Hotelressort, welches den ursprünglichen RIU-Standard nicht mehr bietet und allenfalls 3 Sterne verdient. Wer Ruhe und Erholung sucht ist hier falsch. Das Benehmen der einheimischen Gäste (80 % der Gäste) ist nicht akzeptabel. Die deutschen Reiseveranstalter sind gut beraten, dieses Hotel aus dem Angebot zu nehmen. Eines der 3 ehemaligen RIU-Hotels wird renoviert. Die dort vorhandenen Einrichtungen (inkl. der karibischen Straße) können derzeit nicht genutzt werden.
In einem Bungalow befinden sich im EG und im OG je 6 Zimmer. Dieses sind sehr verwohnt und sollten dringend renoviert werden. Im Kleiderschrank gibt es keine Fächer sondern nur eine Kleiderstange mit ca. 10 Plastikbügeln. Kleidung muss daher im Nachttisch oder der Komode, auf der der Fernseher steht untergebracht werden. Alle Schubladen und die Schranktüren haben geklemmt. Im Kleiderschrank selbst ist der Tresor integriert und ein Kühlschrank sowie die Zapfanlage für Rum. Der Kühlschrank und der Rum werden alle 2 Tage aufgefüllt. Aufgefüllt bedeutet: 2 Dosen Bier, 2 kleine Flaschen Cola (Pepsi), 1 große Wasserflasche ohne Kohlensäure. 1 kleine Flasche Tonic Water. 1 mal während unseres 2-wöchigen Aufenhtaltes haben wir eine kleine Wasserflasche mit Kohlensäure bekommen. Mit viel Glück erhält man an der Rezeption (!) eine Flasche Wasser mit Kohlensäure. Im Zimmer steht ein 32-Zoll Flat-TV von Samsung. Der Empfang ist allerdings eher schlecht. Empfangbar sind 2 deutschsprachige Fernsehsender (Deutsche Welle TV und ein deutscher TV-Sender aus Puerto-Plata), einige US-Sender und zahlreiche Sender der Dominikanischen Republik. Klimaannalge und Deckenventilator zählen zur Einrichtung und haben gut funktioniert. Im Bad war kein Fön vorhanden. Daher sollte ein Reiseföhn mit Umstellmöglichkeit auf 110 Volt (sonst kommt nur ein laues Lüftchen) im Gepäck sein. Es soll im Ressort auch Zimmer mit Fön geben. Es gibt jederzeit ausreichend Wasserdruck sowie kaltes und warmes Wasser. Zum Zähneputzen auf keinem Fall das Wasser aus der Wasserhahn nehmen. Die Steckdosen im Zimmer können ohne Zwischenstecker genutzt werden. WLAN gibt es im Zimmer nicht sondern nur an der Rezeption. Die Matrazen sind relativ hart aber man schläft gut darauf (sofern man gerne hart liegt). Die tägliche Zimmerreinigung war ok. Trinkgeld macht den Service besser.
Das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich und trifft eher den nordamerikanischen oder dominikanischen Geschmack. Geschirr ist oft verschmutzt. Aus den Getränkeautomaten mit Erfrischungsgetränken kamen jede Mittag zusammen mit dem Getränk kleine Insekten-Eier (Ameisen?). Das Personal hat es aber nicht weiter interessiert. Das beste ist noch das Frühstück (ab 07:00 Uhr!): Individuell zubereitete Eiergerichte, frisch gepresste Säfte (Kokos, Papaya, Passionsfrucht, Melone, Orange) sowie Brot und Brötchen in verschiedenen Varianten und diverse Kuchen und Stückchen. Mittag- und Abendessen von eher schlechter Qualität. Das Essen schmeckt fad. Fast täglich das gleiche Nachspeisen-Buffet. Positiv: Nudelgerichte, die man sich individuell zubereiten lassen kann. 2-3 mal wöchentlich Themenabende. Alternativ kann man nach Reservierung am Abend italienisch oder im Steakhaus a la carte Essen. Das Essen ist dort ein wenig besser. Spührbarer qualitätsunterschied am Wochenende. Das Ressort ist dann gefühlt überbelegt. Die Reiseleitung hat uns bei der Begrüßung darauf hingewiesen, dass es dann ein wenig voll wird und wir eher früh zum Essen gehen sollen. Die beiden Restaurants öffnen eigentlich um 13:00 bzw. 18:30 Uhr. Zu diesen Zeiten waren die Restaurants bereits längere Zeit geöffnet und man musste teilweise 20 Minuten Schlange stehen. War man dann am Buffet angekommen, fehlten die Teller und es waren auch keine aufzutreiben. Hat man dann mit viel Glück sein Essen auf einem Teller, ist es schwierig einen Platz zu finden. Das Verhalten der einheimischen Gäste ist unter aller Kanone. Die Teller werden von diesen übervoll beladen und auf dem Weg zum Platz fällt vieles runter. Auch gern gemacht: Mit den Fingern Speisen vom Buffet nehmen und direkt dort essen oder Essen, welches auf dem Teller liegt wieder zurücklegen. Vordrängeln oder von beiden Seiten ans Buffet gehen ist für die einheimischen Gäste normal. Essen und Trinken werden mit an und in den Pool genommen, obwohl überall Schilder stehen, dass dies nicht erlaubt ist. Entsprechend landen dann Essen, Trinken und Platikbecher im Pool. Große Freude bereitet es auch den einheimischen Gästen, Plastikbecher mit ins Meer zu nehmen und auch dort zu lassen. Welche Mengen die einheimischen Gäste verputzen und welche sichtbaren Auswirkungen es auf deren Körper hat, ist mir ziemlich egal. Ich war aber heilfroh, beim Heimflug nicht neben Menschen mit derartiger Leibesfülle zu sitzen. Alkoholische Getränke werden auch an Gäste unter 18 Jahren gegeben! Das obligatorische all in Armbändchen hat bei vielen eiheimischen Gästen gefehlt. Allerdings wird dies auch nicht kontrolliert. Das Hotel setzt leider auf Masse statt auf Klasse. Das ist der falsche Weg!! Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei den einheimischen Gästen um die Mittelschicht der Dominikanischen Republik handelt. Das Land hat sicherlich viele bekannte und mir eventuell auch nicht bekannte Probleme und in unserem Urlaub konnte ich mir sicherlich kein objektives Bild von der Gesellschaft machen. Aber wann diese Mittleschicht die Mentalität und das Verhalten der Einwohner repräsentiert, wundert es mich nicht, dass das Land, welches in meinen Augen viel touristisches und wirtschaftliches Potenzial hat, noch immer den Stand eines Entwicklungslandes hat. Ich war 1993 und 1998 bereits in der Dominikanischen Republik gewesen. Gefühlt hat sich in das Land seither nicht weiterentwickelt.
Es ist immer ausreichend Personal vorhanden. Die Mitarbeiter an der Rezeption und im Service sind sehr freundlich und hilfsbereit. Freitag, Samstag und Sonntag wird das Hotel von einheimischen Gästen überrant. Ob in den 2-Bett Zimmern tatsächlich 2 Personen (und ggf. 1 Kind) untergebracht sind, muss angezweifelt werden. Gefühlt "hausen" in den Zimmern Familien mit bis 6 und mehr Personen. An diesen Tagen sollte man bei Fragen an der Rezeption viel Zeit mitbringen oder sein Anliegen vertagen und an anderen Tagen vorbeischauen. Es wird ständig geputzt und vom Personal versucht, den Dreck und die Schäden (welche überwiegend von den einheimischen verursacht werden ---> siehe Text Gastronomie) zu beseitigen. 3 Tage war ein Pool nicht nutzbar da der Außenrand abgeschliffen und dann neu gestrichen wurde. Die Arbeiten daran erfolgten, ohne dass das Wasser abgelassen wurde. Der abgeschliffene Staub ist im Pool und im Nachbar-Pool gelandet. Auch das Streichen des Pools erfolgte, obwohl Wasser im Pool war. Am nächsten Tag wurde der Pool lediglich wie üblich mit Besen und Casher gereinigt. Sehr hygienisch! Den Pool haben wir anschließend nicht mehr genutzt. Grundsätzlich ist genügend Servicepersonal vorhanden. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass das 3. Hotel m Ressort derzeit geschlossen ist, aber das Personal in voller Stärke weiterbeschäftigt wird. Im Hotel waren auch mehrere Asiaten zu Gast. Leider haben diese es mit dem Trinkgeld übertrieben: Für die Zubereitung eines Spiegeleis, für das frische pressen eines Saftes oder das Abräumen der Teller werden immer wieder Dollars verteilt. Das ist schön für das Personal, aber diese asiatische Bücklingsmentalität macht den Service kaputt. Soll ich beim Frühstück (wir waren 2 Erwachsene und 3 Kinder) täglich 15-20 Dollar geben?
Die Lage des Hotels ist gut. Ca. 1 Stunde Busfahrt vom Flughafen entfernt. Der Strand direkt vor dem Hotel ist ganz nett aber nicht spektakulär und teilweise mit Steinen durchsetzt. Die Palmen sind nachträglich geplanzt und unter dem Sand (nicht direkt am Wasser) ist der Untergrund betoniert und mit reichlich Sand aufgeschüttet. Daher Vorsicht bei Strandaktivitäten wie Fußball oder Volleyball. Hier besteht Verletzungsgefahr. In der näheren Umgebung des Hotels gibt es nichts Interessantes zu sehen. Wandert man am Strand weiter Richtung Cofresi, trifft man an unberührten Strandabschnitten auf freilaufende Kühe und Pferde . Dieser Abschnitt sind allerdings nicht schön und teilweise vermüllt (Plastikflaschen, Scherben). Ein Ausflug zur benachbarten Bahia Cofresi lohnt nicht. Jeder Strand auf den Balearen ist schöner und gepflegter. Allgemein sollte man keine typisch karibische Strände mit hellem Sand, glasklaren Wasser und Palmen erwarten. Wer dies sucht, sollte eher ein Hotel in Punta Cana oder Samana buchen. Die Ein- und Ausfahrt der Carnival Kreuzfahrtschiffe ca. 4 x in der Woche im benachbarten Amber Cove ist vom Hotelstrand oder dem Aussichts-Pavillon sehenswert. Puerto Plata ist mit dem Taxi für 8 USD (einfache Fahrt) erreichbar, bietet aber keine Sehenswürdigkeiten. Vor der Anlage (nicht vor der Rezeption!!) warten Taxifahrer. Dort ist es günstiger als mit einem Taxi, welches vor der Rezeption genommen wird. Wichtig: Die Taxipreise verhandeln. Es sollte klar sein, dass die Dominikanische Republik noch immer den Stand eines Entwicklungslandes hat. Unter welchen Verhätltnissen die arme Bevölkerung lebt kann man auf einer Fahrt nach Puerto Plata oder bei einem Ausflug sehen. Empfehlenswerter Ausflug: Koralleninsel Cayo Arena (Paradiesinsel) . Wir haben die Regular-Tour gebucht. Ist vollkommen ausreichend. Die Insel bietet Karibik-Feeling wie man es sich vorstellt. Zusammengefasst sollte man nicht zu hohe Erwartungen an die Lage und die Umgebung des Hotels haben. Dann wird man auch nicht enttäuscht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir hatten das RIU Merengue gebucht. Dort war die Rede von kostenfreien Tretbooten, Windsufren und Katamarbooten. Gibt es nicht (mehr). Die Nutzung von Kajaks ist kostenfrei. Tennisplätze waren nicht bespielbar. Sauna und Wellnessbereich gibt es (derzeit?) nicht. Fitnessraum war an den Strand verlegt. Mein Sohn hat es mehrmals genutzt. War offenbar in Ordnung. Der laut Ausschreibung 4. Pool ist ein Kleinkinderpool. Insgesamt fehlt das Angeobt bzw. die Leistungen des derzeit in Renovierung befindlichen, ehemaligen RIU Bachata. Strand-Handtücher kostenlos. Leider wurden diese 2 x vor unseren Augen von den einheimischen Gästen weggenommen. Darauf angesprochen (in spanisch und englisch), schauen diese nur wie ein Eichhörnchen wenn es blitzt. Der Unterschied zwischen mein und dein ist den einheimischen Gästen offenbar nicht geläufig. Normalerweiese werden bei Nichtrückgabe der verliehenen Strandtücher je Tuch 20 USD fällig. Der Mitarbeiter der Strandtuchausgabe hat uns freundlicherweise kostenfrei Ersatz gegeben. An den Pools ist es sehr laut. Ruiger geht es am Stand zu. Dort stehen auch ausreichend Strandliegen zur Verfügung. Allerdings sind viele Liegen kaputt. Die Musik am Pool ist tatsächlich jeden Tag gleich. Immer die gleichen Lieder in der gleichen Reihenfolge, teilweise mit zu hoher Geschwindigkeit abgespielt. Grausam. Gelegentlich kommen Tagesgäste von den Carnival Kreuzfahrtschiffen in das Ressort. Das entspannt nicht gerade die Situation im Restaurant und am Pool.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefan |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 7 |
Sehr geehrter Gast, zunächst einmal möchte ich mich für Ihre ausführliche Beurteilung und dafür investierte Zeit, bedanken. Durch diese, ist es für uns die beste Art und Weise, die Erlebnisse unserer Gäste, die sie während in ihren Aufenthalt bei uns gehabt haben, kennenzulernen. Selbstverständlich bin ich und unser kompletter Playa Bachata Hotel Team sehr enttäuscht Ihre Erwartungen nicht erfüllt haben zu können. Ihre Beantstandungen werden auf jedem Fall in Kenntnis genommen, um damit auch unsere Dienstleistungen und Anlage verbessern zu können. Wir stehen Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung und hoffen Sie bald wieder in eines unserer Hotels der Senator Hotels & Resorts Kette empfangen zu dürfen. In der Zwischenzeit werden wir weiterhin daran arbeiten, damit der Aufenthalt unserer Gäste in unser Hotel zur vollsten Zufriedenheit ausfällt. Mit freundlichen Grüssen Alejandro Castillo Hotelmanager Playabachata Resort

