- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Goldstrand ist besonders gut geeignet für Rudel der „Generation Doof“, die sich für Flatrate- und Komasaufen begeistern können. Wer sich in dieser Umgebung wohl fühlt, kann hier jeden Tag klasse Grölparties bis zum Morgengrauen feiern. Für Melancholiker, Singles (zumindest über 35), Familien aber auch für Paare wüsste ich bessere Urlaubsorte (für mich leider zu spät). Der Strand ist im August dicht belagert und wird von der Mafia kontrolliert. Freie Liegeflächen gibt es kaum, ein Schirm mit Liege kostet einheitlich 9,- Euro pro Tag, zwei Schirme und vier Liegen ca. 27,- Euro – also relativ viel, verglichen mit dem üblichen Preisniveau. Im Hotel waren an Gästen in dieser Zeit überwiegend Deutsche: Einige Familien, einige Paare, einige gleichgeschlechtliche Vierergruppen und ich. Die Hoffnung, dass das Hotel eine Alternative zum Trubel darstellt, bewahrheitet sich nur teilweise: Ok, es liegt sehr ruhig und man ist dennoch in 15 Minuten im Zentrum. Die Zimmer sind gut, auch wenn manchmal eine Klimaanlage nicht schlecht wäre. Und es gibt einen kleinen Pool, an dem ich es mit einem Buch auch mal zwei Stunden aushalte. Das war’s dann aber auch. Da ich kein großer Frühstücker bin, kann ich über die pappigen Brötchen, den schlechten Wurstaufschnitt und die auf 10% verdünnten und gezuckerten Fruchtsäfte hinwegsehen. Schlechtere Laune bereitet mir dagegen eher das fettige Abendmenu aus billigsten Zutaten, das mir schon beim Anschauen den Schweiß aus allen Poren treibt. Nachdem ich lustlos darin herumgestochert habe, geht´s in das zum Hotel gehörende Café und Terrassenrestaurant. Hier ist nicht viel los, was verständlich ist, da es gegenüber dem Abendessen kaum einen Mehrwert bietet. Der Cappucino aus Fertigpulver und Schlagsahne ist hier ebenso wenig zu empfehlen wie der Espresso. Also trinke ich noch ein Bier und blicke auf den leeren Pool. Ein Alleinunterhalter mit Synthesizer langweilt jeden Abend mit gedämpfter Musik, was mich widerwillig wieder in den abendlichen Trubel treibt... Kurz gesagt: Nie wieder „Bulle“! Gepflegtes Krombacher an der Strandbar gleich nach diesem Steakhaus und noch vor der Bikini Bar
Ca. 20 qm Zimmer mit Ventilator, sauber
Landestypische Bauernkost für kalte Winterabende: Hühnerleberragout mit Kartoffelbrei und Rosenkohl, fettige Frikadellen und Bratwürste, Wurstgulasch, Rotkraut, verkochte Spaghetti mit Tomatensauce u.s.w.
Unauffälliger und unaufdringlicher Service
Ruhig gelegen aber nur 15 Minuten zum Zentrum
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der kleine Hotelpool ist besser als nichts
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |