- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir buchten für eine Woche Kreta und entschieden uns für das lt. Prospekt 5 Sterne Hotel Pilot Beach in Georgiopoulis. Der Preis war o. k. und auch sonst wurde das Hotel durchwegs positiv bewertet. Dementsprechend hoch waren auch unsere Erwartungshaltungen. Der erste Eindruck war noch positiv. Die Anlage präsentierte sich als sehr weitläufig, das Hotel wurde bewusst niedrig gebaut, lauter Bungalows, es gab mehrere Pools, eine imposante Empfangshalle und alles war sehr sauber und gepflegt. Aber beim Einchecken gab es die erste Enttäuschung. Niemand kümmerte sich um uns, es gab keinen Welcome-Drink, die Formalitäten mussten wir selbst in die Hand nehmen, da wir herumstanden wie bestellt und nicht abgeholt. Da wir ziemlich müde waren (Flug um 03. 30 Uhr) gingen wir nach dem Check-In vorerst einmal frühstücken ins Hauptrestaurant. Welch Schreck - Massenabfertigung in einer Art Fabriks-Kantine. Danach war unser Koffer bereits ins Zimmer verbracht worden. Auf die Frage wo unser Bungalow denn sei, übergab uns der etwas gestresste Herr an der Rezeption einen Übersichtsplan des Resorts in die Hand. Such´s dir doch selbst. Das war es dann auch. Nach diversen Irrwegen gelangten wir nach ca. 20 Minuten doch noch in unser Zimmer. Kreta ist wunderschön, wir spulten ca. 700 Kilometer mit dem Mietwagen in 4 Tagen herunter. Die Tavernen, Strände, Städte und Sehenswürdigkeiten. Ich komme sicher wieder, aber sicher nie mehr in das Pilot Beach Resort. Die Kosten im Hotel finde ich eine Frechheit und die Autobahn, welche quasi quer durch die Anlage führt, tut ihr Übriges, um sich nicht zu erholen.
Wie gesagt, ich weiß nicht den Zustand der Poolzimmer, das Meerblickzimmer, welches wir gebucht hatten, war zwar nicht sonderlich groß, wir konnten uns aber bewegen. Die Nähe zur Autobahn ließ bei uns aber keine sonderliche Freude aufkommen. Der Sat-TV entpuppte sich als lächerlich. Es gab, wenn es gerade kein Gewitter od. sonstige Störungen gab, gerade mal 3 deutschsprachige Sender. Wir haben es aber auch erlebt, dass plötzlich gar nichts mehr ging. Die Zimmer wurden im normalen Ausmass gereinigt. Was mich am Zimmer noch gestört hat, war der Umstand, dass es auf dem Balkon kein Dach gab. Des es zu unserer Zeit mehrmals geregnet hat, konnten wir nicht einmal auf dem Balkon sitzen. Weiters störten mich maßlos, wie bereits angeführt, die Stärken der Mauern. Man hörte einfach alles aus den Nachbarzimmern.
Es gab ein Hauptrestaurant, ein griechisches Restaurant, welches Gäste mit Halbpension auch benutzen konnten und eine Snack Bar am Strand. Die Restaurants waren sehr rein und die Qualität der Speisen bzw. die Auswahl für ein 5 Sterne Haus sehr gut. Bis dahin gäbe es ja nichts zu meckern. Aber: Beim Abendessen standen die Gäste Schlange. Erst wenn ein Tisch frei wurde, winkte der Oberkellner den Gästen, die vor dem Restaurant standen, dass sie jetzt herein dürfen. Natürlich nur so vielen, wie gerade den Speisesaal verließen. Und das in einem 5 Sterne Haus. Das Essen selbst glich einer Massenabfertigung einer Fabrikskantine. Kaum war ein Tisch frei, man hatte ja höchstens 20 Minuten, dann schaute das Personal schon schief, waren 2 fleißige Kellnerinnen da, die den Tisch in Windeseile säuberten, damit die nächsten an die Reihe kamen. Da wir von dieser Art Abendessen genug hatten, gingen wir am 3. Abend in das griechische Restaurant. Hier war es zu Beginn sehr schön, der Hauptgang wurde sogar serviert, doch im Laufe der Woche dürfte den anderen Gästen dieser Geheimtipp auch bekannt geworden sein, sodass hier bald auch das übliche Prozedere stattfand. Anstellen vor dem Restaurant und erst nach dem O. K., wenn ein Tisch wieder frei wurde, durfte man das Restaurant betreten. Eine Frechheit in dieser Kathegorie.
Da die Anlage, speziell im Bereich der Rezeption, sehr luxuriös gestaltet war, wunderten wir uns über den eigentlich sehr günstigen Pauschalpreis, den wir bezahlt hatten. Aber dies fanden wir bereits nach kurzer Zeit heraus. Die Angestellten waren durchwegs gestresst und unfreundlich und dann noch die Preise für Getränke. Wir waren schon in vielen Ländern der Welt und auch auf den Malediven, wo das Preisniveau sehr hoch ist, was ich aber verstehe, weil dort fast alles importiert werden muss. Aber im Pilot Beacht stellten wir fest, dass die Malediven dagegen eine günstige Alternative waren. Beispiele gefällig: 0, 75 ml Wasser 4, 20 Euro, ein Glas Bier (0, 5 einheimisches Bier) 4, 20 Euro, Campari Soda 5, 50 Euro, Miete für den Safe für eine Woche 12,- Euro. Es war eine Frechheit.
Da wir die Bungalows mit Meerblick gebucht hatten, gingen wir zunächst durch eine Unterführung unter der Hauptstraße, welche Chania mit Rethymnon verbindet in Richtung Meer. Dabei viel mir schon der unsagbare Straßenlärm auf, welcher von der Straße her dröhnte. Es sollte sich herausstellen, dass dieser Lärum auch Nachts nicht nachlässt. Die Bungalows waren ok, wir hatten sogar den gebuchten Meerblick. Nur rund ums Hotel gab es so gut wie nichts, wir waren total auf die Angebote des Hotels angwiesen. Betreffend des Straßenlärms stellten wir fest, dass die Straße von unserer Zimmertür nur ca. 15 Meter Luftlinie entfernt war. Da der Lärm unerträglich war, versuchten wir mittels Handtücher die Türdichtungen, welche ja in Griechenland offensichtlich nicht vorhanden waren, zu ersetzen. Dann ging es mit der Nachtruhe so einigermaßen. Ebenfalls gleich in der ersten Nacht stellten wir fest, dass die Stärke der Mauern katastrophal waren. Man hörte die Nachbarn sogar durch, wenn sie normal miteinander sprachen, auch am Toilettengang der anderen Mitbwohner, konnten wir jedesmal regen Anteil nehmen. Dämmmaterial offensichtlich Fehlanzeige.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab 4 pools im Hotel, einen Minimarket zu normalen Preisen, der Strand vor dem Hotel war sehr schön und Liegen gab es auch ausreichend (am Strand natürlich gegen Bezahlung). Im Empfangsbereich war ein Juwelier untergebracht, es gab einen Friseur, einen Wellnessbereich, und und und. Betreffend der Animation kann ich kein Urteil abgeben, da wir Gott sei Dank einen Mietwagen hatten und uns an 4 Tagen die Insel ansahen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan & Michaela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |