Olympic Lagoon Resort Ayia Napa

Das Hotel befindet sich in einem ordentlichen, sauberen Zustand und besteht aus einem Haupthaus mit 3 Etagen, die flügelartig rechts und links vom Haupthaus abgehen sowie weitere 2-geschossige Gebäudeteile mit Hotelzimmern und Appartements. Recht große Anlage. Die Aussicht vom Balkon ist eher bescheiden. Wenn nicht auf die Hotelinnenanlage mit Pool, dann auf ein karges leeres Feld und auf die Autobahn. Die Gäste sind überwiegend Engländer und Russen, wenige Deutsche, Niederländer, Schweizer. Es ist ein Familienhotel und daher geht alles recht ruhig zu. Niemand fiel unangenehm auf. Wir hatten "all inclusive" gebucht. Die Fehler, die wir gemacht hatten, habe ich in den vorangegangenen Texten untergebracht. Ausflüge haben wir nicht weiter gemacht. Mietwagen hatte ich mich wegen des Linksverkehrs nicht getraut. Vielleicht ist es ja einfacher, als gedacht, aber schon als Fußgänger mussten wir höllisch aufpassen. Agia Napa fanden wir nicht schön. Nikosia soll nach Angaben eines Taxifahrers schön sein, jedoch nicht in den Hochsommermonaten, da es dort wegen des fehlenden Windes nicht auszuhalten ist.

Geräumiges Zimmer mit Minibar, Bad in sauberem Zustand. Nicht ganz neu, aber ok. Betten waren nicht durchgelegen und es ließ sich gut schlafen. Klimaanlage lief auf Hochtouren und war bitter nötig bei Temperaturen weit über 30°C. Nachts lagen diese auch noch bis 25°C. Fernsehgerät war vorhanden, jedoch nur 2 deutschsprachige Sender zu empfangen.

Das Frühstück war reichhaltig und englisch. Zu finden war immer etwas, wenngleich es nicht sehr abwechslungsreich war. Mittags haben wir nichts gegessen, abends gab es immer Themen-Büffet. Auch hier war die Auswahl gut. Es scheint sich wöchentlich zu wiederholen. Bis auf das Barbecue-Buffet, wo wirklich alles extrem trocken gebrutzelt war, war es durchweg schmackhaft und annehmbar. Merkwürdig die Abrechnung. Als "All Inclusive"-Gast wurde man sogleich nach seinem Getränkewunsch gefragt. Die Getränke kamen dann ziemlich schnell. Wenn man nochmals etwas haben wollte, brauchte man schon mehr Geduld. All inclusive-Gäste waren nicht in der Mehrheit und unser Eindruck war, dass man diesen Leuten nicht alles hinterher schmeißen wollte. Die extra-zahlende Kundschaft war wohl angesehener. Na jedenfalls war es uns nicht bewusst, dass man, bevor man den Tisch verlässt, sich die Rechnung geben lassen muss, auf der die Getränke mit 0,00 Euro angegeben waren, die es zu unterschreiben galt. So stand am vierten Abend, während wir beim Kauen waren, die "Aufseherin" mehr oder weniger freundlich mit 4 Rechnungen an unserem Tisch und wies uns auf unser Fehlverhalten hin. Naja, eben Kleinigkeiten....

Der Servicebereich hat so seine Mängel. Wir hatten den Eindruck, dass eine Hälfte des Bedienungspersonals ausgesprochen freundlich war, die andere Hälfte lieber einen anderen Job gehabt hätte (nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen). An der Rezeption spricht man vereinzelt deutsch. Auch hier die Unterteilung in freundliche Hilfsbereitschaft und genervtes Desinteresse. Beim Einchecken hatte man uns im Schnellverfahren unsere Zimmer-Codekarte ausgehändigt ohne uns darauf hinzuweisen, dass man für den Hotelsafe noch 14 Euro extra zu bezahlen hat. So rennt man erstmal noch nicht urlaubsgerecht gekleidet hin und her. In der Hotelmappe auf dem Zimmer stand, dass die Zimmer am Abreisetag bis 12 Uhr zu räumen sind, ein längerer Aufenthalt an der Rezeption jedoch vereinbart werden kann. Das wollten wir nutzen, da wir am letzten Tag erst nach 18 Uhr abgeholt wurden. Da wurde zunächst halbherzig zugesagt. Kostenpunkt 50 Euro. Es sollte am nächsten Morgen nochmals nachgefragt werden. Da wurde wieder herumgeeiert und wir wurden auf den Morgen am Abreisetag vertröstet. Erst dann erhielten wir die Zusage. Als wir um 15 Uhr vom Strand kamen, ließ uns die Codekarte nicht mehr ins Zimmer. Die musste erst freigeschaltet werden. Als ich für mein Kind noch einen Snack haben wollte, wurde geantwortet, dass "All Inclusive" am Abreisetag um, 14h30 endet. So kam ich eine halbe Stunde zu spät. Angeblich sollte uns das beim Einchecken mitgeteilt worden sein. War aber nicht so. Widerstand war zwecklos. Vielleicht liege ich mit meiner Ansicht falsch, aber entweder bin ich Gast in dem Hotel oder nicht. Wenn, dann bis zuletzt. Das sah man hotelseitig anders. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und war einwandfrei. Täglich neue Handtücher, obwohl die alten aufgehangen waren.

Das Hotel liegt an einer Schnellstraße (Autobahn) auf der einen Seite und an einer viel befahrenen Landstr., die man überqueren muss, will man zum Strand, auf der anderen Seite. Weit hat man zum Strand nicht zu laufen. Dieser ist wundervoll. Feinsandig. Das Wasser ist klar und flach abfallend. Ansonsten gibt es in der näheren Umgebung des Hotels nichts, außer zwei ordentliche Supermärkte. Also kein Flanieren nach dem Abendessen. Nach Agia Napa sind es ca. 3 Kilometer. Von den Taxen, die ständig am Hotel vorbeifahren, wird man angehupt, ob man nicht mitfahren möchte. Nach Agia Napa hatten wir 10 Euro gezahlt. Für eine Strecke. Agia Napa hat jedoch außer einen kleinen Hafen und einen übersichtlichen Innenkern wenig zu bieten. Es wirkte auf uns sehr touristisch. Vermutlich gibt es dort ein ausgeprägtes Nachtleben, was wir nicht mitgemacht hatten. Tagsüber wirkte der Ort nicht sehr lebendig und überhaupt nicht schön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage kann man getrost als Poollandschaft bezeichnen. Sehr groß in zwei voneinander getrennten Becken. Sauber und nicht aufdringlich geechlort. Das Wasser war gut temperiert und nicht eiskalt, wie schon manches Mal in Griechenland erlebt. Aber wegen des superschönen Strandes wurde der Pool nur selten aufgesucht. Liegen waren immer reichlich vorhanden und zu jeder Zeit zu bekommen. Vermutlich sind dieses Jahr viele englische Gäste weggeblieben (?) Auch am Strand waren immer genug freie Liegen vorhanden. Pro Liege und Sonnenschirm waren jeweils 2,50 Euro täglich zu bezahlen.