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Christian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2010 • 1 Woche • Strand
Pasa-Beach ist kein Para-dies
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel besteht aus zwei Teilen, dem A- und dem B-Block. Der ältere Teil von beiden, der B-Block, in dem wir unser Zimmer hatten ist nicht besonders schön. Die Lobby sieht eher aus wie ein Wartebereich, sehr überlaufen und ganz besonders dann, wenn neue Gäste in Scharen anreisen, mit denen dann selbst das Personal überfordert ist. Es gibt zwei mittelgroße Fahrstühle, die hoch bis in den 5. Stock fahren. Man muss allerdings eine ganze Weile warten, bis man mal einen Fahrstuhl erwischt, deshalb sind wir oft die Treppen gegangen. Das "Treppenhaus" verbirgt ebenfalls einige kleine Gefahren: oftmals ist der Teppich hochgeschalgen- Stolpergefahr! Und die letzten zwei Treppenabschnitte sind sehr glatt und besonders mit nassen Badelatschen mit Vorsicht zu genießen. Auf jeder Etage befinden sich beim Fahrstuhl ein Tisch und zwei Stühle. Die Tische dort waren leider jedesmal vollgestellt mit Geschirr, welches erst spät am Tage durch das Personal entfernt wurde (obwohl ausdrücklich auf allen dort vertretenen Sprachen darauf hingewiesen wird, dass keine Speisen und Getränke mit aufs Zimmer genommen werden sollen). Die Blumenkasten auf den Fluren wurden auch öfter mal als Aschenbecher oder Mülleimer verwendet, absolut keiner schöner Anblick das Ganze. Apropos Mülleimer: sie sind eine Rarität in der gesamten Hotelanlage. Die Zimmer (unseres befand sich im 3. Stock) sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet und uns fiel da besonders die Minibar auf, die sehr schmutzig aussah. Die Sauberkeit im Zimmer ist ok, die Betten werden täglich gemacht, einmal sogar hübsch dekoriert mit Blütenblättern. Das Bad ist auch in Ordnung, Sagrotan-Tücher sollten aber trotzdem verwendet werden, bevor man dort die Sanitäranlagen benutzt. Die zwei hoteleigenen Pools sind genau wie der Rest des Hotels sehr überlaufen. Es werden in Herrgottsfrühe Liegen reserviert und wenn man Pech hat und etwas später runter geht, bekommt man keine einzige Liege, geschweige denn einen Sitzplatz am Pool. Am frühen Abend werden die Pools gereinigt, indem das Personal Chlor hineinkippt. Das passiert zwichen 18-19 Uhr. Ab dann darf man dort nicht mehr ins Wasser. Der Strandabschnitt, der zum Hotel gehört besteht aus Kies, also ist dringend zu empfehlen, Badelatschen dabei zu haben und bestenfalls auch Badeschuhe fürs Wasser, denn auch darin befinden sich Unmengen an Steine, die an den Füßen ganz schön weh tun. Wir hatten dort All-iclusive gebucht und auch einige Erwartungen, die keinesfalls erfüllt und schon gar nicht übertroffen wurden. Es gab die besagte Minibar auf dem Zimmer, die nach dem Entleeren nicht mehr neu aufgefüllt wurde. In der Nähe der zwei Pools und in der Lobby befand sich jeweils eine Bar, an der kalte Softgetränke (original Fanta, Sprite, Cola und Cola light), sowie Bier und Spirituosen wie Vodka, Gin o.ä. ausgeschenkt wurden. Dort aufgestellt waren Getränkespender, die nicht sehr hygienisch aussahen und wahrscheinlich auch nicht täglich gereinigt wurden. Hier gabs Kaffee, Tee, Wasser und mit Pulver gemischte Getränke in diversen Geschmackssorten (z.B. Kirsche, Orange usw.). Die Buffets waren eine Katastrophe! Genaueres hierzu unter dem Punkt "Gastronomie". Direkt mit im Hotel befindet sich auch ein Arzt, was bestimmt einen guten Grund hat, denn auch wir bekamen in den letzten Tagen unseres Urlaubs Durchfall und Magenprobleme, die zum Glück nicht ärztlich behandelt werden mussten und mit Hilfe der Reiseapotheke schnell wieder in Ordnung kamen. Die Gästestruktur lässt sich in wenigen Sätzen beschreiben. Es waren überwiegend Russen und Engländer da, das reinste Partyvolk, welches sich nicht selten ziemlich daneben banahm. Die deutschen Urlauber stehen ziemlich hinten an, was sich zum Beispiel darin wiederspiegelt, dass der Euro dort kein gängiges Zahlungmittel ist, wie in anderen türkischen Urlaubsorten wie Alanya, Side usw. Wenn man mit Euro bezahlt, bekommt man meistens das Wechselgeld in Lira zurück. Keine Kostenkontrolle, von daher ist es empfehlenswert, ein bisschen Geld umzutauschen (an der Straße befinden sich einige "Change Offices"). Mit der deutschen Sprache kommt man ebenfalls nicht weit. Es gab höchstens zwei Mitarbeiter im Hotel, die deutsch verstanden und sprachen, ansonsten alles nur auf Englisch, was für uns kein großes Problem war, aber für manch anderen sicherlich im Chaos geendet hätte. Zu beachten ist: Wenn sie eine ruhige Urlaubszeit verbringen möchten, buchen Sie nicht das Pasa Beach. Wenn Sie nicht gut englisch sprechen können, fahren sie nicht nach Marmaris.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sahen sehr altbackend und nicht modern aus. Die Größe des Zimmers war ausreichend. Die Sauberkeit des Zimmers war aus unserer Laiensicht auch ok. Die Minibar war ziemlich verdreckt und ich möchte nicht wissen, wieviele Bakterien sich dort aufhielten.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wie oben schon kurz erwähnt, war dieser Bereich insgesamt die reinste Katastrophe! Beim Frühstücksbuffet erwartete uns immer nur dasselbe, es gab keine Brötchen, kein Bacon (obwohl man das bei so vielen englischen Gästen erwarten könnte) und teilweise undefinierbaren Aufschnitt, der wahrscheinlich zu lange da stand und nicht ausgewechselt wurde. Die Butter z.B. sah auch alles andere als appetitlich aus. Oftmals fanden wir verschmutztes Besteck und verschmutzte Teller vor. Das Frühstücksbuffet verdient die schlechteste Bewertung aller Mahlzeiten! Das Mittagsbuffet verdient nicht mehr Punkte als das Frühstücksbuffet- einzige Abwechslung die Tagessuppe. Insgesamt ähnelten sich das Mittags- und das Abendbuffet sehr. Manchmal wirkte es so, als wenn die Speisen, die mittags nicht vollständig verwertet worden sind, abends erneut aufbereitet und angeboten wurden. Das Salatbuffet war sehr umfangreich, da war für jeden Salatesser was dabei, wobei auch hier nach drei Tagen der Spaß und der Genuss am Essen verloren gegangen war. Das Phänomen an den verschiedenen Salatsorten: alle schmeckten gleich, ob man nun den Krautsalat oder den Gurkensalat auf dem Teller hatte. Das lag wahrscheinlich an den penetranten Gewürzen. Hähnchen gab es in allen möglichen Variationen, mal noch mit Knochen und mal filetiert in irgendeiner Soße. Beim Fisch war es ähnlich. Mal war er noch fast ganz auf dem Grill und mal gebacken als kleine Stücke in derselben Soße wie beim Hähnchen. Zumindest schmeckten alle diese Soßen gleich! Wir hatten auch die Erwartung, dass es dort die türkischen Weinblätter gibt, doch leider Fehlanzeige! Auch Kuskus wurde nach einigen Tagen aus dem Programm genommen. Als frisches Obst erwarteten uns täglich Wassermelone, Pflaumen und Orangenstücke. Eis gab es nur an einem einzigen Tag in der ganzen Woche, ansonsten war dieses kostenpflichtig (!!) an den Bars zu erwerben. Die Getränke waren soweit in Ordnung (außer die aus den Getränkespendern). Das Geschirr war zum Teil sehr dreckig und manchmal schmeckte man aus den Gläsern auch noch das Getränk, was sich vorher darin befand. Das Buffet war manchmal auch ziemlich verschmutzt, das Personal wischte mit einem sehr verbrauchtem Lappen darüber und das wars dann. Die verschiendenen Süßspeisen waren anfangs noch ein Gaumenschmauss, doch nach und nach ging auch hier die Abwechslung verloren. Wobei man sagen muss, dass ausgewählte Speisen wirklich eine gute Bewertung verdienen, aber in der Gesamtheit verändert das nichts. Das Restaurant wirkte auf uns wie ein Speisesaal in einer Jugendherberge, Tisch an Tisch und eine sehr ungemütliche Atmosphäre. Es lief immer dieselbe Musik, morgens, mittags und abends. Einmal in der gesamten Woche erfolgte ein CD-Wechsel. Hier wurde dann ein Medley aus den 90'ern rauf und runter gespielt. Die Tische waren nur am ersten Tag für die Suppe, zwei Hauptgerichte und die Nachspeise eingedeckt, danach meistens nur mit einem Messer, einer Gabel und einem Löffel. Alles in allem kann man von einem solchen Hotel weitaus mehr Abwechslung und Hygiene erwarten!


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war insgesamt ganz freundlich, besonders nett und charmant war der taub-stumme Mitarbeiter an der Bar in der Lobby. Auch die Reinigungskräfte in unserem Zimmer waren sehr lobenswert. Es wurden uns täglich neue Handtücher hingelegt und auch die Bettdecken wurden immer schön zusammengelegt, manchmal in Form einer Schleife und einmal sogar schön dekoriert mit Blütenblättern. Das Zimmer war immer ordentlich und sauber vom Reinigungspersonal hinterlassen worden. Die Mitarbeiter an der Lobby waren dagegen nicht so besonders freundlich, was wahrscheinlich auch daran lag, dass die da unten sehr überfordert waren mit den vielen neuen Gästen. Was das Abräumen des Geschirrs im Restaurant betraf, empfanden wir es manchmal als etwas langsam. Doch auch dafür gibts eine Erklärung: es speisten dort immer so viele Menschen zur gleichen Zeit, dass das Personal wirklich Vollgas geben musste, um alles im Griff zu behalten. Manchmal wurde auch viel zu früh abgeräumt. Der Umgang mit Beschwerden war eher weniger gut, wir hatten am ersten Abend den Fall, dass bis nach 24 Uhr noch sehr laute Musik von unten nach oben dröhnte. Da kein Ende in Sicht war, riefen wir in der Rezeption an. Der Herr dort wirkte etwas genervt und überfordert, nahm unsere Zimmernummer auf und das Gespräch war recht schnell beendet. Jedoch wurde der Lärm nicht ansatzweise weniger, was daraus schließen lässt, dass unsere Beschwerde entweder prompt ignoriert wurde oder es an dem Durchsetzungsvermögen der Mitarbeiter gegenüber den Gästen gescheitert ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel ist gut gelegen, es sind maximal 2-3 Gehminuten zum Strand und der dazugehörigen Strandpromenade. Auch zum Einkaufen hat man es nicht weit. Direkt am Hotel führt eine Einkaufsstraße entlang. Dort gibt es kleine Shops mit Kleidung, Schuhen, Taschen, Schmuck, Souvenirs, Karten und Briefmarken, Zeitschriften und Strandausrüstung. Ein paar Meter zu Fuß ist der "Wochenmarkt", der immer dienstags stattfindet. Hier herrscht das typische türkische Handeln und ein buntes Treiben. Absolut empfehlenswert! Um nach Marmaris (Basar) zu kommen, bietet sich der Dolmuş an, den man sich einfach am Straßenrand heranwinken kann und dann für 1,75 Lira, ca 90 Cent an sein persönliches Ziel gebracht wird. Wenn man aussteigen möchte, einfach "Stop please" rufen. Eine sehr einfache, aber dafür absolut praktische Art und Weise der Personenbeförerung. Der Flugahfen, an dem wir gelandet sind, ist ca 100 Minuten entfernt, in Dalaman. Die Fahrt ist ein richtiges Abenteuer, man kann eine wunderbare Landschaft bewundern (natürlich ist auch der türkische Fahrstil sehr einzigartig und manchmal atemberaubend:-)) Ausflugsmöglichkeiten bieten sich sehr viele. Es gibt neben den Angeboten der Reiseleitung auch ein Wassersportanbieter am Strand. Hier kann man u.a. mit dem Bananaboot oder mit dem Jetski fahren. Ebenfalls am Strand und auch an vielen anderen Standorten, befinden sich diverse Ausflugsveranstalter. Es werden dort u.a. Ausflüge nach Rhodos, nach Pamukkale, Rafting-Touren oder Tagesfahrten in den Waterpark angeboten. Hier haben wir eine Horse-Safari und eine Quad-Safari gebucht. Beides absolut empfehlenswert, jedoch ist eine Zeitvorgabe von 3 Stunden angegeben. Wir waren allerdings immer erst nach ca 5 Stunden zurück am Hotel. Auch preislich gesehen sind diese Ausflüge in Ordnung, pro Person ca. 20 Euro. Bei unserem Reiseleiter von 1-2-Fly haben wir eine "Blaue Reise" gebucht, die uns mit einem Schiff in kleine Buchten führen sollte (Sonnen, schwimmen und das wunderbare Meer genießen). Leider wurde dieser Ausflug noch am selben Tag abgesagt, warum auch immer. Die Lage und die Umgebung sind wirklich sehr schön, die Landschaft ist traumhaft und es ist nicht so eine typische Touristenstadt, denn hier lebt man gemeinsam mit den Einheimischen. Auch die Starndpromenade lädt zu romantischen Spaziergängen bis an den Hafen von Marmaris ein. Besonders abends ist es dort sehr schön: die Beleuchtungen der Hotels, das noch recht warme Meer und der Charme der Promenaden-Cafes.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Animationsprogramm begann schon um 10 Uhr morgens, wo am großen Pool die Musik lautstark begann. Eine Erholung an diesem Pool war unmöglich und wir scheuten es einmal während unseres Aufenthaltes dort zu liegen. Nebenbei gibt es tagsüber Arobic, Wasserball-Animation und sonstige Spielchen. Abends ab ca. 21 Uhr begann die Abendanimation mit verschiedenen und abwechslungsreichen Programmen, zu denen u.a. ein Michael Jackson Double, Mr. und Mrs Pasa Beach, Armdrücken u.s.w. gehörten. Vor der Abendanimation erfolgte jeden Tag eine kurze Animation mit den Kindern, die auf der Bühne jeden Abend immer zu den selben Liedern auf der Bühne tanzten. Jeden Abend um 23 Uhr findet in der Lobby ein Treff für Gäste statt, die sich einer Disco-Tour anschließen wollen. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Lärm danach weniger wird. Bis weit nach 24 Uhr hört man es krachen. Das Animationsprogramm wurde auf Englisch und Russisch gehalten. In dem Hotel gibt es einen Arzt, einen Friseur, ein Hamman, einen Schmuckladen und ein Internet Cafe. Die Strand- und Wasserqualität empfanden wir nicht sehr berauschend. Das Wasser des Meeres war an sich klar, sah aber eher gründlich als bläulich aus und an einem Tag entdeckten wir sogar einen leichten Ölfilm an der Meeresoberfläche. Bevor man überhaupt in das Meer gelangt, muss man zahlreiche Steine überwinden. Badeschuhe sind diesbezüglich sehr empfehlenswert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:26-30
    Bewertungen:3