- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist noch relativ neu, vielleicht 6 Jahre. Überwiegend Geschäftsleute als Gäste, auch Reisegruppen (Japan, USA, Australien). Das Haus beschreibt sich im Internet selbst als 5-Sterne-Haus. Das ist es nicht. 4 Sterne sind angemessen. Vor dem Haus gibt es die Buslinie 77. Die fährt auch zur Tube-Station Vauxhall. Falls jemand nicht so gut zu Fuß ist oder es regnen sollte, eine prima Sache.Die Oyster-Card ist zu empfehlen. Gibt's in jeder Tube-Station und an den Flughäfen zu kaufen. Es ist eine Karte, auf die 5 Engl. Pfund als Pfand aufgebucht werden plus ein Guthaben nach Belieben. Dann wird pro gefahrener Strecke Tube/Bus abgebucht. Sehr praktisch! - ABER: Zum Entladen der Karte am Heathrow Airport muss man an den Schalter (gleich, wenn man von der Tube/vom Zug) hoch kommt. Da können die Schlangen sehr lang sein. Dafür sehr freundliche Menschen an den Schaltern, die uns auch unser englisches Kleingeld so weit wie möglich noch in Scheine umgetauscht haben. SUPER: Die Tea Time im Grosvenor House, das ein Marriott-Hotel ist und seitlich des Hyde Parks liegt. Der Champagner vorweg, der unglaublich aromatische und wohlschmeckende Tee, die leckeren Scones, Sandwiches und kleinen Pastries, dazu live Pianomusik, das war einfach nur rundum gelungen. Ohne Champagner 40 EUR/Person. Kleidung: Leger aber nicht unbedingt Jeans und Turnschuhe. Oder für Damen Jeans mit Lederschuhen. Sonst fühlt man sich doch etwas underdressed. Auch schön: In den Parks kann man für 1,50 Engl Pfund einen Liegestuhl eine Stunde lang mieten. Wir haben das im Hyde Park gemacht, mit Blick auf den See. Sehr entspannend (wir hatten aber auch bestes Wetter). Unerwartet schön und von vielen fröhlich spielgenden Kindern offensichtlich sehr gerne genutzt: Der Lady Di-Gedächtnisbrunnen im Hyde Park. Durch die Kinder hatte der Ort etwas sehr idyllisches (fanden wir jedenfalls). Überbewertet: Harrod's. Nur die Lebensmittelabteilung ist top, den Rest fanden wir nicht weiter beachtenswert. Dto. Die Oxford-Street (wie andere Einkaufsstraßen in deutschen Großstädten). Die Regent Street etwas nobler. Toll aber die Carnaby Street, ebenso schön aber kleiner Covent Garden (sehr pitturesk) und Camden darf man auch nicht verpassen. Hierfür Appetit mitbringen, gerade am Wochenende, wenn viele Besucher kommen, viele Leckereien nach Art thailändischer Garküchen. London ist riesig, bequemes Schuhwerk empfehlenswert. Man läuft viel mehr als man vorher dachte. Auch in den Tube-Stations, wo es oft Treppen gibt und keine Rolltreppen oder Aufzüge. Beim Umsteigen teilweise sehr lange Wege, wieder oftmals Treppen. In London sollte man gut zu Fuß sein, auch wenn man viel mit der Tube oder den Bussen bzw. dem Taxi fährt. Bei Taxis darauf achten, dass sie "licensed" sind. Das sind immer die typischen britischen Taxis, auf den Autos steht hinten neben dem Kennzeichen die Lizenz drauf. Es gibt viele Privatanbieter, die einen über's Ohr hauen wollen. Die dürfen aber nicht die typischen London-Taxis nutzen. Mit denen ist man auf der sicheren Seite. Für Busrundfahrten gibt's 2 Anbieter. Wir fanden diejenigen, die nicht die "Original"- sondern die "Big Tour" anbieten, besser. Allerdings muss man ca. 5 Stunden für einmal um die Stadt einplanen. Das wird mit hop on/hop off schwierig. Selbst wenn man morgens die erste Tour nimmt (ca. 9-9:30 Uhr) , die letzte fährt schon gegen 17:30 Uhr. Da reden die großspurig davon, dass man die Tickets (27 Engl. Pfund) 24 Stunden nutzen kann. Das ist irreführend. Wir haben es gar nicht geschafft, eine Schleife komplett abzufahren. Dazu ist der Verkehr zu dicht, man steht viel. Big Tour fanden wir wegen der Streckenführung (blaue Tour!) besser und auch, weil die im Bus ausliegenden Kopfhörer kleine "in ear"-Modelle sind. Damit hört man besser, die Stimme der Dame war auch angenehmer. Im Ticketpreis beinhaltet ist eine kleine Schifffahrt auf der Themse. Haben wir nicht geschafft, was schade war. Wenn man also eine Stadtrundfahrt mit Schiff kombinieren möchte, dann für diesen Tag nichts weiter vornehmen als einmal rundzufahren und dann auf's Schiff. Zum Essen kurz aussteigen und weiterfahren. Dann kann man eine ganze Runde mit kleiner Schiffstour schaffen.
Die Zimmer sind eher klein. Wir hatten Twin-Beds reserviert und erhielten ein Doppelbett, das auf jeweils eigenen Rahmen stand. Das kennen wir anders. Durch die Atriumlage unseres Zimmers war es zwar ruhig, aber auch etwas dunkler. Wer dort bucht, um ein Zimmer möglichst weit oben bitten, dann geht's. Der Teppichboden im Zimmer wie auf den Fluren müsste dringend gereinigt werden. Deutliche Laufspuren und Spuren von Kofferr-Rollen sind auf einem Untergrund in Terracotta/Orange nunmal schnell zu sehen. Es gibt einen Wasserkocher, Nescafe und verschiedene Teesorten. Gut: Es gibt Portionspackungen Milch, keinen Creamer, der Kaffee/Tee nur weiß macht aber kein Milchprodukt ist. Minibar vorhanden, zur Nutzung muss eine Kreditkarte an der Rezeption hinterlegt werden. Bügeleisen und Bügelbrett vorhanden, funktioniert beides tadellos. Föhn liegt im Schrank, wird SEHR heiß und läuft nur, wenn man einen Knopf gedrückt hält. Etwas mühselig. TOLL: Es gibt eine Steckerleiste für GB, D und US-Stecker (in unserem Zimmer unter dem Spiegel neben dem Bett). Das hatten wir noch nie und das ist eine prima Sache. Man kann Laptop, Blackberry, Kamera, iPod etc. mit den eigenen, deutschen Steckern aufladen, wer einen Elektrorasierer benutzt, dto. Das möge sich gerne in anderen Häusern herumsprechen. SCHLIMM: Im Bad Schimmel. Und zwar hausgemacht. Die SEHR begrüßenswerte Duschkabine (Wanne auch vorhanden) hat Glaswände. Im Prinzip alles prima. ABER: Der Lüfter für's Bad sitzt außerhalb der Duschkabine, die Glaswände gehen bis unter die Decke. Der Dampf kann also nicht entweichen. Wenn man nach dem Duschen nicht extra die Badematte zwischen die Tür legt, dann bleiben Dampf und Feuchtigkeit vom Duschen in der Kabine und schon entsteht Schimmel. Das wäre einfach zu beheben, wenn die Glaswände und die Türe nicht bis zur Decke gingen, sondern oben ausreichend Platz wäre, damit Dampf und Feuchtigkeit entweichen können. Dies sowie die oberflächliche Zimmerreinigung gibt Punktabzüge. Handtücher muss man leider täglich wechseln, weil in unserem Zimmer jedenfalls keine Möglichkeit war, sie zum Trocknen aufzuhängen. Auch das gibt Abzüge. Ansonsten alles OK und für ne Städtereise (wie in unserem Fall) schon wegen der Lage zu empfehlen.
Die Consierges sind durchweg Schätze. Sie geben Tipps, verkaufen (natürlich) auch Rundfahrttickets und sind immer freundlich. Sie würden auch 6 Sonnen verdienen. Rezeption professionell-freundlich, wie man es üblicherweise erwartet. Für die Zimmerreinigung hingegen müsste man wenigstens 2 Sonnen wieder abziehen. Der Staub im Bad auf der Ablage, der schon da war als wir ankamen, war auch noch da als wir gingen. Es wurde nur sehr oberflächlich gereinigt.
Das Haus liegt direkt am Themseufer, schräg gegenüber befindet sich das House of Parliament mit Big Ben, zum London Eye gute 10 Fußmin. Vorne vor dem Hotel eine gut befahrene Straße, hinten mehrere Bahngleise. Da das Gebäude ein Atrium ist, sind die Zimmer nach Innen die ruhigsten, aber auch am dunkelsten. Vorne der schönste Blick aber laut, hinten nicht zu empfehlen, da häufig Züge fahren. Dort ist es noch lauter als nach vorne. Am Themseufer vor dem Haus Halteplätze für Touri-Busse. Auch laut. Die nächste Tube-Station ist Vauxhall (wenn man aus dem Hotel kommt, nach links gehen, ca. 10 Fußmin.).. Dort ist auch "St. Georges Wharf", ein neu erbauter Apartmentkomplex mit einem "Tesco-Express"-Supermarkt (klein, für den täglichen Bedarf), und einem der vielen Pret à Manger. Bei Pret kann man frühstücken, mittags gibt es Suppen und den ganzen Tag über Sandwiches, Baguettes, Obstsalat usw. und einen guten TradeFair-Kaffee. Man kann zur Straße draußen sitzen oder nach hinten im Atrium des Apartmentkomplexes, oder etwas mitnehmen. Das Frühstück dort ist zu empfehlen, die Sandwiches werden täglich frisch gemacht (auch für Vegetarier). Frühstück im deutschen Sinne mit Brötchen usw. Fehlanzeige, auch kein typisches englisches Frühstück, nichts à la Carte. Wer Starbucks sucht, am Busbahnhof vor dem Pret gibt es einen. Nicht weit vom Hotel auf dem Wege zu Vauxhall Tube Station oder von dort kommend, ist das Pub "Rose". Das Essen ist reichhaltig und gut. Ein bisschen verstecker ist das deusche Pub "Zeitgeist". Der Concierge verrät gerne den Weg. Der Pub ist von Deutschen geführt und bietet alles, was es in deutschen Gasthäusern gibt. Einschließlich deutschem Bier und Bundesliga-TV. Essen ist gut, Bier sowieso.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reni & Will |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |