- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Cornelia feiert am 02. Juli 2005 erst seinen dritten Geburtstag, entsprechend neu, „mackenlos“ und modern ist die gesamte Anlage. Wobei in Sachen Architektur und Innenausstattung ein in unseren Augen gelungener Mix herausgekommen ist: ultramoderne Glas-Bauweise mit vielen offenen Elementen und viel Asymmetrie gepaart mit 70er Jahre Retro-Style Dekor (Lampen, Möbel, Farben, Design) in den Zimmern und als Ausstattungselemente der Bars und Lobby. Wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, wie gesagt, wir fanden es sehr ansprechend und interessant. Zur Außenanlage: obwohl nicht sooo groß (ca. 65.000 qm) erscheint die Anlage durch geschickte Aufteilungen (verschiedene Höhenebenen, verschiedene Trakte, Gartenanlagen, Entzerrung der Essens- und Trinkmöglichkeiten) recht großzügig. Die Pool-Landschaft ist megagroß, der Strand relativ „tief“. Wir werden bestimmt noch mal ins Cornelia fahren, es hat uns wirklich prima gefallen. Nach Möglichkeit sollte man mit 5 Kilo Untergewicht da hinfahren, damit man hemmungslos die Leckereien geniessen kann, da wir normalgewichtig waren, haben wir uns halt lieber nicht der totalen Völlerei hingegeben und auch mal was ausgelassen ;-). Wir sind fast ein bißchen „stolz“, dass wir unsere Liegen nie reserviert haben, obwohl diese Unsitte inzwischen auch hier leider Einzug gehalten hat – teilweise Doppelreservierungen in Allerherrgottsfrüh an Pool und Strand und dann oftmals nicht mal genutzt – und wir deshalb um schöne Liegeplätze ordentlich zu fighten hatten (soll heißen, wir haben uns immer sehr früh einen Platz suchen müssen, sind dann aber auch wirklich gleich dort gelegen, und nicht erst Stunden später). Aber wenn alle unserem Appell folgen würden, sich diesem Irrsinn nicht anzuschließen, klappt´s beim nächsten Mal vielleicht wieder stressfrei damit … Endfazit: ein toller erholsamer Urlaub in einem tollen Hotel!
Supersauber und wirklich recht groß. Wenn man Glück hat, hat man einen sehr guten Meerblick gepaart mit Poolblick. Wenn man Pech hat, sieht man zwar schon irgendwie das Meer, allerdings auch sehr nahe die Hotels nebenan oder die Rückfront des eigenen Hotels. Unser Zimmer war ein Glück-Pech-Mix: durch die Lage im 5. Wohn-Stock (eigentlich der 7. Stock, aber die Zimmer für die Gäste sind nur in den 5 oberen Stockwerken) im vorderen Teil des Gebäudes war es etwas höher und größer als die darunter liegenden, wir hatten auch einen sehr ordentlichen Meerblick, allerdings eben nicht nach der eigenen schönen Pool-Seite, sondern Richtung dem Nachbar-Hotel (dessen Wohntrakt nicht so schön anzusehen war, außerdem haben die dort ordentlich rumgelärmt, und ein paar Bauarbeiter waren auch am Werk). Aber insgesamt waren wir sehr zufrieden mit unserer Burg. Die Zimmer sind wie schon erwähnt sehr originell eingerichtet im 70th-Style mit viel Grün und Gelb. Bademantel und Badelatschen stehen bereit, außerdem Kosmetikartikel von Dove und Organics – da gibt´s gar nix zu motzen! Fön ist vorhanden und der Wasserdruck in der Dusche war besser als zu Hause, hatte fast schon Massagestrahlqualität ;-) Die Minibar wird täglich mit Cola, Sprite, Fanta, Wasser, Aprikosensaft und Bier aufgefüllt. Kleine Extrawünsche werden erfüllt (zumindest von unserer Zuckerzimmermaus ;-). Die Suiten im Haupthaus (die erwähnte Zuckermaus hat mich reingucken lassen) sind ein Traum, wenn auch ein teurer, aber träumen darf man ja … Ich schätze mal, die ganze Bagage von „Wetten, dass …“, die neulich zur Sendung aus Aspendos komplett im Cornelia untergebracht war, hat in diesen Suiten residiert, höhö … der Gottschalk soll aber ein sehr angenehmer Gast ohne Allüren gewesen sein, wie man munkelt ;-). Über die Pool-Suiten wurde ja bereits viel geschrieben, der Eindruck der sehr schönen Zimmer dort wurden uns bestätigt, Whirlpool-Wanne und eigener Pool-Steg sind natürlich schon schick … wir würden trotzdem wieder ein Zimmer im Haupthaus wählen. Die Gartenzimmer liegen zwar total ruhig, wären uns aber zu weit ab vom Schuß, außerdem zu dunkel (überbaute Balkone).
Man bekommt rund um die Uhr irgendwo irgendwelche Leckereien! Kaum wird z.B. am Pool-Restaurant das Mittagessen abgeräumt (Suppen-, Salat und Obtsbuffet, Hauptspeise in großer Auswahl à-la-carte!), wird auch schon das Kuchenbuffet aufgebaut. Besonders zu empfehlen: die „Snack-Ecken“ mit kleinen Besonderheiten: so gibt´s in Poolnähe zwischen 11:00 und 18:00 Uhr in einem schönen Zelt frisch hergestellte Gözleme nach Wunsch (ein bisschen wie gefüllter Flammkuchen, Füllung ist Käse, Spinat, Hackfleisch, Kartoffeln usw.); ab 16:00 gibt´s gebackene Kartoffeln frisch aus dem Ofen mit verschiedenen Dips und Füllungen. Verpasst nicht den Pool-Cocktail des Tages, leeeeecker!!! (vermantschte Melonen mit irgendwas, kein Alk). DieRestaurants: Klar, im Hauptrestaurant herrscht bei so vielen Menschen ein bisschen Hektik. Wir saßen allerdings immer draußen auf der Terrasse, das war es schon sehr viel gemütlicher. Die Speisenauswahl war sehr gut: neben den täglichen „Standards“ (bestimmte Salate, bestimmte Beilagen, Obst) gab´s jeden Tag noch Ergänzungen (andere Salate, andere Hauptspeisen, andere Desserts, sonstige Specials wie Sushi …), so dass man sicher genug Abwechslung haben kann. Positiv ist uns aufgefallen, dass es das Personal im Griff hat, nach den Buffet-Verwüstungen durch Kinder oder grobschlächtige Erwachsene (auch die gab es natürlich) sofort für Abhilfe zu sorgen und die verwüsteten Platten und Schüsseln durch neue appetitliche zu ersetzen. Ebenfalls dieser Appetitlichkeit zuträglich war die Herausgabe vieler Speisen durch die Köche selbst. Im Hauptrestaurant besonders auffällig: die enorme Brotauswahl morgens und abends, außerdem die gigantische Käse- und Marmeladenauswahl zum Frühstück. Die wahnsinnige Vorspeisen-Auswahl ist man ja in der Türkei schon fast gewohnt … Die Spezialitäten-Restaurants: wir waren im Hederas-Fischrestaurant bei den Pool-Villen (da sitzt man sehr schön und ruhig, seinen Fisch sucht man sich an einer Theke selbst aus), im Nazar (türkische Spezialitäten in nettem Ambiente) und im Tai-Pen, dem erst vor einem Monat eröffneten asiatischen Restaurant (hier habe ich eines der besten Desserts in meiner ewigen Bestenliste gegessen: gebratenes Eis). Alle sind sehr zu empfehlen! Das internationale Restaurant haben wir ausgelassen, weil man nicht draußen sitzen kann. Für diese Restaurants muß man am Vortag reservieren, was sich für den aktuellen Hit – den neu eröffneten Asiaten – etwas schwierig erweisen kann. Sollte man dann auch noch versehentlich das Mitternachtsbuffet an der Daphne-Pool-Bar verpasst haben, bleibt noch der Room-Service, sogar der ist für umme! Auf den haben wir aber verzichtet, man muß ja nicht 24 Stunden am Stück essen ;-)
SPITZE!!! In einem der Spezialitätenrestaurants haben wir mitbekommen, dass ein Gast nach Melone als Dessert gefragt hat, die dieses an diesem Tag nicht da hatte. Da ist kurzerhand ein Kellner die ins Hauptrestaurant gesprungen (rennenderweise gut 5 Minuten entfernt) und hat dem Gast eine ganze Melone besorgt! Auf die Frage im Fischrestaurant, ob man sich für Suppe oder eine andere Vorspeise entscheiden müsse, bekamen wir als freundliche und durchaus ernst gemeinte Antwort zu hören, wir können gerne auch ALLES, was auf der Karte steht, essen, auch mehrere Vorspeisen oder Hauptgerichte. Kurzum: man wurde eher ermuntert, das Ultra-All-Inclusive nach Kräften auszunutzen, statt wie oftmals üblich gebremst. Wie schon von anderen beschreiben: alle Getränke waren „echt“, keine billigen Landes-Kopien (Coca Cola, Whisky usw.). Housekeeping: unsere Putze war zuckersüß und lieb und vor allem gründlich beim Saubermachen, das Zimmer war immer tiptop! Ein am ersten Tag geäußerter kleiner Extrawunsch in Sachen Handtücher wurde konsequent jeden Tag erfüllt. Überhaupt Sauberkeit: im ganzen Komplex innen und außen ist immer alles supersauber, die Putzgeister sind permanent am Wuseln. Alle andere Serviceleistungen werden ebenfalls freundlich und flott durchgeführt: von der Lady an der Handtuchausgabe über die Kellner in den Restaurants und den Bars bis zu den Kofferträgern und Saubermännern am Pool Kleines Manko: die Animation und die Guest-Relation sind etwas zu sehr auf den Geschmack und die „Bedürfnisse“ der Gäste aus den „GUS-Ländern“ ausgerichtet, hier treffen oftmals zwei anscheinend schlecht vereinbare Mentalitäten (im Vergleich mit „west-europäischen Bedürfnissen“) aufeinander. Hier scheint ein bisschen das Recht des „Lauteren“ und des „Rumnörglers“ zu herrschen, dem sich hier (zwangsweise?) zu sehr angepasst wird.
Positiv: kurzer Transfer (ca. 35 Minuten vom und zum Flughafen), vor allem bei kürzerem Urlaub (wir waren 10 Tage dort) ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt! Bei klarem Wetter kann man rechts den Gebirgsküstenstrich von Antalya Richtung Kemer sehen und hinter sich die weiteren Berge des Taurus. Der nächste Ort Belek ist ca. 4 km entfernt, 2x in der Stunde kann man mit einem Traktor, der einen Fahrgastwagen zieht, in knapp 10 Minuten für 0,75 Euro pro Person hinfahren. In Belek hat´s die üblichen Bazar-Geschäfte – eigentlich haben alle das gleiche, aber jeder erzählt einem, dass man das nur bei ihm bekommt. Originell fanden wir den Händler, der meinte, wir sollen bei ihm kaufen, da er „uns heute weniger bescheissen würde als die anderen Händler“ (Zitat!). Negativ: Hotelanlage neben Hotelanlage neben Hotelanlage – und mit „neben“ meine ich Entfernungen zwischen den Wohntrakten benachbarter Hotels von oftmals nicht mal 20 Metern! Warum nur sehen Hotelplaner in Urlaubs-Boom-Gebieten nicht ein, dass diese kurzsichtige Bauweise auch mal wie ein Boomerang zurückkommen könnte in Zeiten, wenn´s mal nicht so läuft? Kein Tourist ist scharf drauf, von seinem Zimmer aus in die Zimmer des Nachbarhotels reingucken zu können – vielleicht mal ein Grund, sich bei guter Überlegung gegen solche Hotel-an-Hotel-Gegenden zu entscheiden. Dies ist übrigens kein rein türkisches Problem, sondern fast überall auf der Welt dort zu beobachten, wo gerade Tourismus-Aufwind herrscht. Wenn wenigstens die Wohntrakte durch großzügigere Gartenanlagen zwischen den Hotelgrenzen etwas besser abgetrennt wären, so dass die Sicht etwas großzügiger nach allen Seiten wäre und als Nebeneffekt der Lärmmischmasch (Animation, Musik, Abendprogramme) reduziert wäre. Wir haben uns nicht weiter dadurch stören lassen, eine idealistische Anregung sollte es trotzdem sein …
