Pallini Beach Hotel

Das Hotel gehört zu einem größeren Komplex mit insgesamt vier Hotels der Greece Hotel-Gruppe. Also nicht erschrecken, wenn der Bus vor einem großen Betonklotz, dem Pallini Beach, hält. Das Ira Village befindet sich dahinter und ist eine sehr schöne Bungalowanlage zwischen Olivenbäumen und blühendem Oleander. Die Bungalowanlage liegt ruhig und wirklich nur wenige Schritte vom Meer entfernt. Die Anlage ist schön gestaltet und wird täglich gepflegt. Zwischen der Bungalowanlage und dem Strand befindet sich ein Streifen mit Rasen und alten großen Bäumen, deren Schatten man gut nutzen kann, wenn man die Kosten für Sonnenschirm und Liege sparen möchte bzw. den hohen Preis (Sonnenschirm 1,50 € - Liege 3,00 €) nicht zahlen will! Trotz der Größe des dazugehörenden Pallini Beach hatte man am Strand jede Menge Platz und Ruhe. Leider wird das Hotel hauptsächlich von Osteuropäern (Russen, Bulgaren, Rumänen, Serben, Kroaten ...) gebucht. Das wirkte sich sehr negativ beim Einnehmen der Mahlzeiten aus, da man von Benehmen und „Esskultur“ nicht reden kann. Selbst den Kellnern war es unangenehm. Der riesige Speisesaal lässt eher den Gedanken an eine Mensa aufkommen. Außer ein paar Deutschen waren auch noch Österreicher, Engländer und am Wochenende ein paar Griechen da. Gegen Ende unseres Urlaubes und des Ferienbeginns kamen mehr deutschsprachige Urlauber. Die Bungalowanlage wurde fast ausschließlich an Deutsche oder an Griechen vermietet. Der Sandstrand ist sauber, das Wasser sehr klar und ebenfalls sauber. Der Vorteil des Strandes für Kinder ist, dass es nur langsam tiefer wird. Wir waren von Ende Juni bis Mitte Juli im Ira Village. Zu empfehlen ist das Hotel Mitte Juni bis Anfang/ Mitte Juli, danach wird es voll. Teilweise hörten wir vor unserer Abreise von Überbuchungen. Wer die hohen Getränkepreise im Minimarkt nicht zahlen will, der sollte sich am Anfang des Urlaubs einen Mietwagen nehmen und neben einer Erkundungstour auch bei Lidl oder in einem anderen Supermarkt einkaufen. Ein kleiner Reisewasserkocher oder kleiner Topf empfiehlt sich auf alle Fälle für die Zubereitung von Kaffee oder Tee in der Küchenecke. Wer wie wir mit eher wenig Bargeld und dafür mit Kreditkarten unterwegs ist, der wird oft Pech haben. Selbst in Restaurants die am Eingang auf die Akzeptanz von Kreditkarten verweisen, haben wir böse Überraschungen erlebt. Auf Chalkidiki lebt man nach dem Motto: Nur Bares ist Wahres! Da wir das erste Mal seit Jahren ohne unseren mittlerweile großen Sohn und ohne Auto im Urlaub waren, haben wir die Flexibilität ein wenig vermisst. Die vom Reiseveranstalter angebotenen Touren sind sehr teuer und so haben wir nur den Ausflug zu den Meteora Klöstern gebucht. Diesen kann man durchaus empfehlen, aber für Familien mit kleineren Kinder eher ungeeignet, da sehr anstrengend (12 Stunden). Wer etwas sehen will, der sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen und Chalkidiki auf eigene Faust erkunden. Wir haben so neben Kassandra auch Sithonia kennen gelernt und waren begeistert. Bei unseren Rundfahrten haben wir die landschaftlichen Reize kennen gelernt. Wir haben traumhafte Strände und wunderschöne einsame, wirklich einsame!! Buchten entdeckt. Sithonia ist noch ursprünglicher als Kassandra und ohne große Hotelkomplexe. Hier gibt es nur kleinere Pensionen oder Appartements, dafür viel, viel Natur und glasklares Wasser. Alles in allem ein schöner erholsamer Urlaub, wobei wir eine von Herzen kommende Freundlichkeit, die wir aus anderen Ländern kennen, sehr vermisst haben!

