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Katja (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2019 • 1 Woche • Strand
Einmal und nie wieder, hier ist ein Stern zuviel..
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zimmer - Die Badezimmertüre war völlig zerstört und schlicht kaputt. Die hat schon mehr Wasser abbekommen, als wäre sie mit der Titanic seinerzeit untergegangen. Es muss nicht immer alles neu sein, aber so alle zehn Jahre könnte man eine einfach kaputte Türe mal ersetzen. Ganz abgesehen von einem gewissen Risiko, dass ja auch mal etwas schimmeln kann, wenn es offensichtlich mehrmals feucht war/ist. (Holz aufgequollen, Tür völlig verformt, Farbe platzt überall ab) - Die Duscharmatur war so wackelig, dass ich mich kaum getraut habe da überhaupt irgendwas anzufassen. Musste ich aber, wenn ich duschen wollte. Da hilft der Regenduschkopf auch nichts mehr, wenngleich das Wort „Erlebnisdusche“ in diesem Zusammenhang eine völlig neue Bedeutung bekommt. - Der Boden der Badewanne, in der sich die Dusche befand, war dermaßen rutschig, dass wir nach jeder Dusche aufgeatmet haben, dass sich keiner ein Bein oder gar den Hals gebrochen hat. Wie gesagt, „Erlebnisdusche“… ja, aber anders. - Die Lichtschalter hatte man zum Teil direkt komplett in der Hand – Sicherheitsrisiko? Ich weiß ja nicht, wie das zu den angeblichen vier Sternen passen soll. - Die Klimaanlage macht mehr Krach als das Flugzeug und ist noch dazu völlig nutzlos. Mehr als 1, 2 Grad kühlt die nicht runter. - Es gab zwar diverse Lichtquellen im Zimmer, leider waren das ausnahmslos absolute Funzeln. Selbst wenn alle zusammen an waren, was aufgrund der kaputten Lichtschalter ohnehin schon nicht einfach war, war es einfach dunkel. - Die Klospülung lief zu Anfang permanent und plätscherte chronisch vor sich hin. Im Grunde war dies im Gegensatz zum Krach der Klimaanlage und des Ventilators zwar fast schon angenehm, aber muss ja nicht sein. Ist ja auch Wasserverschwendung. Also Rezeption Bescheid gegeben, es kommt jemand. Kam auch jemand und er hat sogar nachweislich etwas gemacht! Die Klospülung ging dann nämlich gar nicht mehr. An dieser Stelle ein kurzes Danke, dass sich in dem Moment nur flüssiges in der Schüssel befand. 😃 Also wieder angerufen, wieder kam jemand, diesmal waren wir zugegen. Kurz rumgeschraubt, wollte gleich wieder gehen – wir haben ihn aufgehalten, weil das Problem noch immer nicht behoben war. Nach längerem Hin und Her wurde dieses Problem zumindest erfolgreich gelöst. - Die Ausstattung war keine Katastrophe, aber bei vier Sternen hätten wir mehr erwartet. Ein Stuhl im ganzen Zimmer, kein Wasserkocher, keine gefüllte Minibar… alles nicht schlimm, aber eben auch kein Grund zur Freude. All inklusive - Wo war das? Das kann man allerhöchstens als all inklusive für Arme bezeichnen. EINE Flasche Wasser am ersten Tag hatten wir auf dem Zimmer, ansonsten blieb die Minibar gähnend leer. In letztere hat die Flasche übrigens schon gar nicht rein gepasst. Aber egal, war ja eh nur die eine… es gab lediglich zu den Hauptmahlzeiten Wasser in Flaschen, allerdings nur in Glasfalschen. Zum Strand mitnehmen? Nur, wenn man Krafttraining machen will. Und wenn man da mal eine mitgenommen hat aufs Zimmer, kam man sich schon wie ein Dieb vor. Mineralwasser mit Kohlensäure gab es sowieso überhaupt NUR zu dem Hauptmahlzeiten. Abends in der Bar hätte man dafür zahlen sollen. Für WASSER? … muss ich nichts mehr dazu