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die beste Pool-Landschaft, die wir bis dato erlebt haben! 5 Pools (zwei davon riesengroß, da konnte man „richtig“ schwimmen), 3 Whirlpools, 3 tolle Rutschen. Und das in einer unglaublichen Wasserqualität (kaum spürbares Chlor oder sonstige Chemie, total klares Wasser). SPITZE! Fitnessraum: Laut meinem Mann, der 2x am Tag das Fahrrad da drin gequält hat-> gut. Alles da, was man halt so braucht inkl. Klimaanlage und Handtüchern. Fahrräder zum Ausleihen gibt es leider nicht mehr. Wellness: Wir haben eine tolle Präsentation des gesamten Wellness- und Beautybereichs von Ali bekommen. Tatsächlich in Anspruch genommen haben wir dann aber nix (war mir zu heiß zum Saunen), außer dass ich mir einen Hamam gegönnt habe! Diese Art des türkischen Bades mit Peeling und Schaum-Massage ist schon ein Erlebnis, und die Haut war wirklich ganz weich danach, ich habe mich glaube ich noch nie so „sauber“ gefühlt ;-). Animation: da steht halt mein kleiner Einwand von oben (etwas zu östliche Ausrichtung in der Ansprache/Motivation der zu Animierenden), aber insgesamt war´s okay. Wir sind eher die Sorte „Zugucker“, machen selten aktiv mit, sind aber wirklich ein fleißiges Zuschauer-Publikum – sowohl bei den Pool-Tagesaktivitäten als auch beim Abendprogramm. Besonderes Lob: bei einigen selbst inszenierten Shows wie „Cobacobana“ und dem Musical-Abend legt sich das Animationsteam wirklich sehr ins Zeug und gibt sich unheimlich Mühe mit den Kulissen und den Kostümen. Auch die Tanzchoreographien und der Playback-Gesang (fast immer synchron und daher echter wirkend) waren bei diesen Shows im Vergleich mit vielen anderen Animationsteam-Aufführungen wirklich gut. Eher mau waren hingegen die üblichen „Abendfüller“ wie Sketch-Abend und Miss-Wahl. Die „zugemieteten“ Shows (Modern Dance Show, Modern Turkish Dance Show, Akrobatik-Show) durch „Profis“ waren gut. Süß: der durch den Mini-Club gestaltete Abend mit einer Reise durch die Welt der Musik (z.B. Flintstones, Beatles, Thriller …). Habe ich bisher nicht gesehen, dass die Kleinen das Abendhauptprogramm komplett selbst gestalten und dann auch noch wirklich einigermaßen ordentlich hinbekommen. Lob an die Kinderanimateure! Specials: Wir haben den Gala-Abend erlebt, an dem rund um den Pool wunderschön eingedeckt wurde und das komplette Buffet draußen angerichtet wurde. Dazu gab´s ein Unterhaltungsprogramm mit Band, Tänzern usw., außerdem ein Feuerwerk und eine unter großem Ballyhoo (mit Fackeln und rund 30 Köchen) herbeigetragene Riesen-Eisbombe (wurde wie auf einer Sänfte präsentiert, das Ding muß mindestens 30 Kilo gewogen haben). An unserem letzten Abend haben wir noch die Garden-Party mitbekommen, da wird der Rasen zwischen Pool und Meer hergerichtet mit Matten und kleinen Tischen, lecker Cocktails und Barbeque, dazu gibt´s Spiele und Live-Musik.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |