bloß nicht im Hotel für 35 $ hin- und zurück bestellen. Außerhalb des Hotels stehen immer Taxis. Man sollte für eine Strecke auf keinen Fall mehr als 10 $ bezahlen. Wir sind für jeweils 5 $ hin und zurück gekommen. Von der ca. 2-3 Kilometer entfernten Müllhalde ging während unseres Aufenthaltes keine Geruchsbelästigung aus. Toll ist die Ansicht der kleinen Bergkette um die Bucht. Daß die Sandstrände im Bereich um Puerto Plata nicht so weiss und feinsandig sind, wie in Punta Cana dürfte bekannt sein. Aufgrund eigener Vergleichsmöglichkeiten meinen wir dennoch, daß der Strandbereich der RIU-Hotels sehr schön ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die tagsüber angebotenen Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten wurden von uns nicht genutzt. Positiv anzumerken ist aber, daß einen die Animateure auch nicht nervten. Da die Resonanz der anderen Gäste auf die einzelnen Angebote jedoch sehr groß war, würde ich diese positiv bewerten, sofern man Interesse daran hat. Eine Lärmbelästigung durch Jet-Skis oder Banana-Boats etc. fand nicht statt. Wassersportmöglichkeiten werden in einer kleinen Bucht hinter dem Bachata angeboten. Übrigens: Vor der Bucht der Hotels liegt vorgelagert ein Riff. Das bedeutet, daß keine nennenswerte Welle den Strand erreicht. Die abendlichen Unterhaltungsschows waren ganz nett für die, die so etwas mögen. Klasse war das einmal wöchentlich stattfindende Fest in der Karibischen Straße.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Harald |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |

