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Matthias (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2003 • 2 Wochen • Strand
Gutes Mittelklassehotel mit perfektem Service und vielen Sta
3,9 / 6

Allgemein

Das Palladium ist eine relativ kleine und sehr ansprechend gestaltete Hotelanlage in einem bestens gepflegten Zustand. Das Alter dürfte bei etwa 10 – 13 Jahren liegen. Um den zentral gelegenen Pool, der sich in einem mit Palmen und anderen Bäumen bepflanzten Garten befindet, sind Bungalows in zwei hintereinander liegenden Halbkreisen angeordnet. Die Bungalows besitzen alle im Erdgeschoß eine Terrasse und im 1. Stock einen Balkon, von denen einige aus dem Gebäude heraus gebaut sind und andere wiederum zurückgesetzt unter einem Rundbogen liegen. Die einzelnen Bungalows sind zum Teil durch Treppen, Rundbögen und andere architektonische Stilelemente miteinander verbunden. Dadurch wird der gemütliche und romantische Gesamteindruck der Anlage erreicht. Im Garten standen hochwertige Kunststoffliegen mit gepflegten Auflagen in ausreichender Zahl bereit, die jeden Morgen feucht gereinigt wurden. In der Vorsaison war genügend Platz vorhanden, mit der Liege den Standort zwischen Sonne und Schatten (unter Bäumen oder Pergola) zu wechseln; in der Hauptsaison wird das allerdings kaum möglich sein. Anhand der Anzahl der an einem Kellerniedergang gelagerten Liegen war zu erkennen, dass es im Juli / August im Garten wohl entsprechend voll sein wird. Der Swimmingpool ist angenehm groß, die Wasserqualität ist vorbildlich. Es gibt ein separates Kinderbecken; das Hauptbecken fällt schräg bis auf 2,80m Wassertiefe ab und besitzt ein Sprungbrett. Jeden Morgen haben wir beobachten können, wie der Gärtner den Grund des Pools mit einem Unterwassersauger reinigte. Chlorgeruch haben wir nicht wahrnehmen können; ebenso gab es kein Brennen in den Augen. Einen derart gepflegten Pool hatte ich bislang noch nirgends gesehen. Im Hauptgebäude des Hotels liegt im Erdgeschoß die Rezeption, die Lobby und die auch von der Innenseite mit einem Tresen ausgestattete Hotelbar. Ebenso gibt es in der Lobby einen Fernseher mit Satellitenanschluss und einen kleinen, hoteleigenen Laden, der durch die Dame an der Rezeption mit bedient wird. Der zweckmäßig eingerichtete Speiseraum liegt im 1. Stock. Man kann die Mahlzeiten im Speiseraum oder auf der von dort zugänglichen Dachterrasse einnehmen. Der Speiseraum und die Tische waren stets sauber. Auf den Tischdecken lagen durchsichtige Plastikfolien, die einen recht guten Kompromiss zwischen Gemütlichkeit und geringem Pflegeaufwand darstellen. Wenn Gäste den Speisesaal verließen, wurde das Geschirr sofort abgeräumt und die Tische feucht abgewischt. Doch dazu mehr unter „Service“. Das Wichtigste zuerst: Unbedingt ein Fahrrad mieten! Direkt neben dem Hotel liegt ein Fahrrad- und Motorradverleih, der gute Räder für etwa 30.- Euro für 14 Tage anbietet. Warum Fahrrad? Weil man dann ruck-zuck am Strand ist und abends schnell auch noch mal nach Mamari oder Tigaki fahren kann. Da Kos eine größtenteils ebene Insel ist, lassen sich so auch tagsüber preisgünstige Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Wer ein Auto oder ein Motorrad/-roller mieten möchte, sollte dies nicht über die Reiseleitung tun, sondern mit einem örtlichen Vermieter verhandeln – es gibt genügend Auswahl und es ist wesentlich günstiger. Eine Vollkaskoversicherung wird man dort auch bekommen, auch wenn die Reiseleitung gern etwas anderes behauptet.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war rustikal und zweckmäßig eingerichtet und ausreichend groß. Alle Lampen sowie alle Armaturen im Bad funktionierten einwandfrei. Selbst nach 3 Regentagen in Folge stand noch unbegrenzt heißes Wasser zur Verfügung. Wie das bei einer Warmwasserbereitung durch Sonnenkollektoren möglich ist, weiß ich nicht. Es zeugt aber wohl von guter Technik. Die Einrichtung des Zimmers bestand aus einem Doppelbett, einem Stuhl, einem Hocker, einem kleinen Schminktisch, einem Sideboard und einem eingebauten Schrank mit Kleiderbügeln in ausreichender Anzahl. Eine Klimaanlage, einen Fernseher oder einen Kühlschrank gab es nicht. Die Betten waren leider etwas durchgelegen. Das Badezimmer hatte eine Badewanne mit Duschvorhang, ein großes Waschbecken sowie genügend Ablagemöglichkeiten. Auf unserem großen Balkon standen ein runder Tisch und zwei recht bequeme Plastiksessel. Die Sauberkeit im Zimmer war absolut einwandfrei. Handtücher wurden jeden zweiten Tag gewechselt, Bettwäsche alle drei Tage. Täglich wurden Boden und Bad mit einem leicht chlorhaltigen Reinigungsmittel gewischt – auch unter dem Bett. Mit Ausnahme von Mücken hatten wir daher auch keine weiteren „Bewohner“ wie z.B. Kakerlaken oder ähnliches. Leider hatte unser Zimmer keine Mückennetze an der Balkontür, die in Griechenland prinzipiell angeraten sind. Dafür klebten denn auch einige „Leichen“ an den weiß getünchten Wänden des Zimmers. Eine Nachrüstung soll aber in absehbarer Zeit im Rahmen weiterer Renovierungsmaßnahmen erfolgen, sagte uns die freundliche Dame an der Rezeption. Die neueren Bungalows, die im äußeren Ring der Anlage liegen, haben diese aber schon zum Teil.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück und Abendessen wurden als Buffet gereicht und lagen in ihrem Niveau über dem, was man gemeinhin in einem Haus mit drei Sternen erwartet. Die Gastronomie in diesem Haus war wirklich super: Morgens gab es mehrere Brotsorten, verschiedene Aufschnittsorten, Käse in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Feta, Marmelade, Honig, Quark, Fruchtsalat und mehrere verschiedene Müslisorten. Dazu „halb“warme Speisen wie Rührei, Omelett, Würstchen, Schinken und Salami im täglichen Wechsel. Als Getränke die obligatorischen Säfte (hier aber mal in der leckeren Variante!), Milch und natürlich Kaffe und Heißwasser für Tee (Beutel mit verschiedenen Sorten) aus bereitgestellten, elektrisch beheizten Behältern. Also ein sehr ansprechendes, umfangreiches Angebot mit ein paar Varianten. Natürlich kommt es bei einem zweiwöchigen Aufenthalt trotzdem zwangsläufig zu Wiederholungen. Alle Speisen waren frisch, in ausreichender Menge vorhanden und appetitlich zubereitet. War zum Beispiel das warme Rührei gerade alle, kam sofort entsprechender Nachschub aus der Küche. Das Abendbuffet bestand aus drei Teilen: dem Salatbuffet, dem Buffet mit warmen Speisen und dem Nachspeisenbuffet. Die angebotenen Salate bestanden aus einem täglich gleichen Grundsortiment und mehreren täglich wechselnden Salatkreationen – teils international, teils griechisch. Die warmen Speisen wurden in großen Warmhalteschalen bereitgehalten, die im Wasserbad auf Temperatur gehalten wurden. Wobei die Temperatur für uns Deutsche zu gering liegt. Deutlicher? Das Essen ist warm, nicht heiß. Der Grieche kennt eben kein heißes Essen – schade. Es gab täglich verschiedene Fleischsorten aus Backofen oder Pfanne, meist in Sauce serviert; dazu eine Auswahl aus Nudeln, Kartoffeln oder Reis, meist unterschiedlich zubereitet. Ebenso warmes Gemüse, das noch „mit Biss“ und nicht etwa zerkocht und matschig bereitgestellt wurde. Alle Speisen waren etwas zaghaft gewürzt, aber das soll landestypisch sein. Die Speisen stellten immer eine gelungene Mischung aus griechischer und internationaler Küche dar. Nun zum eigentlichen Highlight – dem Nachspeisenbuffet! Verschiedenste Arten von Pudding, griechischen Törtchen oder Pasteten in ständig neuer Zusammenstellung. Absolut oberlecker. Manchmal wurde stattdessen aber auch Speiseeis vom Chef persönlich ausgegeben, wobei man zwischen drei oder vier Sorten und drei Saucen wählen konnte. Die Preisgestaltung der Getränke bewegte sich im üblichen Rahmen, die Vielfalt auf der Karte ausreichend.


