Wir waren bereits im RIU Naiboa in Punta Cana und haben somit die Gelegenheit, beide Hotels bzw. beide Gebiete zu vergleichen. Im Allgemeinen kann man sagen: Bei RIU macht man eigentlich nichts falsch. Das Resort (3 Hotels in einer Anlage) ist wunderschön in der Bucht von Maimon gelegen mit einem herrlichen Blick über die Berge im Hinterland. Es wirkt sehr geplegt, immer ist irgendjemand mit irgendwelchen Tätigkeiten beschäftigt. Die meisten der Zimmer befinden sich in zweigeschossigen Häusern, es gibt nur einen Dreigeschosser. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Man trifft auf sehr viele Nationalitäten jeden Alters: Engländer, Amerikaner, Spanier, Kanadier, Holländer und natürlich auch Deutsche. Dieses "Gemisch" verursachte aber keinerlei Probleme, im Gegenteil: Wir spielten zum Frühstück immer das Spiel: Zeig mir, was du auf dem Teller hast, und ich sage dir, woher du kommst! Wer Probleme mit der Verdauung bekommen sollte (wir bekamen welche), der fragt an einer der Bars nach " la Bomba". Schmeckt grausig, hilft aber. Noch ein Tipp: Unbedingt einen Ausflug machen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wo man auch Geld sparen kann und die gleiche Leistung erhält. Man muß ja nicht alles glauben, was einem erzählt wird.
Das Zimmer war groß und die Betten riesig, die Klimaanlage arbeitete einwandfrei. Einen Harrtrockner ( Fön heißen nur die von AEG) gab es nicht. Handtücher wurden auf Wunsch gewechselt, man kann sich getrost die Mitnahme von eigenen Handtüchern sparen, auch die Poolhandtücher gab es ausreichend. Wir waren in Zimmer 1511 untergebracht. Auf der Terasse ist es ziemlich laut, da die Schnellstrasse in ca 150 m vorbeiführt und viele Motorisierte noch nie was von Schalldämpfern gehört haben. Aber wenn die Tür zu ist, hört man vom Verkehr nichts mehr.
Im Hotel gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, seinen Appetit zu stillen. Im Restaurant gibt es zu jeder Mahlzeit ein umfangreiches Angebot an kalten und warmen Speisen und Getränken. An der Bar beim Pool kann man darüber hinaus " Spätaufsteherfrüstück" erhalten, welches dann nahtlos ins Mittagessen übergeht ( Das Angebot ist besonders Bei Kindern beliebt: Hot dog, Pommes, Burger, Pizza, es gibt aber auch Nudeln, Reis, Fleisch, Obst, Dessert). Wer in der weitläufigen Anlage unterwegs ist, kann aber auch in den anderen Hotels bzw. an deren Bars was zu essen bekommen. Thema Getränke: Sie sind sehr wichtig bei der großen Hitze, man sollte aber aufpassen, dass sich nicht allzuviele "Vitamina" darin befinden. Der hastige Genuss kann dann auch mal mit einer 3 stündigen Mittagsruhe auf der Liege enden. Apropos Liegen: Wo gibt es das noch, dass man gegen 14 Uhr an den Strand kommt und es stehen ausreichend Liegen zur Verfügung? Und Schatten findet sich aufgrund der zahlreichen Palmen auch immer. Sehr großes Lob! Hygiene wird im Mambo sehr groß geschrieben. Am Eingang jeder Toilette und am Eingang zum Restaurant steht eine freundliche Senorita und sprüht einem die Hände mit Desinfektionsmittel ein. Die Toiletten in der Hotelanlage sind immer sauber und werden ständig gereinigt. Alle Mitarbeiter bemühen sich, die Wünsche der Hotelgäste umgehend und wunschgemäß zu erfüllen. Wer will und kann, sollte dieses Bemühen ab und an honorieren. Wir haben aber während unseres Aufenthaltes keinen Hotelangestellten gesehen, der die Freundlichkeit von der Höhe des Trinkgeldes abhängig machte.
Der Dominkaner ansich und der Hotelangestellte insbesondere kennen praktisch keine schlechte Laune. Alle sind immer sehr freundlich: Der Barkeeper genauso wie die Toilettenputzfrau. Alle begrüßen dich mit einem fröhlichen Ola. Wenn man dazu noch ein paar Brocken spanisch spricht wird das Lachen auf den Gesichtern noch breiter. Allerdings sollte man auch wenigstens ein wenig englisch sprechen, das hilft bei speziellen Problemen doch weiter als deutsch. Die Zimmer werden jeden Tag sehr gut gereinigt und für ein paar Dollar ab und zu entstehen aus Handtüchern obendrein noch wahre Kunstwerke. Auch die Minibar wird wie versprochen alle 2 Tage aufgefüllt. Es kann schon mal vorkommen, das ein Handtuch zu wenig im Bad liegt, aber eine kurze Info an der Rezeption und alles wird gut. Wir hatten jedenfalls 14 Tage lang keinen Grund zu Beschwerden.
Das Hotel befindet sich direkt am Sandstrand ca. 8 km von Puerto Plata entfernt in nordwestlicher Richtung. Vom Flughafen sind es mit dem Bus etwa 30 - 40 Minuten. Trotzdem spielt Fluglärm keine Rolle. Wer gerne shoppen geht, hat jedoch im unmittelbaren Umfeld des Hotels schlechte Karten. Außerhalb gibt es praktisch nichts außer die Schnellstraße. Man muß schon mit dem Bus für ca. 20 Pesos bis nach Puerto Plata. Wir haben uns ein Taxi genommen ( man wird schon in der Nähe der Rezeption vom Fahrer angesprochen) und dann eine Privatführung durch Puerto Plata für ca. 60$ bekommen. Dafür haben wir auch eine Rumfabrik, eine Zigarrenfabrik und ein Bernsteinmuseum besucht und sind dann noch ein wenig shoppen gewesen. Übrigens: Rum- und Zigarrenfabrik mit Werksverkauf. Fährt man mit dem Bus in die Stadt, verliert man schon mal schnell die Orientierung. Wers trotzdem mag, nur zu, die Kriminalität ist nicht besonders hoch und wir haben uns da zu keiner Zeit irgendwie unsicher gefühlt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm war gut, ohne aufdringlich zu sein. Wer wollte, konnte sich den ganzen Tag an vielen Aktivitäten beteiligen und abends noch eine Show ansehen. Wer es vorzog, faul auf einer Liege den Tag zu verbringen, auch kein Problem. Das warme Wasser und der meiner Meinung nach an unserem Hotel schönste Strandabschnitt luden eh dazu ein. Wir empfehlen für diesen Fall allerdings eine Sonnencreme mit hohem LSF. Durch die immer leichte Brise merkt man gar nicht, wie man sich verbrennt. Vielleicht sollte dass mal jemand den Inselbewohnern sagen, die erkennt man immer sofort daran, dass sie rot sind.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Michael |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 5 |