Der Bungalow war für zwei Personen vollkommen ausreichend. Er besteht aus einem großen Zimmer, einer separaten Küchenecke und einem Bad. Im Zimmer gibt es einen Schreibtisch mit Spiegel, Stuhl, Schrank und Nachttische, ein Doppelbett und ein Einzelbett welches man nochmals zum Einzelbett ausziehen kann. Also Schlafplatz für vier Personen. Im Durchgang zum Bad befindet sich ein zweitüriger Kleiderschrank (mit Bügeln), ein Kühlschrank, die Spüle und zwei Kochplatten. Es gab Tassen, Untertassen und Gläser, leider gar kein Besteck oder einen kleinen Topf zum Wasser kochen. Im Bad befindet sich eine Badewanne in der geduscht werden muss. Die Klimaanlage des Bungalows hat super funktioniert, innerhalb kürzester Zeit war es angenehm. Nur Nachts war sie zu laut. Wir haben sie dann tagsüber ständig laufen lassen und erst kurz vor dem Schlafen abgestellt. So war es immer sehr angenehm auch bei 38 Grad im Freien. Vor jedem Bungalow stehen zwei Rattansessel und ein Tisch zur Verfügung.

Das Frühstück und Abendessen gibt es in Buffettform. Beim Frühstücksbuffett wiederholte sich das Angebot immer wieder, was jedoch nicht unbedingt ein Nachteil war. Unbedingt probieren sollte man die hausgemachten Marmeladen, einfach lecker. Am Abend gab es sehr abwechslungsreiche Gerichte. Zur Vorspeise konnte man aus vielen verschiedenen Salaten auswählen oder auch Antpasti essen. Es gab immer Fisch, Geflügel, Fleisch und dazu verschiedenste Beilagen. Täglich wurden 1-2 Gerichte direkt vor den Gästen zubereitet. Den Nachtisch konnte man zwischen Eis, sehr leckerem Kuchen und Obst wählen. Selbst bei großem Andrang wurde ständig nachgefüllt, so dass immer das komplette Buffett zur Auswahl stand. Die Qualität des Essens war ausgezeichnet und es war absolut lecker. Das Preisniveau bei Getränken ist im ganzen Hotelkomplex sehr hoch. In den Bar’s kostet ein Cocktail 7,00 bis 8,00 Euro. Hier waren wir über Preis und Qualität enttäuscht. Von Cocktails sollte man in Griechenland die Finger lassen. Lieber einheimischen Wein oder Bier trinken. Alle gastronomischen Einrichtungen im Hotelkomplex waren sehr sauber und ordentlich. Leider haben wir erst am Ende unseres Urlaubes bemerkt, dass es auch die Möglichkeit gab, in der Fischtaverne am Strand zu frühstücken.

Mit dem Service konnte man zufrieden sein. Im Restaurant waren die Kellner sehr nett und zuvorkommend. Wir hatten uns ein Plätzchen auf der Terrasse des Restaurants „erkämpft“. Der Kellner war bemüht um jeden deutschen Gast und immer darauf bedacht, dass wir einen Tisch bekamen. Gut gekühlte Getränke warteten immer bereits auf uns. Der Bungalow wurde täglich sehr gut gereinigt und feucht gewischt. Täglicher Wechsel der Handtücher und auch die Bettwäsche wurde mehrmals gewechselt. Alles in allem war man überall sehr freundlich egal ob Hotel, Restaurant oder Bar. Eine herzliche und offene Freundlichkeit haben wir jedoch vermisst. Egal ob im Hotel oder unterwegs, man steht den Touristen eher distanziert freundlich gegenüber. Griechische Herzlichkeit wie vom Griechen um die Ecke bei uns zu Hause haben wir nicht erlebt.

Transferzeit vom Flughafen bis ins Hotel betrug für uns ca. 1 Stunde. Das Hotel befindet sich ca. 1,8 km außerhalb von Kalithea. Kallithea ist in 30-45 Minuten zu Fuß zu erreichen. Bei heißem Wetter allerdings nicht sehr zu empfehlen, da der Weg die meiste Zeit parallel zur Straße verläuft. Kalithea ist nicht besonders sehenswert oder schön, sondern vollkommen für Touristen erbaut. Geschäfte bzw. Souvenierläden, deren Angebot sich immer wiederholt, Autovermietungen, einen kleineren Supermarkt und Kneipen. In unmittelbarer Umgebung des Hotel (ca. 100m) findet man einen kleinen Supermarkt, Souvenirläden, Restaurants und Bar’s. Man bekommt was man eventuell braucht, aber irgendwie abgelegen ist es schon. Kalithea und seine Umgebung verraten nichts vom typischen Griechenland!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese Angebote haben wir nicht genutzt. Der Pool wurde täglich gereinigt. Liegen und Sonnenschirme am Pool waren kostenlos. Am Strand hingegen sehr teuer.