Numa Bay Exclusive Hotel

Schönes, modernes Hotel - wer Ruhe sucht, ist hier allerdings falsch. Ärgerlicherweise bin ich genau am 23.09.2019 (der Thomas Cook Insolvenz) angereist und musste mein Hotel vor Ort noch einmal selbst bezahlen, um nicht am Strand oder auf der Straße schlafen zu müssen. (dies hat jedoch nichts mit meiner Hotelbewertung hier zu tun).

Das Zimmer war modern und sauber. Positiv war, dass die Handtücher NICHT jeden Tag vom Haken genommen wurden, um sie zu wechseln (der Umwelt zuliebe). Duschbad, Seife, Conditioner, Fön und Bademantel waren vorhanden. Es gab auch einen "Kissen-Service", wo man sich ein auf individuelle Bedürfnisse entsprechendes Kissen bestellten konnte. Dieser Service wurde von mir jedoch nicht in Anspruch genommen. Ich habe dort wunderbar geschlafen und die Matratze hatte für mich genau die richtige Festigkeit. Die Aussicht aufs Meer von der 7. Etage war sehr schön (seitlicher Meerblick, Blick auf den Pool).

Wer hier nichts findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt (ausser Schweinefleisch). Das Essen war jederzeit schmackhaft und sehr ansprechend präsentiert. Es fanden mehrere Mottoabende statt (asiatisch, türkisch, mexicanisch), bei denen ein Teil der Speisen dem Motto entsprechend landestypisch war.

Es sind überall ausreichend Servicekräfte im Einsatz. Um eine Bestellung aufzugeben, musste man zwar ab und zu mal den Kellner heran winken, aber die Getränke kamen dann sehr schnell. Überall wird aufgeräumt, geputzt und gewischt, um die Tische, den Boden und das Buffet ansprechend wirken zu lassen.

Das Hotel liegt direkt am Meer in einer kleinen Bucht. Strandspaziergänge sind daher nicht möglich. Ein Hotel reiht sich an das andere und die wenigen Lücken werden auch bald zugebaut sein. Ein historisch entwickelter Ort ist jedoch nicht in der Nähe. Die umliegenden Geschäfte sind eher ein Basar mit dem üblichen touristischen Schnickschnack, Bekleidung, Leder/Pelze und Schmuck. Zu einem "tatsächlichen" Ort ist es nach links und nach rechts recht weit. In unmittelbarer Umgebung sind wenig Lokale/Restaurants/Bars, da die Hotels "all inclusive" Verpflegung anbieten und die Gäste eher nicht mehr nach drausen zum Essen oder Trinken gehen. Der Ausflug nach Alanya mit dem Hotel-Shuttleservice (Kosten: 2,00 Euro) hat sich gelohnt. Man ist dort dann jedoch auf sich selbst gestellt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Abend wechselnde Unterhaltung. Die Tischtennisplatte war oft in Benutzung. Weitere Aktivitäten wurden angeboten (z. B. Wassergymnastik), aber von mir nicht genutzt. Im Spa-Bereich habe ich mich mit einem Paketangebot (Sauna, Hamam, Peeling, Massage und Gesichtsmaske) verwöhnen lassen. Der Preis war etwas hoch, aber für Hotelverhältnisse angemessen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, wenn auch Maniküre, Pediküre und Kosmetikbehandlungen angeboten worden wären. Der Poolbereich ist sehr schön. Allerdings wechselte die Beschallung von mal angenehmer ruhiger Musik zu nervigem Discosound. In der gegenüberliegenden Avenue Bar wurde auch Musik abgespielt, die sich jedoch mit der Poolmusik überschnitt. Eine Musikquelle hätte genügt. Warum in der Avenue Bar noch Musik abgespielt wird, obwohl die Musik vom Pool bis dorthin völlig ausreichend ist, erschließt sich mir nicht. Der Pool für Erwachsene (16+) wurde von mir aus diesem Grund auch nicht genutzt, da man dort von 2 Seiten jeweils anderer Musik ausgesetzt war. Wenn man dann glaubt, am Strand ist es ruhiger, dann irrt man sich. Zwar wird vom Hotel dort keine Musik abgespielt und man könnte sich auf das Wellenplätschern konzentrieren, wenn nicht vom Nachbarhotel (Sunprime Numa Beach) die nervige Beschallung hinüber wehen würde. Die Krönung jedoch war, als ein Gast (nebst Frau und zwei Kindern) mit einer wahrscheinlich auf dem Basar erworbenen Soundbox in der Größe einer Küchenrolle an seiner Liege erschien, um dort im Umkreis von 20 m die Erholungssuchenden mit Rapmusik zu belästigen, während er erstmal seelenruhig zur Bar ging, um sich mit Getränken zu versorgen. Auch wird vom Hotel darauf hingewiesen, dass es nicht gestattet ist, Liegen mit Handtüchern oder Gegenständen zu reservieren. Jedoch stellte man dies, vor allem am Strand, immer wieder fest. Die Handtücher wurden auch nicht, wie angedroht, vom Personal von den Liegen entfernt. Am Strand eine freie Liege zu finden war wie ein 6er im Lotto.