Das Pilot Beach ist eine tolle Anlage. Wir waren im Resort-Teil, d.h. zum Strand mussten wir durch den Tunnel unter der Straße durch zum Strand. Das Hotel machte einen sehr guten Eindruck auf uns - gepflegt, sauber, schön begrünt. Die Wohneinheiten sind abwechslungsreich um die Pools gruppiert und nie höher als 3 Etagen. Es waren viele Nationalitäten vertreten und viele Familien mit kleineren Kindern. Trotzdem lief alles sehr ruhig ab, keine Tumulte am Buffet... Wir hatten Halbpension. Anfang Oktober kann man noch gut einen Badeurlaub in Verbindung mit Ausflügen buchen. Zwar hatten wir einen Tag ab nachmittags leichten Regen und einen Tag wolkenbruchartige Niederschläge am Stück - das soll aber nicht die Regel sein. Die Luft hatte bestimmt so 26 Grad und das Meer 23 Grad. Herrlich. Im Süden war es noch wärmer, 29 Grad im Schatten in Matala. Unser Leihauto von Europcar hat für 4 Tage 160 Euro gekostet. Man kam mit dem kleinen Aygo gut zurecht, weil er wendig ist. Aber manchmal wäre ein Jeep doch besser gewesen. Übrigens machen die Autofahrer auf Kreta Platz, wenn man überholen möchte. Echt Klasse. Nebenkosten für Eintritte, Einkäufe oder Gastronomie extern waren nicht schlimm. Tanken ist etwas teurer als bei uns. Die Griechen haben 23 Prozent Mehrwertsteuer, bei Lebensmitteln 11 Prozent.
Das Zimmer mit Bad und Balkon war geräumig und gut. Nur die Betten waren tierisch hart. Safe muss bezahlt werden, aber die 1,70 pro Tag sind auch noch übrig. Fernseher und Klimaanlage waren funktionstüchtig. Die Handtücher waren ganz schöne graue Lappen, da müssten einige erneuert werden oder mit "Weißer Riese" gewaschen. Wir hatten ein Zimmer eine Treppe hoch ohne direkte Nachbarn. Das war gut, weil manche Urlauber die Türen knallen. Auch hatten wir Glück beim Unwetter - bei uns lief kein Regenwasser ins Zimmer. Da hatten die ganz unten bestimmt Probleme.
Die Buffets am Morgen und am Abend waren immer großzügig und ansprechend. Da wir am Morgen keine Würstchen, Bohnen, Speck usw. mögen, wählten wir Brötchen mit Marmelade oder, Käse, Eierkuchen, Müsli oder Rührei aus. Die Tische waren eingedeckt, Kaffee kam sofort. Am Abend gab es immer Fisch, Fleisch, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Aufläufe, Salate... Man muss sich bewusst ein Menü zusammen stellen, dann ist es nicht immer dasselbe (wie manche schreiben). Beeindruckt und verführt hat das Kuchenbuffet. Wer lieber Kalorien sparen möchte, konnte Melone, Weintrauben u.a. als Nachtisch wählen. In einem Restaurant kann man im Rahmen der HP die Vorspeisen selbst holen, bekommt dann aber die Hauptspeise serviert. Dort bekam man schwer einen Platz und wir waren von Menge und Geschmack des Essens sehr enttäuscht und sind dann lieber wieder in das Buffet-Restaurant gegangen. Die Getränkepreise waren hammerhart. Eine Flasche Wasser 4,60, ein kleines Bier 3,50 und eine Flasche Wein für 16 Euro. Das kann man 7 Tage lang kaum machen, wir haben letztlich auch eine Flasche Wein aus dem Lidl von Rethymno auf unserem Balkon getrunken...
An der Rezeption konnten wir uns mit deutsch und englisch gut verständigen. Das Personal war sehr zuvorkommend. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und es gab immer neue Handtücher. Der Zimmerwechsel wurde freundlich abgewickelt. Die Helfer (Kofferträger) waren schnell und sehr freundlich. Am Ankunftstag haben wir um 22.30 Uhr noch freundlich Abendessen serviert bekommen. Wir fanden es sehr entspannend, dass uns niemand bedrängte oder ständig belustigen wollte, aber wenn man Hilfe benötigte, hatte man Ansprechpartner. Auch unsere Gästebetreuerin Diana von ITS soll hier lobend erwähnt werden.
Der größte Minuspunkt ist die Kreter Autobahn, die leider mitten durch die Anlage verläuft. Wir hatten zuerst ein Zimmer in der Nähe der Lärmschutzwand und dachten nachts, die Autos fahren durchs Zimmer. Mit geschlossenem Fenster können wir nicht schlafen, das wäre sonst gegangen. Also haben wir das Zimmer gewechselt (unkompliziert), dann war es besser. Allerdings hört man die Straße fast überall. Wer also sowas gar nicht vertragen kann, muss gewarnt sein. Entfernungen zum Strand und zum nächstgelegenen Ort Georgioupolis waren kein Problem. Wir hatten eh ein Leihauto und waren flexibel. Wir haben zwei Tagestouren in den Süden gemacht - fantastische Serpentinen, beeindruckende Berglandschaft und Baden im libyschen Meer! Sehenswürdigkeiten: Frangokastello, Höhlen von Matala, Ruinen des minoischen Palastes Festos. Außerdem waren wir in Chania und Rhetymno - tolle venizianische Häfen und Gassen, auch am Abend reizvoll. Wir waren beim Kloster Arkadi und in Heraklion (naja, Großstadt eben, sehenswerte Kirchen) und in Knossos (ein bisschen enttäuscht, wir dachten, da sei wesentlich mehr als in Festos zu sehen und es gab für 6 Euro Eintritt nicht mal ein kleines deutschsprachiges Faltblatt). Insgesamt sind wir mit unserem kleinen Toyota Aygo 620 km gefahren und waren trotzdem auch jeden Tag baden und haben jeder ein dickes Buch ausgelesen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unser Zimmer war in Sichtnähe des großen Hauptpools, daher haben wir diesen auch mal genutzt. Sauber und gut, genug Liegen und Schirme. Auf Animationsprogramm legen wir keinen Wert, da gab es zum Glück auch nichts Aufdringliches. Am Strand wurde mal geturnt oder im Wasser, aber alles ruhig am Rande. Am Pool spielte auch keine nervige Musik. W-Lan funktionierte. Der Strand ist herrlich breit mit feinem Sand. Ein Buddelparadies!!! Die Liegen und Schirme reichten immer für alle. Es war sehr sauber und täglich aufgeräumt am Strand. Das Abendprogramm war eher seicht. Ein bisschen Musik, ein bisschen Zauberei und ein Abend mit ein paar Sirtaki-Tänzern. Naja.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Claudia |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 6 |

