- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Als wir vom Flugahfen abgeholt wurden, sind wir noch zum Melià Paradisus (oä) und dem Grand Palladium Hotel gefahren um dort Urlauber abzuladen. Die Anlagen dieser Hotels wirkten wirklich prachtvoll und man freute sich schon auf die eigene Anlage. Beim Abbiegen in unsere "Hoteleinfahrt" war die große Erwartung dann erstmal futsch weil die Einfahrtsstraße zum Occidental völlig runtergekommen ausschaut. Alles wirkt wie ein Urwald um einen rum und überhaupt nicht schön angelegt. Der Entladebereich war dann wieder ganz schön und auch die Lobbyhalle. Alles wirkt stark spanisch-maurisch hier. Mit 800 Zimmern ist die Anlage doch recht stattlich. Diese Zimmer verteilen sich auf mehrere Groß-Häuser mit je 80 Zimmern und dann noch kleinere Häuser mit weniger Zimmern + Royal Class Sondergebäude. Architektur ist eher en bisschen "trocken" aber man will ja entspannen und nicht wirklich alles abscannen und über sowas meckern... Die Zimmer verteilen sich über 3 Stockwerke wobei man sich klar für eines mit Balkon aussprechen sollte weil der Weg der Ameisen nach oben länger ist... =) Positiv war die Gästestruktur: Viele verschiedene Nationen sind anwesend: Kanadier, Spanier, Italiener, Deutsche, Niederländer, Polen... UND AMERIKANER!!! Die Amerikaner verbringen ihre zeit dort gerne an der Swim-Up Bar im größten der 3 Pools und lassen sich da mit Alkohol zulaufen. Ein Durchkommen ist schier unmöglich da viele auch einfach nur davorstehen obwohl sie garnicht bestellen, nur um sich zu unterhalten. Zudem sieht man keinen von den Herrschaften mal aufs Klo gehen was sehr unappetitlich sein kann wenn man mal vor hat im Pool zu schwimmen... Manchmal besaufen die sich sogar so heftigst, dass man abends Arbeiter sieht, die das Erbrochene wegmachen müssen. Traurig... Zudem ist es auch eine Schweinerei, dass man 25 US-Dollar für eine Woche Miet-Safe hinblättern muss... Örtliches Handynetz ist Orange Dominica. Als Vodafone Kunde hatte ich Zugriff auf dieses Netz. Allerdings sind die Telefonkosten ins Ausland happig und auch da wird man ausgenommen, wie nahezu überall in der Dominikanischen Republik. Das finde ich persönlich recht traurig dass man so ausgenommen wird und immer für alles ordentlich in die Tasche greifen muss und dann noch frecherweise Trinkgelder bei Touren verlangt werden die, ohnehin schon 170$ p. P. kosten. REISEMEDIZIN: IMMODIUM AKUT GEGEN DURCHFALL !!! Regenzeit herrscht in den Monaten März UND September.
Das Zimmer ist eher alt möbliert, aber es erfüllt seinen Zweck. Ich habe jedenfalls noch nie in einem Urlaub ein solch riesiges Standardzimmer gehabt. Der Schlafbereicht war so riesig dass man bequem 15 Leute einladen kann und nochmal 6 ins Bad stellen kann. Sauberkeit war in Ordnung, nur es gab mal so ein paar Probleme mit der Funktionstüchtigkeit der Glühbirnen. Was ich etwas störend fande, war das morgentlich fehlende Wasser aus der Leitung. Es kam öfters mal vor dass man morgens kein Wasser bekommen konnte was wahrscheinlich daran lag dass sich andere Zimmer gerade unter der Dusche befanden. Zum Glück haben wir abends geduscht, was ratsamer ist, und morgens hatten wir die Trinkwasserflaschen von der Putzfrau fürs Zähneputzen nehmen können.
Eine große Katastrophe war das Abendessen. Es gibt ein großes Buffetrestaurant mit dem Namen "Le Buffet". Dort steht man ab 8 gerne mal in einer 30m langen Ansteh-Schlange. Innerhalb von 10min sollte man dann ganz vorne stehen und man bekommt Plätze zugewiesen. Schlimm Schlimm Schlimm. Und wenn man dann noch sieht wie viele Tische einfach frei sind, aber noch nicht abgeräumt sind... Die Bedienungen wuseln da herum wie gelangweilt und lassen sich für alles Zeit. Aber ohne Messer und Gabel lässt es sich nunmal nicht speisen... Gleiches Problem mit den Getränken. Normalerweise wollen die Kellner, dass man bei ihnen bestellt aber wenn man bis zu 40min auf einen Kellner wartet dann ists halt irgendwann mal aus. Habe mir dann zum Teil meine Getränke selbst an der Kellner-Bar abfüllen lassen. Das Essen ist an sich abwechslungsreich, aber es schmeckt oftmals nicht so wie es ausschaut. Mein Tipp: Wenig aufladen und immer austesten und dann lieber nochmal mehr davon holen als alles zurückgehen zu lassen. Das Frühstück ist hingegen schon besser und man kann sich seinen Orangensaft selbst zapfen und ist hier nicht auf die Kellner angewiesen, was das Trinken anbelangt. Das Mittagessen war immer sehr gut. Man kann über der Swim-Up Bar in einer Snackbar leckere Selbstmach-Hamburger essen und auch die einzigen Pommes genießen. Sehr lecker! zudem gibt es am Strand noch ein riesiges Restaurant was ähnliche Speisen wie am Abend präsentiert und wo man im Falle eines rumschleichenden Kellners auch seine Getränke selbst besorgen kann. Die Pizza ist hier sehr zu empfehlen. Die Spezialitätenrestaurant haben wir nicht ausprobiert, weil uns viele davon abgeraten haben, da es dort angeblich nicht so besonders schmecken soll und man eben etwas bestellt, und wenn das nicht schmeckt, dann sieht es ja auch nicht gerade besonders aus, wenn man alles wieder zurückgehen lässt. Zudem kann man seinen nächtlichen Heißhunger an 2 open Air Restaurant stillen. In einem gibt es Pizza in allen Variationen und im anderen Nachos. Diese beiden Restaurant haben von 19: 00 bis 6: 00 geöffnet und sind auch wirklich gut.
Die Dominikanische Freundlichkeit ist regelrecht beeindrucken, da die meisten immer am lächeln sind. Die Hilfsbereitschaft ist auch nicht zu verachten. Manche sprechen sogar Deutsch, aber am besten kommt man eben mit Englisch durch. Die Zimmerreinigung war gründlich und sobald man der Putzfrau mal 2 Dollar in der Woche zusteckt, wirds sogar blitzeblank und man bekommt eine zusätzliche Trinkwasserflasche aufs Zimmer gestellt um sich damit die Zähne zu putzen. Check-In erfolgt immer nach 15: 00 Uhr und Check-Out bis 12: 00 Uhr. Wenn man früher ankommt, dann lässt man sein Gepäck bei der Security stehen und wird zum Strandrestaurant geschickt um zu Mittag zu essen. Beschwerden werden eher schleppend behandelt, es sei denn man hat einen Reiseleiter im Schlepptau. Dieser sorgt an der Rezeption für das nötige Verständnis...
Da nahezu jedes Hotel und Resort über einen eigenen Strandabschnitt verfügt, besitzt auch das Occidental Grand Flamenco einen... Meiner Meinung nach sogar einen der schönsten in Bavaró. Die Royal-Class Zimmer besitzten neben ihrem eigenen Gebäude auch einen separaten Strandabschnitt, der die beiden Abschnitte für Normalsterbliche trennt. Finde ich persönlich etwas ungünstig weil man da immer vorbeilaufen muss, entweder hinten über nen Weg oder vorne über die Brandung des Meeres. Auch die meisten Liegen, die das Hotel besitzt (Pool und Meer) sind bequem wenn man sich auf den Rücken legt. Aber um sich mal auf den Bauch zu legen, da sind sie völlig unkomfortabel durch ihre Richtung Kopfteil abknickende Bauart... Das Hotel besitzt eine Disco, das Mangún, welche ÖFFENTLICH (!!!) ist. Das bedeutet, dass sogar Einheimische hierherkommen. Leider hat diese Disco einen starken Bordellcharakter: Viele einheimische Frauen die sich regelrecht auf Männer stürzen, egal ob verheiratet oder nicht... Aus der Anlage würde ich persönlich nicht gehen, da 2 befreundete Schweizerinnen mal rausgegangen sind um in so nem Shop vor der Anlageneinfahrt Schmuck zu kaufen. Resultat: Überfall! Eine wurde sogar zu boden gestoßen weil sie ihre Handtasche nicht rausrücken wollte. Und das Harte ist, dass so viele Einheimische das mitbekommen haben, aber keiner geholfen hat... Das nenne ich christliche Nächstenliebe in einem katholischen Land, bravo! Ausflugsmöglichkeiten gibts genug von den Reiseveranstaltern. Haben die Caribbean Stars Tour gemacht, wo man nen Aufenthalt im Künstlerdorf Altos de Chavon hat und danach mit nem Raddampfer fährt. Von da aus gehts mit nem Speedboot auf ne Sandbank mit glasklarem Wasser mitten im Meer (man kann stehen!). Von dort aus auf die Isla Saona mit einem herrlichen Traumstrand. Und zurück mit nem Katamaran. Schöne Tour, leider wieder betrunkene Ammis dabei die sich für lau betrinken. Zudem haben wir noch eine Tagestour in die Hauptstadt Santo Domingo gemacht. Hierbei VORSICHT! Die Reiseleitungen sprechen immer von je 2einhalb Stunden Fahrt um diese Tour interessant zu machen. ALLERDINGS beträgt die Fahrtdauer pro Strecke 4 STUNDEN !!!!! Das erfährt man aber erst, wenn man im Bus dorthin sitzt. Absolute Schweinerei wenn man von der Reiseleitung noch verarscht wird. Aber das machen irgendwie alle Reiseveranstalter, die das anbieten. Vom Hotel aus fährt ein kostenloser Shuttlebus zur Palma Real Shopping Mall. Allerdings kann man erst nach 2h wieder kostenlos zurück und soviel gibts da jetzt auch nicht zu sehen. Viele teure Sachen halt wie Tommy Hilfiger usw... (Auch das Hard Rock Café Punta Cana). Die Taxis in Punta Cana sind mitunter die teuersten der ganzen Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sportanlagen im Hotel sind eher verkommen. Der Fitnessraum riecht schon nach Schimmel und man sollte dort lieber keinen Sport treiben da man dann noch anfälliger ist für die Sporen. Der tennisplatz ist zwar auch nicht high-comfort, aber trotzdem nutzbar. Am Strand gibt es ein Volleyballnetz was seinen Zweck auch erfüllt. Animation gibt es am Pool zeitweise mit Donner-Beschallung und am einen Strandabschnitt nahezu durchweg. Die Qualität ist eher... hmm naja... Freundlich sind die Animateure jedenfalls. Die Shows am abend sind oftmals große Klasse. Habe mehrere miterlebt und muss sagen dass die Broadway Inszenierung hammer war, genauso wie die Chicago-Show. Aber manchmal lassen sie sich gerne feiern und eine Show geht erst um 22: 30 los mit ständigen Ansagen, dass es nur noch eine Minute dauert...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Boris |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 29 |