sagen, glaube ich. - In keinem all inklusive Hotel in dem ich je war, gab es KEINEN Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Davon sind wir fest ausgegangen, weil es dazu gehört und im Urlaub für uns Kaffee und Kuchen ich möchte fast schon sagen, eine rituelle Rolle spielt. In diesem gibt es zwar Kaffee, aber KEINEN Kuchen?!? Das war ein schwerer Schock. Den hätte man noch nicht mal kaufen können… ☹ - Für Halbpensionler wurde im Restaurant ein Abteil abgetrennt. Ich habe nie rausgefunden, ob die das auch verlassen durften oder nur bedient wurden. Jedenfalls hat das etwas von Zweiklassengesellschaft und ich möchte das Wort Diskriminierung eigentlich gar nicht in dem Mund nehmen – aber so mutete die ganze Situation doch etwas an. - Es waren wirklich nur Softdrinks, Wein und Bier inklusive und schrecklicher Fusel (sog. Cocktails…), alles andere musste man extra zahlen. - Wenn man abends noch einen gscheiten Kaffee will, der nicht aus einem Pappbecher kommt, muss man dafür ebenfalls extra bezahlen… Sauberkeit/Restaurant - Die Zimmer waren sauber, da gibt es nichts zu meckern! Zwar runtergekommen, aber sauber. - Im Restaurant Außenbereich ist wohl Abends eine Kippe unterm Tisch liegen geblieben. Passiert. Die lag da aber am nächsten Tag beim Frühstück immer noch. Und beim Mittagessen… beim Abendessen war sie zumindest dann mal weg. Genauso wie gebrauchte Servietten. Ja, da ist es windig, die fliegen halt mal welche auf dem Boden rum. Kein Ding. Aber selbige sammelten sich gerne in diversen „Dreckelecken“, in denen der Wind das Zeug zusammentrieb. Das müsste man dann eben zumindest zwischen den Mahlzeiten auch mal reinigen. Das wurde geflissentlich ignoriert und man konnte hier von Mahlzeit zu Mahlzeit beobachten, wie der Dreckhäufchen größer wurde. - Beim Mittagessen muss man erst mal noch Frühstückskrümel vom Stuhl wischen bevor man sich setzt. Ist aber auch nicht so tragisch, sich schick zu machen, macht sowieso keinen Sinn. Aufgebrezelt im kleinen Schwarzen würde man gar nicht zu dem Plastikstühlen und der Bahnhofshallenatmosphäre passen. Das hat mich am ersten Abend völlig schockiert, dieser Bahnhofshallenflair im Speisesaal. EXTREM laut, schlimmer als in jeder Bahnhofshalle, in die ich jemals einen Fuß gesetzt habe. Schrecklich, einfach schrecklich. Gottseidank konnte man draußen sitzen, da war es deutlich ruhiger. - Die Toilette am Hauptrestaurant ist in einem absolut desolaten Zustand. Die Schlösser der WC Türen sind alle kaputt und funktionslos. Aber was soll man da lange hadern? Kurzerhand kommt da einfach ein Hasenstallriegelchen dran, dann kann man ja abschließen. Zudem geht überall die Farbe ab, unzählige kaputte Fliesen und nicht sauber verkleidete Kabel (Föhn) verunstalten einfach das Gesamtbild. - An der Lobbybar wollte ich mir ein Glas Wein nehmen. Das sechste Glas war dann nicht völlig verdreckt, das konnte ich benutzen. Alle anderen waren nicht nur blind, das waren sowieso alle, sondern einfach schmutzig und absolut unappetitlich. Warum stellt man so was überhaupt da hin?? - Teller waren sowieso auch sehr oft einfach dreckig, oder so verrammelt, dass sie kaum noch als Weiß zu erkennen waren, weil derartig verkratzt. Ich frühstücke eigentlich gerne Müsli, aber die Darreichungsform ließ hier sehr zu wünschen übrig. Alte, verkratzte, völlig blinde Plastikbehälter – einfach eklig. Ich will nicht unterstellen, dass die nicht sauber waren. Kann schon sein, konnte man aber vor lauter Kratzer und Blindheit des Materials unmöglich beurteilen. - Das Auswechseln eines leeren Nutellaglases dauerte 45 min. 45min. Wieso? Musste das erst importiert werden? Kann das nur Fachpersonal tun? Man weiß es nicht. Und ja, das war eine Katastrophe! Bei den wenigen Annehmlichkeiten in diesem Urlaub, wollte ich mir nicht auch noch mein Lieblingsfrühstück nehmen lassen. Alternativen waren unbrauchbar, weil Müsli siehe oben und Tortilla waren kalt. Ich frühstücke leider kein Brot. Apropos Brot, Sonntags gab es KEIN Brot. Gar keines. Also wirklich überhaupt keins!? (Außer Toastbrot, aber wer will das schon). Kein Schwarzbrot, kein Weißbrot, keine Brötchen – Nichts. Warum? Auch das weiß man nicht. Kommuniziert wurde da nichts. Meine Mutter hätte übrigens sehr wohl gerne ein Brötchen gegessen. - Wein gibt es zum Essen zwar in Hülle und Fülle, aber wer den tatsächlich aus einem Weinglas trinken will, muss schnell sein und möglichst früh zum Essen erscheinen. Weil: Weingläser sind nur auf den Tischen eingedeckt, sind die nach der ersten Rune alle verbraucht, und kommt man später zum Essen, es kommen keine mehr nach. Auch auf Nachfrage konnten wir am ersten Abend kein Weinglas mehr im Restaurant bekommen. Ich hätte mir eines aus der Bar holen können, aber warum sollte ich das tun? Entbehrt jeder Logik in meinen Augen. - Kleine Löffel waren auch ein absolutes Mysterium. Eingedeckt waren die beim Frühstück nur im Innenbereich. Draußen gab es nie welche. Bei Kaffee, wo sie ja für mich Sinn gemacht hätten, gab es sowieso gar keine. Ansonsten waren beim Frühstück keine zu finden, außer im Innenbereich eingedeckt – wenn man denn schnell genug war. Ich bin also nach dem Kaffee holen erst mal auf Raubzug gegangen, um für uns zwei kleine Löffel zu organisieren. Alternative: Plastiklöffel vom Kaffeeautomaten. Passt doch zu den vier Sternen. ^^ Ambiente/Service und Personal - Ich kann gar nicht oft genug wiederholen, dass einfach alles in diesem Hotel extrem abgewohnt und z.T. einfach kaputt ist. - Das Personal ist, bis auf die Zimmermädchen und einen Mitarbeiter im Restaurant, absolut sauertöpfisch unterwegs. Würde man sich trotz der unzähligen Unannehmlichkeiten doch durch ein fröhliches Guten Morgen (oder meinetwegen auch Buenos dias) mal etwas wertgeschätzt und sicherlich wohler fühlen. Fehlanzeige. Freundlicher Service an der Rezeption? *hust* - Es gibt zwar schon Wege, die man mit Koffer gehen kann, dass man keine Treppen laufen muss, aber nur sehr lange und ziemlich bergauf. Kofferservice gibt es keinen. Ach was, so einen Überraschung… auch auf Nachfrage war es nicht möglich, meiner über 70jährigen Mutter den Service anzubieten, dass jemand den Koffer die Treppe hoch trägt, dass wir den steilsten Berg nicht außen rum nehmen müssen. „Fragen Sie morgen nochmal, wenn grade jemand nichts besseres zu tun hat, können wir das ausnahmsweise mal machen“. Ein Hoch auf diesen großartigen Service. Shuttle Service Mir ist ein halbwegs komfortabler Weg zum Strand, der nicht zu lang ist, immer wichtig. Ich bin faul. Meine Mutter ist wie erwähnt über 70, die ist gar nicht faul. Aber eben mit zwei künstlichen Kniegelenken in dem Alter einfach nicht mehr ganz so gut zu Fuß. Hotelbeschreibung gelesen – Ah, Shuttle Service zum Strand! Also alles gut. Äh… nee. Der Shuttle Service spart einem ziemlich exakt 150m zu laufen. Einen Tusch bitte! Von unserem Zimmer aus waren es ca. 730m, der Weg vom Shuttle zum Strand exakt 600m. Den Weg vom Zimmer zum Bus noch gar nicht mal mit eingerechnet. Absolut zu 100% sinnlos… Zumindest vom Hotel zum Strand zu shutteln ist absolut sinnfrei. Aufgrund des starken Steigung des Berges, den man erklimmen muss um von Strand wieder zum Hotel zu kommen, dachten wir das zurückfahren macht zumindest Sinn. Ich sage mal geht so. In der Theorie ja, in der Praxis leider nicht. Der Shuttle fährt nur dreimal am Tag vom Strand zum Hotel, um 13 Uhr, um 16.30Uhr und um 18 Uhr. 13 Uhr ist zu früh, bis 16.30 ist zu lang, weil am Strand gibt es ja weder Toilette noch Bar, Wasser zum Mitnehmen hatten wir ja auch nicht mal. Von 18 Uhr fange ich gar nicht an, das wäre sowieso zu spät gewesen, dann hätten wir ja keine Chance auf Weingläser beim Abendessen gehabt. Also wie mans gemacht hat, wars irgendwie doof. Schade, der Strand war nämlich echt schön. Gottseidank. Dann stellen Sie sich bitte mal vor, wie eine über 70 jährige, vergleichbar mit einem jungen Reh, fröhlich hüpfend diesen Berg erklimmt, weils grade halt mal pressiert… nicht.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im November 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Katja
    Alter:36-40
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Katja, Wir danken Ihnen, einen Bericht zum Occidental Jandia Mar geteilt zu haben. So wie Sie es beschreiben, hört es sich wirklich an, als wenn einige Aspekte Ihres Aufenthalts nicht unseren üblichen Service-Standards entsprochen haben. Entschuldigen Sie bitte, dass es uns nicht gelungen ist, aus Ihrem Aufenthalt den perfekten Moment der Entspannung gemacht zu haben. Wir sind Ihnen sehr dankbar für die Zeit, die Sie sich genommen haben, um uns über diese Angelegenheit zu informieren. Wir entschuldigen uns für die Probleme, bezüglich der Tür, Lichtschalter und der Dusche; alle Zimmer sollten täglich gründlich überprüft werden, sodass das Übersehen einiger Details unentschuldbar ist. Wir werden dafür sorgen, diese Vorgehensweise zu verbessern. Jedoch finden wir keine Berichte aus denen hervorgeht, dass unsere Mitarbeiter während Ihres Aufenthaltes bei uns darüber informiert wurden, andernfalls hätten wir Ihnen sofort ein anderes Zimmer gegeben. Desweiterem ersehen wir aus Ihrem Bericht, dass Sie bei der Buchung scheinbar nicht richtig über Ihren All-Inclusive-Verpflegungsplan informiert waren und möchten unterstreichen, dass – wie auf unserer Website ersichtlich – das All-Inclusive-Konzept sich auf Getränke, Mahlzeiten, Snacks und Animation bezieht. Wir moechten Sie darauf hinweisen, dass es laut spanischem Gesetz im Restaurantaußenbereich nicht erlaubt ist zu rauchen, deshalb verwundert es uns, dass Sie dort Zigarettenkippen vorgefunden haben. Außerdem ist eine gründliche Reinigung bei Occidental ein absolutes Muss und wir folgen daher sehr strengen Protokollen, um befriedigende Resultate bezüglich Hygiene und Sauberkeit in unserem Hotel zu garantieren. Wir bitten Sie zukünftig, jeden unsauberen Bereich sofort der Rezeption zu melden; dies gibt uns die Möglichkeit, Ihre Kommentare an unser Raumpflege-Management weiterzuleiten. Vielen Dank noch einmal für Ihren Besuch und Ihre konstruktive Kritik. Wir hoffen, Sie hatten eine angenehme Rückreise und würden Sie gerne erneut in einem unserer Hotels rund um die Welt begrüßen, wobei wir Ihnen versichern möchten, dass unsere Absichten jederzeit die allerbesten sind. Mit freundlichen Grüßen Ihr Guest Experience Management