- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie immer möchte ich darauf hinweisen das ich hier ausschließlich meine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse niederschreibe. Jeder empfindet dasselbe oder gleiche eben nicht so wie ein anderer. Eine schöne Anlage, die sich wie so viele Hotels in Fuerteventura, an einem Berg schmiegt und so manchen Urlauber bei einem Spaziergang zum Strand und zurück vor eine große Herausforderung stellt. Hat man diesen Ab und Aufstieg ein oder zweimal hinter sich gebracht, steigen die meisten auf ein Taxi um das man an der Rezeption einfach ordern kann. Dies Methode ist meiner Meinung dringen zu empfehlen. Die Anlage selbst ist sehr schön gestaltet, übersichtlich und einfach zu überblicken. Wer etwas Erfahrung hat findet sich schnell zurecht und so kann der Urlaub sofort beginnen. Zwei ausreichend große Poollandschaften mit jeder Menge Liegen stehen einem zur Verfügung. Eine Poolbar die oberhalb beider Pools steht ist je nach Lage der gewählten Liege nur mit einem längeren Spaziergang zu erreichen. Ein separater Kinderpool ist in einer kleinen Ecke auf der Unteren Ebene. Auch hier stehen zahlreiche Liegen zur Verfügung. Restaurant und Lobby befinden sich hier etwa in der Mitte der Anlage und so geht man je nach Lage der Zimmer eben nach oben oder nach Unten, woran man sich sehr schnell gewöhnt. Zudem haben viele Häuser einen Fahrstuhl, der einen so manchen Weg abnimmt. Am oberen Pool gibt es noch ein kleines Restaurant für Snacks und Getränke, Kaffee und Kuchen. Ein Spa Bereich und ein Fitness Raum stehen ebenfalls jedermann zu Verfügung. Badehandtücher gibt es gegen Gebühr und der Umtausch pro Handtuch kostet 2,- Eur. Gegenüber dem Haupteingang gibt es einen Minigolfplatz und für alle die ein Mietauto gebucht haben gibt es ein Hauseigenes Parkhaus vor dem Hotel. Das Hotel verpflegt mit Allinclusive und macht das tragen eines permanentarmbandes erforderlich. Bei Zuzahlung hat man auch die Möglichkeit im benachbarten Barcelo Jandia Playa zu baden und zu essen. Die Gäste sind überwiegend Spanier, Engländer und Franzosen. Einige Deutsche, Holländer, Kroaten und Russen.
Die Zimmer sind angenehm groß mit Klimaanlage und Deckenventilator. Bad mit Wanne, große Ablage mit Waschbecken, Wc und Bidet. Die tägliche Reinigung der Zimmer ist selbstverständlich und ordentlich. Unser Zimmer hatte Balkon mit Meerblick. Auffällig ist die extreme Hellhörigkeit der Zimmer.
Die Gastronomie hat wohl eher nichts mit den Vier Sternen der Hotelkathegorie zu tun. Ich will nicht sagen dass wir nicht satt geworden sind. Das auf keinen Fall! Aber Qualität, Quantität und Darreichungsform dürfen doch eine Rolle spielen. Was nützt der größte Tresen wenn zwischen jeder Speise ein Meter Platz ist und sich dann alle drei Meter die Speise wiederholt!? Dann werden leere Schüsseln nicht zeitnah durch neue ersetzt obwohl die Hauptstoßzeit niemanden überraschen sollte. Ein vermutlich unlösbares Problem ist Wasser mit Kohlensäure. Trotz der vielen Getränkeautomaten gibt es nur einen Hahn für Soda dessen Kohlesäuregehalt sich bereits vor längerer Zeit in Luft aufgelöst hat. Nimmt man die Hinweise des Hotels ernst und kleidet sich zum Abend entsprechend dem Anlass, ist man eher eine Kuriosität und wird durch die Blicke der Gäste verunsichert. Gelegentlich wird man zwar an der Tür vom Restaurantleiter begrüßt, aber wird man auf unpassende Kleidung in keinster Weise hingewiesen. So wird das Abendessen durch den einen oder anderen optischen Eindruck einiger anspruchsloser Gäste zusätzlich getrübt. Der ohne hin schwache Eindruck des Hauptrestaurants erhält so einen sportlichen Rahmen durch Turnhose und Trägerschirt. Getränke an den Bars gibt es nach Wunsch. Man kann von der Karte wählen oder einfach die Zutaten sagen und der Barkeeper mixt alles zusammen. Bier und Softdrinks kann man selber zapfen. An der Snack Bar am Pool gibt es Hamburger mit Pommes und allerlei Zutaten um Salate selber zu machen. Auch Obst oder Kaffee und Kuchen werden hier angeboten. In den späteren Nachmittagstunden gleich dieser Ort aber eher einem Schlachtfeld und man kann alles nur noch zusammenfegen. Ein leidiges Thema ist der Gebrauch der Pappbecher für fast alle Getränke. Dank der Vernunft meist britischer und spanischer Gäste flogen diese überall herum. Trotz des Windes war man wohl nicht in der Lage mit dem Becher entsprechend umzugehen ohne dass dieser über die Anlage flog oder im Pool herum segelte. Vom Personal fühlte sich jedenfalls niemand angesprochen. Durch einen Glücklichen Umstand waren wir einmal zum Abendessen im benachbarten 4 Sterne Iberostar Playa Gaviotas. Im Bezug auf die Gastronomie ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vielzahl und Qualität der Speisen so wie man es erwartet. Saubere Stühle und Tische mit ordentlichen weißen Platzdecken statt einem Papier. Erstaunlich auch die hervorragende Qualität des Sodawassers.
Die, zumindest freundlich wirkenden Mitarbeiter geben täglich ihr Bestes, obwohl der Mangel an geschultem und ausreichendem Personal nicht zu übersehen ist. Oft bedient eine Junge Frau morgens noch an der Poolbar, räumt sie abends an der Snack Bar auf oder ist an der Lobby Bar zu finden. Der Blick für den Gast ist oft nicht erkennbar. Klebriger Boden, Stühle und Tische sprechen eine deutliche Sprache. Der Servicemitarbeiter ist allein an der Bar und findet so keine Zeit zum säubern des Barbereiches. Offt sind gleich mehrere Tische wegen Verschmutzung nicht zu benutzen.
Vom Flughafen fährt man eine knappe Stunde Richtung Süden. Das Hotel liegt am rechten Rand der Region von Morro Jable. Von hier aus ist die Stadt ( nach dem erwähnten Abstieg ) auch zu Fuß gut zu erreichen. Wer nur eine Kleinigkeit braucht für den gibt es gleich unten an der Hauptstraße ein Einkaufcenter mit den nötigsten. Die Lage ist denkbar günstig, gibt es doch in der Region von Jandia die schönsten und längsten Strände von Fuerteventura. Gleich unterhalb des Hotel führt ein 8 km langer Wanderweg zum Gipfel des Höchsten Berges von Fuerteventura den Pico de la Zarza mit 807m. In Morro Jable gibt es alles was das Herz eines Touristen begehrt. Kleine Ladengeschäfte, Restaurant und Parfümerien reihen sich aneinander. Kleine Kaffees laden zum verweilen ein. Autovermieter preisen ihre Autos an. Auch ungewöhnliche Elektrofahrzeuge aller Art sind hier zu finden und zu mieten. Der Strand liegt vor der Haustür und man muss sich entscheiden wo man baden will. Nach links zieht sich der Strand bis nach Costa Calma und nach rechts endet er erst an der Steilküste von Morro Jable.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg + Anett |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 13 |