- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Im Jahre 2002 waren wir schon einmal auf Reethi Beach! Wir hatten diesen Urlaub noch sehr gut in Erinnerung, da uns die Insel und die dazu gehörenden Nebengeräusche sehr gut gefallen haben. Der Zustand der Insel hat sich leider auch zum Schlechteren verändert. Sicher hat die Witterung viel dazu beigetragen, aber mit Sandsäcken alleine löst man diese Probleme nicht. Auf der Wetter-Seite bricht der Strand total weg. Der optisch ansehnliche Strand ist mit Sandsäcken befestigt und darüber mit Sand eine bilderbuchartige Version für Malediven geschaffen worden. Fragt sich nur, wie lange das so ansehnlich bleibt. Jedenfalls kann ich das Reethi Beach Resort all jenen empfehlen, die künftig nicht mehr auf die Malediven wollen! Dann fällt dieser Entschluss wesentlich leichter!
Die Lage eines Drittels der DeLuxe-Bungalows (Nr. 105 bis Nr. 120) ist sehr schlecht. Es ist nur ein Strand, der nur aus Sandsäcken besteht, vorhanden oder man weicht auf den Massenstrand aus. Dort liegen die Leute übereinander, es ist dort auch sehr laut, weil dort auch die Strandbar untergebracht ist. Der schwimmende Steg mit den Booten ist dort auch noch. Es ist also sehr laut. Es fehlt dort überhaupt das typische malidivische Flair, man glaubt in Lignano zu sein. Unverständlich ist, warum man von den Gästen, die in solchen Bungalows untergebracht sind, das gleiche Geld verlangt wie von jenen, die den schönen Strand zur Verfügung haben.
Die Küche hatte ich auch viel besser in Erinnerung. Sie ist nicht schlecht, aber nicht wie in anderen Resorts international, sondern stark einseitig malidivisch geprägt. Es gibt nur nahezu Fisch, Lamm und Geflügel. Obwohl es Themenbuffets gibt, nennen sich diese bloß so, haben aber mit den betroffenen Themen (Ländern) aber sehr wenig gemein. Das Frühstückbuffet ist sehr, sehr klein. Es gibt natürlich nur helles Brot und die restlichen Backwaren sind ebenfalls hell und extrem süß. Wenn die Backwaren nicht á priori süß sind, dann werden sie noch mit einer Zuckerglasur überzogen! Dass sich viele Gäste auch gesund ernähren wollen, davon hat das Management scheinbar noch nichts mitbekommen. Es sollte dafür (wie in anderen Hotels üblich) zumindest eine Auswahlmöglichkeit geben. Diabetiker (das sind ja nur 10 % der Gäste) sei geraten, sich ihre Mahlzeiten selbst mitzubringen. Anderseits wird - wenn es möglich ist - auf individuelle Wünsche eingegangen. Man muss sich halt als Querulant outen, dann funktioniert es zum Teil.
Das Personal ist durchwegs freundlich (das war es aber immer schon und das überall auf den Malediven) und hilfsbereit. Dort sehe ich auch nicht das Problem des Resorts. Sicher ist gegenüber früher ein Wechsel im Management gewesen und das hat den Niedergang dieser Insel leider eingeleitet. Wie abgehoben das Management auch ist, zeigt die Tatsache, dass ich zweimal mit dem Manager sprechen wollte. Klar, war der gerade nie anwesend (nach dem Motto: Bitte haltet mir die Gäste fern!). Aber obwohl ich diesbezüglich Post an der Rezeption hinterlassen habe, hat sich der nie bei mir gemeldet. Neu ist, dass es Gästebetreuer gibt, die lieb und freundlich sind, aber kaum Kompetenz haben und somit die Gäste über die traurigen Zustände auf der Insel lediglich trösten können.
Der Steg, der auf der Wetterseite errichtet wurde und der früher für die Boote verwendet wurde, ist nur mehr Attrappe. Es wurde für die Boote ein neuer Steg in Billigstorfer-Bauweise errichtet. Es handelt sich um einen schwimmenden Steg, der natürlich entsprechend des Wellenganges sehr stark schwankt und für ältere Gäste ein großes Problem darstellt, diesen benutzen zu müssen. Ein provisorisch errichtetes, schwankendes Geländer macht das Ganze nicht sicherer! Andererseits versucht man diesen Steg auch für mehrere Zwecke zu nutzen. Neben den größeren Booten liegen da jetzt zahlreiche Motorboote, die die Gäste mieten können und mit denen sie rund um die Insel kreisen können. Von Gästen gelenkte Motorboote, aber auch Wassermopets und Wasserbananen und die Möglichkeit, Wasserski zu fahren, sorgen dafür, dass es rund um die Insel entsprechenden Lärm gibt. Das Urlaubsparadies verkommt daher immer mehr zum Jahrmarkt! Und nicht nur das! Schnorcheln ist leider auf dieser Insel NICHT mehr zu empfehlen, da jederzeit ein Motorboot bzw. ein Wassermopet oder Wasserski über den Kopf fahren können. Von diesen Booten ist der Kopf eines Schnorchler sicher nicht zu sehen. Es wird nicht mehr lange dauern und es wird auf Reethi Beach – wie in anderen sich wegen dem Fremdenverkehr prostituierenden Ländern – die ersten diesbezüglichen Unfälle geben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schnorcheln ist lebensgefährlich (siehe oben).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 21 |
Lieber Norbert, Vielen Dank fϋr Ihre Bewertung. Wir schätzen jegliches Feedback unserer Gäste, nur so können wir uns stetig verbessern und die Wϋnsche unserer Gäste noch mehr berϋcksichtigen. Es tut uns leid, dass Sie Ihren Urlaub auf unserer Insel nicht in vollen Zϋgen geniessen konnten und sehr gerne hätten wir Ihnen schon während Ihres Aufenthaltes ein paar weitere Informationen zu Ihren Kritikpunkten gegeben. Im Bereich der Zimmer 101-108 wurde der Strand dieses Jahr leider mehr in Mitleidenschaft gezogen als in den Jahren davor. Dies ist auf die Strömungen des Nord-Ost-Monsuns zurueckzufϋhren und diese ändern sich ständig, daher ist ein Eingrifen im Voraus leider nur begrenzt möglich. Jeglichen Eingriff in die Natur um der Erosion entgegen zu wirken, tun wir soweit wie nur irgendwie möglich im Einklang mit der Natur und soll dem Erhalt des Strandes dienen, nicht um die Insel zu verschönern. Da das Problem der Erosion nicht nur Reethi Beach betrifft aber doch saisonal begrenzt ist, so dϋrfen wir annehmen, dass sich der Sand ab April auch wieder of auf der Ostseite und der Sϋdspitze der Insel anlagert. Der Steg auf Höhe der Rezeption ist keinesfalls Attrappe. Dieser ist jedoch bei starker Strömung – auch dies ist wieder Saison-abhängig – nicht benutzbar und auch nicht sicher. Aus diesem Grund wird von ca. November bis Februar der temporäre Steg angefahren, seit nunmehr einer Woche sind die Strömungen nun abgeflaut und die Gäste kommen wieder am Hauptsteg bei uns an. Demnach werden wir in den nächsten Tagen damit anfangen können, den temporären Steg wieder zu entfernen. Als eine der letzten Insel im Baa Atoll benutzten wir zum Transfer der Gäste fast ausschliesslich traditionelle Dhonis. Wassersport-arten, die ein Speedboot benötigen werden zwar angeboten, wenn man sich jedoch die Buchungen des Wassersportzentrums anschaut sieht man sehr schnell dass diese kaum gebucht und wenn doch, auf keinen Fall im Bereich des Schnorchelns durchgefϋhrt werden. Des weiteren ist es Gästen nicht erlaubt, Boote bei uns selbständig zu fahren und auf Reethi Beach gibt es auch keine Jetskis oder Wassermopeds. Wir befolgen sämtliche Sicherheitsrichtlinien, alles andere wϋrde nicht unserem Standard entsprechen. Das Management der Insel ist seit dem Jahr 2000 das selbe und nicht ohne Grund sind mehr als 30% unserer Gäste Repeater auf der Insel. Eine Nachricht an den General Manager wurde von uns leider nicht vorgefunden, es ist uns jedoch bekannt dass Sie mit unserem Front Office Manager ϋber Ihr Anliegen bezϋglich des Essens gesprochen haben. Dem wurde auch von unserem Kϋchenteam entgegen gewirkt und dies nicht, weil wir Sie als Querulant eingestuft haben. Es wϋrde uns sehr freuen, wenn wir Sie in Zukunft vielleicht doch noch mal bei uns begrϋssen dϋrften um Sie davon zu ϋberzeugen, dass Reethi Beach immer noch eine Reise Wert ist. Mit freundlichen Grüßen, Peter General Manager Reethi Beach Resort