- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wurde im Jahr 2001 erbaut. Die parkähnliche Anlage ist wunderschön bepflanzt und läßt die ca. 430 Betten kaum sichtbar werden. Das Hotelpersonal ist um penible Sauberkeit äußerst bemüht. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sieht man Personal putzen und sauber machen. In der Anlage gibt es praktisch keine Insekten, somit steht lauen Abenden an der wunderschönen Poollandschaft oder den Restaurants nichts im Wege. Das Hotel ist sehr international. Wer denkt sich hier ausschließlich mit Deutsch durchschlagen zu können, wird enttäuscht sein. Ein paar Brocken Englisch sollten es schon sein. Das sollte man aber auch von jedem Touristen, der über das deutschssprachige Ausland hinauskommt erwarten können. Ansonsten findet sich über kleine Umwege immer jemand, der auch auf Deutsch parliert. Die Gäste stammen zu ungefähr gleichen Teilen aus Deutschland, England, Russland und den Beneluxstaaten. Das Personal ist extrem freundlichund zuvorkommend - fast schon werden einem die Wünsche von den Lippen abgelesen. Das Haupthaus, in dem auch (fast) alle Restaurants untergebracht sind ist das höchste Gebäude mit ca. 10 Stockwerke, wirkt aber durch seine Architektur sehr filigran. Die Poollandschaft läßt keine wünsche offen.
Die Zimmer sind geräumig und sehr sauber. WIr haben in den Villas gewohnt. Ein Fußmarsch von 5-10 Minuten vom Strand aus (bei all-inclusive aber sehr zu empfehlen). Es gibt alle wichtigen deutschsprachigen Fernsehprogramme. Bademäntel, Schlappen, Fön, Minibar usw.
Die Gastronomie in dem Hotel ist durchschnittlich bis gut. Frühstück findet im Hauptrestaurant in Buffetform statt. Es gibt von Omlett, Spiegelei, Brötchen, Müsli, Salat, Pfannkuchen, Honig, Lachs usw. alles was das Herz begehrt. Besonders erwähnenswert ist der täglich frisch gepresste Orangensaft. Das Mittagessen kann man im Hauptrestaurant oder der Poolbar einnehmen. Wobei das Hauptrestaurant wiederum Buffet anbietet, das Poolrestaurant einfache a la Carte Gerichte wie Pizza, Döner, Köfte, Burger usw. Abend gibt es wiederum Buffet im Hauptrestaurant oder aber a la Carte in einem der vier (!) Spezialitätenrestaurants. Hierzu werde ich ein wenig näher eingehen: Das Hauptrestaurant bietet von türkischen und internationalen Gerichten eine große Auswahl, die in Buffetform angerichtet ist. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant ist vergleichbar mit einer Autobahnraststätte. Alles aber sehr sauber mit super freundlichen Service. Die Spezialitätenrestaurants: Es gibt 4 Stück: Ein mediterranes, ein türkisches, ein internationales und ein asiatisches. Das Essen hier ist deutlich besser als im Hauptrestaurant aber längst nicht perfekt. Es gibt immer ein, zwei gute (nicht sehr gut oder hervorragend) Gerichte, der Rest führte zu dem einen oder anderen Lachkrampf. So kann man meines erachtens nicht asiatisch kochen, wenn man noch nie in einem (sehr guten) asiatischen Restaurant gewesen ist. Mein Verständis der mediterranen Küche fand auch nicht wahnsinnig viele Überschneidungen mit der Türkischen Interpretation. Alles in allem sind die Restaurants von Sternküche oder Kochmützen so weit entfern, wie die Türkei von Hawaii, aber gut essbar. Den Tischwein, den man erhält ist ebenfalls trinkbar, jedoch wohl kaum eine Gaumenfreude (den kann man aber problemlos mit 2-3 Gläsern betäuben ;-)) Ein großes Übel ist die Vorrervierung der Spezialitätenrestaurants: Diese ist ab 9: 00 Uhr möglich. Schon um 8: 30 Uhr bildeten sich regelmäßig Schlangen, so dass um 9: 05 Uhr in der Regel alle ausgebucht waren. Also, nichts mit Langschläferfrühstück!
Der Service in dem Hotel ist sagenhaft - immer schwirren kleine Geister unbemerkt um einen herum und wenn man nur einen Gedanken an einen Wunsch verschwendet ist er auch fast schon erfüllt. Eine Ausnahme hierzu bildete die Guest Relation, die wiederholt unfreundlich und unkooperativ war. Der Check in lief schnell und problemlos. Wie schon erwähnt sollte man Englisch können. Wir haben die Hotel-Wäscherei benutzt: Abgabe bis 9: 00 Uhr morgen und am selben Tag noch zurück ohne Aufpreis - das schaffen die selbst in Hong Kong nicht. Ich mußte zum Arzt, da ich mir beim Tischtennis eine Verstauchung zugezogen hatte. Der Arzt spricht nur Englisch (war für mich kein Problem, da ich beruflich viel Englisch spreche). Hier wäre es aber sicher wünschenswert einen Übersetzer zu haben. Die Untersuchung war kurz (ca. 5-10 Minuten) und teuer (ca. 100 EURO). Anschließend war ich zum Röntgen noch in einer Privatklinik in der Umgebung, die im übrigen hervorragend ausgestattet war und den Vergleich mit Deutschen Krankenhäusern nicht scheuen braucht (da kann fast keines mithalten).
Das Hotel liegt direkt am schmalen Sandstrand von Belek. Der Sand ist eher grau, was wohl an der Küstenregion hier liegt. Die Fläche des Hotelkomplexes ist sehr langgezogen, was den einen oder anderen Fußmarsch nach sich zieht, wenn man nicht direkt im Hauptgebäude untergebracht ist. Die Transferzeit zum Flughafen liegt bei 30 - 45 Minuten und wird in klimatisierten Bussen abgewickelt. In der Nähe liegt das Ortszentrum von Belek - einem Retortenort, dessen Besuch sich weder der Geschäfte wegen, noch der Restaurants wegen lohnt. Ich persönlich kenne diesen Ort noch aus 1996, meiner ersten Reise nach Belek, da war dort nur ein kleiner Sandweg mit einer handvoll von Geschäften. Das hat sich jetzt, 2007, gänzlich geändert. Nun hat sich der Bürgermeister dieses Projekt als Imageprojekt ausgewählt - meiner Meinung nach ist die Restrukturierung misslungen. Nach Antalya sind es ca. 45 Minuten mit dem Mietwagen (ca. 40 Euro plus Benzin) oder per Taxi (Hin und zurück ca. 50 Euro - ist aber verhandelbar) oder dem Dolmus, einem Minibus, (ca. 3-4 Euro pro Person und Weg). Ich würde das Taxi empfehlen: Der Fahrer gehört euch den ganzen Tag, Benzin ist inklusive und die Flexebilität ist eindeutig am höchsten. In Antalya kann man den Bazar (er heißt VOLKS(!)-Bazar und befindet sich direkt am Ortseingang) besuchen. Nie vergessen: Hier sollte man handeln - der Händler wird seine Ware niemals mit Verlust verkaufen, also keine falsche Scham - 50 - 60% sollte der Händler ihnen schon Rabatt gewähren, sonst lacht er sich ins Fäustchen ;-). Weiterhin liegt Aspendos in etwa 60 Minuten Entfernung. Ein wunderschön erhaltenes Amphietheater mit tollen Aufführungen (Infos dazu gibt es bei den Reiseleitern). Zu guter letzt: Belek ist das Eldorado für Golfer in der Türkei. Mittlerweile liegt die Zahl der Plätze im zweistelligen Bereich und es wird immer noch gebaut (Montgomerie hat nun seine Feder auch noch geschwungen und wird 2008 seinen Platz eröffnen). Die Greenfees haben internationalen Standard und schwanken je nach Saison und Platz zwischen 50 und 95 EURO für 18 Löcher.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist zurückhaltend aber ganztägig möglich. DIe Shows abends haben wir nicht gesehen. Die Poolandschaft ist sehr schön und 3 Wasserrutschen ergänzen den Spaß. Liegestühle sind ausreichend vorhanden, sowohl am Pool als auch am Strand. Besonders schön ist der überdachte Steg mit vielen Liegen - hier liegt man im Schatten, einer leichten Meerbriese und dem entspannenden Plätschern des zahmen Mittelmeeres. Zum Thema Golf: Alle Plätze sind per Ringshuttel zu erreichen (5 EURO) zum hoteleigenen Platz fährt ein kostenloser Shuttel (übrigens ein Nick Faldo Platz - sehr zu empfehlen)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |