Occidental Punta Cana

Auch wenn das Hotel schon einige Jahre auf dem Puckel haben sollte, so ist dieses dennoch im allgemeinen in einem gepflegten und guten Zustand. Man sieht in der weitläufigen Hotelanlage (877 Zimmer !) eigentlich ständig Personal, dass am Putzen ist. Zur Zeit meines 10 tägigen Aufenthaltes wurde ein Wohnbereich komplett neu renoviert. Dies hat aber zu keinen "atmosphärishen" Störungen während meiner Urlaubszeit geführt. Und das obwohl der direkt vor meinem Zimmer befindliche Wohnblock bearbeitet wurde. Insofern kann ich die Aussagen einiger Vorbewerter nicht ganz nachvollziehen. Zur Gästestruktur muss ich sagen, dass zu meiner Zeit der überwiegende Teil der Gäste entweder Amerikaner oder Kanadier gewesen sind und auffällig wenig Deutsche da waren. Das hat mich aber auch nicht sonderlich gestört. Amerikaner benehmen sich letztendlich auch nicht schlechter als ein Pulk von Deutschen, die die Pool-Bar in Beschlag nehmen. Am Strand von Punta Cana reihen sich einige vier und mehr Sterne Hotels aneinander. Im Vergleich zu europäischen Allinclusiv-Hotels haben diese meiner Meinung einen höhreren Standard und sind gerade vom Preis-Leistungsverhältnis wesentlich günstiger. Handy-Empfang hat funktioniert. Als beste Reisezeit eignet sich, wie allgemein bekannt, November bis Mai, da ausserhalb der eigentlichen Regenzeit in der Karibik. Bis auf einen halben Tag, wo es durchweg geregnet hat (und auch solche Regengüsse sind ein absolutes Ereignis !) hatte ich Traumwetter. Die Temperaturen im Dezember lagen bei 26 bis 28 Grad und waren aufgrund der Meeresbriese sehr gut zu ertragen. Ab fünf war dann auch nicht mehr so viel mit Sonne, aber auch in den Abendstunden konnte man auf dickere Kleidung getrost verzichten. Ein absolut wichtiger Tip zum Schluss: So schön und angenehm das Strand- und Hotelleben auch ist. Die Domrep ist einfach zu Schade, um seinen Urlaub nur auf dieses zu reduzieren. Planen sie daher auf jeden Fall auch ein paar Landausflüge, um mehr von diesem fantastischen Land mitzubekommen. Ich konnte leider nur auf einer Tour mich von diesem überzeugen. Eine Megatruck-Safari ins Landesinnere (Kostenpunkt über Reiseleitung JahnReisen 90 §, umgerechnet 60 € pro Person. Diese kann ich jedem empfehlen, der ein wenig "robust" ist und mehr als nur den traumhaften Strand sehen möchte (Querfeldein durch zeitweise paradiesische Traumlandschaften mit kurzen Besuchen bei Bevölkerung). Die Samana Runfreise mit Inselflug soll der absolute Renner sein (Kostenpunkt allerdings leider 225 § !). Diese konnte ich nicht mitmachen, da kurz vor Einstieg in den Flieger die Ansage kam, dass dieser defekt sei. Sehr schade, aber wer weiß, wozu es gut war!!!

Mein Doppelzimmer war von seiner Einrichtung mit Sicherheit nicht mehr das Neueste. Da es aber am sonsten in einem einwandfreien Zustand, immer sauber und sehr weiträumig war, hat mich das ebenso nicht gestört. Mit Sicherheit sind die Zimmer noch ein wenig komfortabler, wenn man denn in einem Renovierten unterkommt. Fernseher (ausschließlich englische und lateinamerikanische bzw. einheimische Sender) war vorhanden, aber wer will im Urlaub schon Fernsehen !! Das Zimmer hatte einen großen Deckenventillator, der für eine ausreichende Kühlung des Raumes sorgte. (Tip: Erkundigen sie sich, wie dieser in der Nacht ausgeschaltet werden kann, da es mitunter sonst schon recht kühl werden kann in den "Wintermonaten". Ich habe mir immer damit geholfen, dass ich die Stromkarte gezogen habe und somit die Sicherungen ausgeschaltet waren, mit Sicherheit nicht im Sinne des Erfinders). Das Badezimmer war nicht besonders schön, aber sauber und geräumig wie bereits gesagt. "Lärmbelästigung kamm höchstens von der alltäglichen Abendveranstaltung auf der Show-Bühne. Es ist unter Umständen daher zu empfehlen, Oropax o.ä. mit zu nehmen. Balkon war auch vorhanden, geräumig allerdings in den wenigsten Fällen mit Blick zum Meer. Eine Badewanne war nicht vorhanden (wer bitte braucht eine Badewanne in der Karibik ?) sondern lediglich mit Dusche ausgestattet, Fön vorhanden. Auch ein ständig mit antialkoholischen Getränken gefüllte Minibar und Kaffeeautomat war vorhanden.

Das Essen war einfach prima, und jeder der was anderes behauptet kann nur ein notorischer Nörgler sein!! Die Vielfalt der Speisen ist einfach riesig. Mann konnte bei all inclusiv im Grunde genommen rund um die Uhr Essen. Ichpersönlich bin dabei bei dem Lunch-Restaurant, dem Strandrestaurant und der Poolbar geblieben, in denen überall Selbstbedienung herrschte. Über die übrigen Restaurants (Brasilanisch, Italienisch,Asiatisch und Mexikanisch) kann ich daher nichts sagen.

Der Service im Hotel war mit wenigen Abstrichen doch sehr ordentlich. Das Personal im Restaurant war mit ein paar wenigen Ausnahmen immer freundlich und aufmerksam. Uneingeschränkt gilt dies auch für die Barkeeper (Strandbar insbesondere, auch Poolbar und Bar an der Veranstaltungsbühne). Man darf nich davon ausgehen, dass jeder Hotelangestellte hier der deutschen Sprache mächtig ist, aber mit ein wenig English kommt man doch schon recht weit. Wie in allen Ländern gilt natürlich: Wie es in den Wallt hineinschallt, hallt es auch wieder hinaus!!

Die Lage des Hotels ist meiner Ansicht nach nahezu optimal. Zum traumhaften Strand sind es nur ein paar wenige Minuten, der direkt und ohne Probleme direkt von der Anlage aus zu erreichen ist. Ca. 200 Meter vor der Anlage befinden sich die Ausläufer der Ortschaft El Cortecito mit dem Plaza Bavaro, wo sich einige Bars und Souvenirshops befinden. Hierbei ist allerdings keine Ort mit großer touristischer Infrastruktur zu verstehen. Leider sind meine persönlichen Erfahrungen mit den Leuten dort vor Ort nicht unbedingt die besten gewesen. Ich war dort nur ein/zweimal zu einem Bummel unterwegs, und ein paar Verkäufer haben auf sehr aufdringliche Weise versucht, mich regelmäßig in ihre Läden hereinzuziehen (beim Geld abheben am Automaten wurde ich von vier Leuten umzingelt, die versuchten mir "Ratschläge" zu geben). Dies war zugegebenermaßen keine angenehme Erfahrung, ist aber halt irgenwdwo die verständliche Kehrseite vom Massentourismus in einem doch recht armen Land. In die Bars habe ich mich dann abends auch garnicht erst reingetraut. Dies mag aber durchaus einfacher sein, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist und nicht, so wie ich, als Alleinreisender. Ansonsten ist direkt vor der Anlage noch die bekannte Disko Mangu, welche ich aber nicht beurteilen kann. Zum Strand ist zu sagen, dass dieser von mehreren Hotels geteilt wird, was aber auch überhaupt kein Problem ist, da man an diesem sich kilometerweit frei bewegen kann. Und jeder Strandurlaubbegeisterte wird diesen nicht wieder vergessen können!!! Die Transferzeit zum Flughafen ist mit ca. 30 Minuten relativ kurz. Ausflugmöglichkeiten gibt durch die Reiseveranstalter vor Ort genug. Ich würde jedem raten, diese zu nutzen und nicht auf Angebote von Einheimischen Souvenirverkäufern einzugehen. Auch wenn diese in der Regel nicht ganz billig sind, sind sie dennoch jeden Euro bzw. Dollar wert (s. dazu Empfehlungen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot an Sportmöglichkieten aller Art war groß direkt vor Ort. Eine Tennisplatzanlage, Fitness- und Wellnessbereich, Volleyball am Strand, Volleyball und Wasserball im Pool, diverse Wassersportangebote am Strand, Kinderclub, große Showbühne mit abendlichen Tanzkursen und Livemusik, Beachsoccer, Tischtennis. Alles vorhanden und nutzbar. Der Strand ist übersät mit großen Palmen, sauber und einfach wunderschön anzuschauen. Ich habe die frühen Morgenstunden zum Strandjoggen genutzt, einfach herrlich!! Auch wenn das Hotel zu den Weihnachtstagen immer voller wurde, hatte ich sowohl am Pool als auch am Strand nie Probleme, eine Liege zu bekommen. Sei es im Schatten oder in der Sonne. Auch die Poollandschaften sind wunder schön (zu meiner Zeit war der Hauptpool wieder in Betrieb und nur ein Nebenpool gesperrt, also nicht durch die Vorberichte verunsichern lassen!). Aber eigentlich braucht man die Pools bei diesem Strand überhaupt nicht! Allerdings spricht die Poolbar wiederum für eine Nutzung des Pools, wo es immer in netter Atmosphäre jede Menge leckere Drinks gab.