- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage hat etwa rund 80 Bungalows und 30 Wasserbungalows. Davon sind etwa 35 Standardbungalows und der Rest die grösseren Deluxe Varianten. Wir hatten einer der letztgenannten und waren auch froh ein Deluxe-Bungalow gebucht zu haben. Die Wasserbungalows kamen für uns nicht in Frage, da diese keinen Strand haben. Auf Reethi Beach hatten diese zwar einen kleinen Abschnitt für sich, jedoch lagen die Leute für meinen Geschmack viel zu dichtgedrängt. Soweit wir das gesehen hatten, konnte man bei einigen der Wasserbungalows auch nicht unbedingt auf der Terrasse liegen, da diese je nach Sonnenstand mit dem kleinen Sonnenschirm einfach viel zu wenig Schatten bot. Die Standardbungalows sind von der Austattung eigtl. gleich wie Deluxe-Variante, nur fehlt die Sitzecke. Meiner Meinung nach ist das sicherlich vernachlässigbar. Was jedoch unweit schöner ist, ist ebenfalls der Strandabschnitt vor den Bungalows. Diese ist deutlich schmäler und teilweise reicht das Riff sehr nah an den Sandstrand, sprich kaum im Wasser - steht man auch schon auf dem Riff. Den schönsten Strand haben unserer Meinung nach die Deluxe-Bungalows von Nr. 135 bis 110. Wir hatten die Nr. 121 und wir würden zukünftig auch wieder diesen nehmen. Hierbei möchte ich ein RIESEN GROSSES Dankeschön allen aussprechen – vor allem an Darina – die es ermöglicht haben, das wir das von uns gewünschte Bungalow Nr. 121 auch bekommen haben. Hier mal ein Link auf die Map von Reethi Beach: http://malediven.at/reethi/reethimap-g.png Erwähnt sollte jedoch noch werden, dass sie direkt vor der Sunsetbar und somit auch vor den angrenzenden Bungalows, einen zusätzlichen Steg hingesetzt haben. Diese ist auf offiziellen Bildern nicht zu sehen. Uns wurde zwar gesagt, dass diese nur provisorisch wäre, wir gehen jedoch davon aus, dass es sicherlich dieses Jahr noch ihre Dienste verrichten wird und evtl. erst nächstes Jahr wegkommt (wenn überhaupt...) Schade, denn so ist die grosse Sandbank/Sandzunge nicht mehr unproblematisch nutzbar, ganz zu schweigen dass es doch sehr unschön aussieht. Vor allem muss man aber beim Schnorcheln auf der Hut sein, dass nicht gerade ein Boot fährt. Weder Internet noch W-Lan sind in den Zimmern zu empfangen. Einzig und allein an der Rezeption/Mainbar sowie in der Moodhu Bar sind Wi-Fi zu empfangen. Allerdings sollte man die Rezeption deswegen am Abend zumindest nicht aufsuchen, da der Accesspoint dort mit seinen 100mbit/s für alle Gäste unsagbar überlastet ist. Das Abchecken der Mails sollte daher am besten nie zu den Mahlzeiten geschehen. Ich selbst habe fast drei Tage gekämpft um eine einzige Mail mit Fotos zu senden, bis ich eben auf die "Nebenzeiten" auswich. Wir hatten HP gebucht und können das eigtl. auch gerade für jüngere Gäste empfehlen. Wir hatten uns nämlich überlegt den Aufpreis von HP zu Allinclusive zu bezahlen. Aber nach einer kurzer Recherche fanden wir heraus, dass man bei Allinclusive ebenfalls nicht alles bekommt - Stichwort "Cappuccino". Ein Cappuccino ist nicht im Allinclusive-Paket. Um in den Genuss von zu kommen, hätte man das "Allinclusive Plus" nehmen müssen, welches dann insgesamt irgendwo bei 250Dollar pro Tag/Person lag. Für 14 Tage kann man das schnell mal selber zusammenrechnen, was das kostet. Nach genauerem Überlegen und kurzem Überschlagen der Preise, kamen wir zum Schluss, dass wir niemals so viel ausgeben würden. Hier möchte ich mal kurz ein paar Preisangaben machen: Ein alkoholischer Drink an der Bar kostet etwa 10-12Dollar, der House-Wein knapp 4 Dollar pro dcl., die Flasche Wasser ebenfalls um die 4 Dollar. Ein Mittagssandwich um die 15-18Dollar, besonders zu empfehlen an der Modhu Baar. Über die Gästestruktur wäre zu sagen, dass diese gut und gerne 80% deutschsprachig ist - also Deutsche, Schweizer und Österreicher. Ein paar Franzosen hatte es noch und ein paar aus Osteuropa wie wir vermuten. Der Altersdurchschnitt liegt selbstverständlich etwas höher als auf Mallorca, aber auch jüngeres Publikum ist anzutreffen - gerade unter den Tauchern. Zum Schluss noch ein paar allgemeine Worte. Für uns war es die erste Maledivenreise, somit haben wir hier keine anderen Referenzen. Wir selber waren jedoch von dem extrem feinen Sandstrand, der zu keiner Tageszeit warm wurde, dem kristallklaren und in verschiedenen blauen Farben erstrahlendem Meer und der Unterwasserwelt im wahrsten Sinne des Wortes fasziniert. Reethi Beach hatte noch den grossen Vorteil des hauseigenen Riffs. Schon allein beim Schnorcheln konnte man unzählige bunte Fische, Moränen, Oktopusse, Schildkröten und Riesengarnelen beobachten. Weder die Karibik noch Mauritius haben uns so gefesselt und verzaubert wie die Malediven. In Anbetracht der Erosionsproblematik mit denen viele der Inseln zu kämpfen haben, werden wir sicherlich in absehbarer Zeit wieder hinfliegen. Ob es wieder Reethi Beach sein wird, wissen wir jetzt noch nicht, aber abgeneigt sind wir sicherlich nicht. Besonders hervorheben möchte ich die Tauchbasis auf Reethi Beach. Wir fühlten uns sofort wohl, die Ausrüstung ist in einem super Zustand und die Guides sind Klasse. Mehr kann man von einer Tauchbasis nicht erwarten. Ein Spitze Team einfach!
Die Zimmer sollen scheinbar im Jahr 2010 renoviert worden sein und sahen dementsprechend noch richtig gut aus. Im Zimmer gibt es zwar einen 24“ LCD TV, jedoch werden keine Deutschen Sender empfangen. Die Deutsche Welle TV ist keine Unterhaltung für mich, vor allem wenn 99% der Sendungen in Englisch ausgestrahlt werden, dann kann ich gleich BBC schauen und brauch den Schund nicht. Mir tun die Steuergelder weh, die da reinfliessen… das mal nur so am Rande. Da wir noch unser eigenes Laptop mit ein paar Filmen mitgebracht hatten, war das verschmerzbar für uns. Im Zimmer steht auch ein kleiner Kühlschrank, dessen beste Jahre er jedoch hinter sich hatte. Dieser war zum Kühlen für ins Zimmer gebrachte Getränke gedacht. Die Getränke müssen natürlich vorher bezahlt werden, denn überall war zu lesen, dass man bitte nichts unbezahlt aus dem Restaurant mitnehmen soll. Zu einem Aufpreis konnte man zwar diesen auch zu einer Minibar umfunktionieren lassen, der täglich dann gefüllt wird, wir haben es jedoch gelassen.
Wie bereist geschrieben hat es mehrere Ala Carte Restaurants. 16 der 17 Abende waren wir im Hauptrestaurant. Ganz im Gegensatz zu eigtl. allen restlichen Hotels die ich so kenne, hatten wir eigtl. wirklich fast immer einen anderen Themenabend. Ich war überrascht wie vielfältig und abwechselnd die Abendessen waren. Mal hatten wir chinesich, am anderen Abend Italienisch, später Japanisch, dann wieder mal Mexikanisch, den nächsten wieder Indisch und an einem Abend hatten wir sogar Griechisch/Türkisch mit Döner Kebab. Auch wenn es nicht immer allererste Gütequalität hatte, das Abendessen war durchweg sehr gut. Ich kann beim Besten willen nicht verstehen, dass sich hier welche beschwert haben. Ich selbst habe auch schon in Restaurants gespeisst mit 17 Michelin Punkten, von daher kann ich sehr wohl Vergleiche anstellen. In den Preisen der Getränke sind zwar immer Trinkgelder enthalten, wir haben jedoch nochmals einen Dollar reingelegt. Die Freundlichkeit der Kellner hat es trotzdem nie richtig gesteigert. Vom Frühstücksbuffet kann ich das leider nicht mehr sagen. Diese war eigtl immer gleich. Da ich selber Bohnen und Würstchen mit Zwiebeln oder ähnliches zum Frühstück einfach nicht essen kann, blieb mir nichts anderes übrig als mich auf ein paar Scheiben Toast mit Käse und Geflügelaufschnitt zu konzentrieren. Die Marmeladen sowie die Croissants entsprachen auch nicht meinem Gaumen, und durchgekochte Eier gab es leider viel zu selten. Rührei und Omelett wurden jedoch täglich frisch am Kochherd zubereitet.
Also Grundsätzlich muss man sagen, dass die meisten Angestellten zwar ganz nett sind, aber die Freundlichsten sind sie dann doch nicht. Zuvorkommend fand ich leider keinen – da habe ich meinen letzten Urlaub im Kempinski in Antalya nämlich ganz anders in Erinnerung. Sauberkeit der Zimmer ist halt wie üblich in den meisten Hotels, es wird nur oberflächlich gereinigt. Man muss natürlich auch sagen, dass man ständig Sand ins Zimmer beim Betreten mitbringt. Das Tauchen der Füsse in die Wasserschälchen verhindert das leider nicht immer. Daher muss ich sagen, dass der Boden dahingehend immer sauber gehalten wurde. Nur die Ablagen und die Spiegel wurden leider erst nach Kritik an der Rezeption nach 14 Tagen geputzt. Besonders im Bad gibt es schnell mal Wasserspritzer. Wenn ein Zimmer zweimal am Tag gereinigt wird und wir in den 17Tagen 20 Dollar Trinkgeld liegenlassen, dann erwarte ich eigtl. dass sowas bei einem der Besuche der Reinigungskraft erledigt wird ohne Beschwerde. Aber wie gesagt, nach unserer Kritik gab sich unser "Putzmann" Mühe und hielt die Bude auf Vordermann. Mein Dank gilt hier trotzdem der Rezeption die hier schnell und scheinbar energisch reagiert haben. Was jedoch sehr positiv zu erwähnen ist, ist das allabendliche Schmücken des Bettes. Unser Putzmann zauberte immer wunderbare Dekos auf's Bett, die festgehalten gehören! Die komplette Insel ist Mückenfrei – wir hatten aber schon anderes von Reethi Beach gehört. Man muss auch sagen, dass sie regelmässig Mittel versprühen. Gesagt werden sollte aber, dass es die Kakerlaken nicht gestört hat. Da das Bad halboffen ist, haben wir in den 17 Tagen einige zu Gesicht bekommen. Ich hatte vorsorglich von der Rezeption ein entsprechendes Spray besorgt, um wenigstens diese aus dem Zimmer fern zu halten. Scheinbar ist mir das gelungen, denn im Zimmer habe ich keine einzige zu Gesicht bekommen. Evtl. ein kleiner Tipp: Ich habe auch unsere Koffer damit richtig eingesprüht, damit ich ja keine mit nach Hause nehme, die sich zwischen den Klamotten versteckt haben.
Die Insel liegt etwa 130km nördlich von Male. Die Reise mit dem Wasserflugzeug dauert etwa 40min. Das Wasserflugzeug legt an einem Floss an, später kommt ein Dhoni angetuckert und nimmt einen mit auf die Insel. Die Insel selbst ist relativ überschaubar und eine reine Barfussinsel. Auf Reethi Beach hat es mehrere Ala Carte Restaurants. Wir haben nur an einem Abend im Reethi Grill reserviert. Es wird zwar gesagt, dass man 15% Rabatt bekommt, jedoch trifft das nicht auf alle Gerichte sowie Getränke zu. Also sollte man sich nicht immer darauf verlassen, was die Empfangsdamen von sich geben. Zum Einkaufen hat es noch zwei Geschäfte. Der eine bietet vom Urlaubsgeschenk bis zu Snacks fast alles an, der andere war soweit ich das gesehen habe ein reiner Schmuckladen. Die Abende auf der Insel sind definitiv nichts für Partygänger. Ich denke, wer die Malediven bucht sucht auch gar nicht danach. Ab und zu hatte es zwar Partyabende, jedoch wurde hier dann auch eher Abba gespielt als der aktuellste House-Track. Wenn es das Portemonnaie erlaubt, kann man viele Ausflüge buchen. Angefangen vom Besuch einer einheimischen Insel, über zu einer Delphin-Safari bis zu einem Candle-Light-Dinner auf einer unbewohnten Insel. Fast alles ist dabei. Da wir selber Taucher sind, lag unsere Faszination in der Unterwasserwelt fokussiert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich war heilfroh auf keine Animation zu treffen. Die Reise habe ich wegen der Ruhe gebucht und diese habe ich auf Reethi Beach auch gefunden. Zuhause gehe ich zwar 4 mal die Woche ins Fitness, im Urlaub jedoch brauche ich das nicht. Wenn ich Bewegung möchte, schwimme ich ein paar Runden in dem kristallklaren Wasser. Von daher kann ich das Fitnesscenter sowie die anderen Sportmöglichkeiten welche aber vorhanden sind, nicht beurteilen. Ein weiterer Vorteil der Deluxe-Bungalows sind die vorhandenen Sonnenschirme. Diese sind fest mit den Liegen für jedes Bungalow reserviert. Somit entfällt das übliche „Belegen der Liegen per Handtuchablage“ gänzlich und man kann entspannt an den Strand. Einfach genial!!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Serkan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |
Lieber Serkan, Vielen Dank für die tolle Bewertung. Wir würden uns freuen Sie bald wiederzusehen! Mit freundlichen Grüßen, Peter General Manager Reethi Beach Resort