    Service
  • Gut
  • Das Palladium ist in Familienbesitz. Ein sehr freundliches Ehepaar mit seinen drei Töchtern bewirtschaftet das Hotel, unterstützt von mehreren Kellnern, einem Koch, zahlreichen Reinigungskräften, einem Gärtner usw. Diese Konstellation verspricht einen sehr guten Service – und das ist genau das, was wir erlebt haben! An der Rezeption saß meist eine der drei Töchter oder eine Ihrer Kolleginnen. Alle sprechen ein sehr gutes Deutsch. Sollte es trotzdem einmal Verständigungsprobleme geben, kommt man mit English weiter. Wir sahen stets in freundliche und heitere Gesichter, auch wenn manchmal zu spüren war, dass der Job teilweise sehr anstrengend ist. Trotzdem war die Freundlichkeit absolut ehrlich – man ist dem Gast zugewandt. Wir haben uns daher auch sehr wohl gefühlt. Wie auf Beanstandungen oder Probleme des Gastes reagiert wird, kann ich nicht beurteilen, da wir keinerlei Beanstandungen hatten. Aber ich bin mir sicher, dass man sich in so einem Fall im Rahmen der Möglichkeiten um den Gast bemühen wird. Im Restaurant wurden wir schnell und höflich bedient. Die beiden Kellner waren immer freundlich und zuvorkommend. Das Essen nimmt der Gast sich selbst vom Buffet – die Getränke werden serviert. Dabei wurden die Gläser am Tisch aus Flaschen eingeschenkt. Weinflaschen wurden am Tisch geöffnet, der Gast darf zunächst kosten und erst dann wurden die Gläser gefüllt. Nicht mehr benötigte Teller wurden sofort abgeräumt, nachdem gefragt wurde, ob das okay sei. Leider war es im Speiseraum manchmal ein wenig laut; durch die Bodenfliesen und die mit Folie geschützten Tischdecken fehlten fast jegliche schallschluckenden Elemente. Wenn dann der Speiseraum voll besetzt war, ging es doch schon ein wenig „zur Sache“… Aber das haben sich die Gäste ja eigentlich selbst zuzuschreiben.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wer im Palladium wohnt, findet Ruhe und Entspannung. Gäste, die gerne zentral wohnen, um alles in ihrer Nähe zu haben, werden hier sicher nicht zufrieden sein. Das Hotel liegt an einer ruhigen Nebenstraße in sehr ländlicher Umgebung. Wobei „ländlich“ wörtlich zu nehmen ist: Auf den Feldern der Umgebung grasten ein paar Kühe. Der nächste Ort (Marmari) ist etwa 1,5 km entfernt und bietet ein paar Einkaufsmöglichkeiten, Tavernen und Auto- sowie Fahrradvermietungen, besitzt aber keine Sehenswürdigkeiten. Ein etwas größerer Ort (Tigaki) befindet sich in etwa 3 km Entfernung. Auch dies ist ein typischer Touristenort mit einem gewissen Nachtleben in den Tavernen und Lokalen. In unmittelbarer Nähe des Hotels liegen nur ein paar Tavernen, eine Cocktailbar sowie ein paar Autovermieter. Einige weitere Hotels finden sich in gebührendem Abstand. In Mamari und Tigaki gibt es jeweils eine Filiale der Supermarktkette „Konstantinos“, in denen man von Mückenschutz bis Rotwein nahezu alles findet, was man als Tourist eventuell benötigen könnte. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall; die Preise entsprechen in etwa dem Niveau daheim. Der Strand ist etwa 1km entfernt. Er ist naturbelassen und feinsandig, hinter ein paar flachen Dünen gelegen. Durch eine nur langsam zunehmende Wassertiefe ist der Strand für Kinder sehr gut geeignet. Die Wasserqualität möchte ich als umwerfend bezeichnen – absolut perfekt. Es weht meist ein leichter Wind; daher wirkt die Sonne weniger aggressiv, als sie tatsächlich ist. Das Mieten eines Schirms (2 Liegen + 1 Schirm für 6.- Euro/Tag) sei daher dringend angeraten. Die Liegen waren in überwiegend gutem Zustand und in ausreichender Zahl vorhanden. Im Mai waren sie in gebührendem Abstand voneinander aufgestellt; das wird in der Hochsaison sicher anders aussehen. Nach Kos kann man mit dem Bus fahren – die Haltestelle ist in drei Minuten zu Fuß zu erreichen. Kos ist etwa 25 km entfernt. Busse fuhren stündlich und waren recht pünktlich. Die letzte Verbindung zurück fuhr in Kos um 23:00 Uhr ab, wer länger bleiben wollte, nahm das Taxi


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport und Unterhaltung werden im Palladium nicht angeboten. Es findet keine Animation öder ähnliches statt. Dies würde auch nicht zum Charakter des Hauses passen. Für Kinder gibt es einen kleinen Kinderspielplatz im äußeren Bereich der Anlage, der einen sehr gepflegten Eindruck macht und ein paar verschiedene Klettergerüste, Schaukeln etc. bietet. Zwei Kilometer entfernt Richtung Tigaki liegt eine Outdoor - Kartbahn mit gepflegtem Streckenbelag und guten Karts. Die Streckenführung ist aber nur ebenerdig, also ohne Brücken etc. Die sehr nette Inhaberin spricht wenig Deutsch, aber perfekt English – kein Wunder, sie kommt aus Australien! Ein paar Funsportarten (Bananenreiten etc.) soll es in der Hochsaison am Strand geben. Wir waren im Mai/Juni dort – da wurde nichts angeboten.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:41-45
    Bewertungen:2