Nessebar Beach Hotel

Von der Größe ist die Anlage ok, das Restaurant ist groß genug, damit sich die vielen Urlauber verteilen können. Allerdings gibt es ein Problem wenn es regnet, die Lobby und die Bar haben gerademal 10 kleine Tische und drei Couch-Bereiche. Wir mussten den Großteil unseres Urlaubs deshalb auf dem Zimmer verbringen. Das Hotel ist alt, es wurde seit dem Bau wohl noch nie renoviert. Bei Regen hat es auch ins Restaurant geregnet bzw. es entstanden Pfützen unter den Fenstern. Die Sauberkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Es wusselten zwar jeden Tag Putzfrauen durchs Hotel, aber wirklich gearbeitet haben die nicht. Liegen am Pool haben wohl noch nie einen Putzlappen gesehen. Wir mussten unsere Liegen nach dem Regen selbst trocken und saubermachen, bevor wir uns hinlegen konnten. Gäste im Hotel waren überwiegend Engländer und Russen.

Die Zimmer haben Balkon und eine kleinen Fernseher. Die deutschen Programme kommen über Österreich z. b. ProSieben Austria und funktionieren nicht immer (mal nur Ton). Der Teppichboden im Zimmer ist stark abgenutzt und fleckig. Im Badezimmer wird die Dusche durch einen Vorhang abgetrennt an den man nicht mit der blosen Haut kommen möchte. Reinigung des Bades oder des Zimmers wurde innerhalb der zwei Wochen nicht durchgeführt. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Bis 24 Uhr war die Bar besetzt solange war auch Musik und gelegentlich lärmende Betrunkene zu hören. Bettwäsche wurde nicht gewechselt. Unser Zimmer ging zur Meerseite d. h. eigentlich zur Poolseite, das Meer war vom 1. Stock aus nicht zu sehen. Die sehr helle Beleuchtung um den Pool wurde nie abgeschaltet oder reduziert, d. h. der gelbe Vorhang im Zimmer konnte kein bisschen die Helligkeit reduzieren. In der Nacht wachte ich deshalb mehrmals auf.

Es gibt ein Restaurant im Hotel. Man könnte auch für den Folgetag in einem der anderen Restaurants reservieren: Fish, Chicken oder Pizza Restaurant. Das Pizza oder Chicken Restaurant haben wir nie offen erlebt. Im Fish Restaurant haben wir mal reserviert. Die Einrichtung des "Restaurants" ist schlimmer als in jeder Kantine und das Essen war sehr wenig und auch nicht typisch bulgarisch. Ausserdem roch es sehr unangenehm. Das Hauptrestaurant bietet das Essen in Buffett-Form an. Es gibt immer kalte Vorspeisen, Suppe, Hauptspeisen und Nachtisch. Die kalten Vorspeisen sind täglich die Gleichen. Beim Essen gibt es immer Fleisch, dass teilweise unansehenlich aussieht und meist gleich schmeckt. Das Gemüse ist selten gut gekocht, eher noch roh. Es werden die reste vom Vortag am nächsten Tag wieder präsentiert. Am meisten haben wir uns geekelt, als es zum Frühstück, die Leber vom Vorabend gab. Zum Frühstück gab es überwiegend Wurst und Würstchen, Rührei (das äußerst flüssig war), hartgekochte Eier und Bohnen in Tomatensauce, die mit Minzsauce verfeinert war. Der Kaffee war ungeniessbar, haben uns dann im Supermarkt mit Nescafe eingedeckt. Außerdem gab es noch Marmelade und Joghurt aus großen Salatschüsseln, die dann vor den Gästen zusammengeschüttet wurden, wenn sie halbleer waren. Die Teller und Schüsseln waren teilweise noch nass oder gar dreckig. Tische wurden zwar zur Öffnung des Restaurants eingedeckt, aber nicht nachgedeckt d. h. wenn man Pech hatten, hatte man auf dem ausgesuchten Platz noch einen Löffel oder ein Messer. Übriges Besteck konnte man sich dann am Büffet holen. Tischdecken wurden auch nicht gewechselt. Der Küchenstil ist nicht so ganz definierbar, es gibt zwar ein paar bulgarische Ansätze, aber auch englische und die Mischung ist nicht besonders lecker für Deutsche.

Die Freundlichkeit im Hotel ist nicht vorhanden. An der Rezeption spricht man kaum Deutsch oder Englisch. Die Tellerabräumer im Restaurant standen vor Langeweile ums Buffett herum und haben den Gästen auf die Finger geschaut, was die so auf ihre Teller laden. Kein Lächeln habe ich je gesehen, auf ein guten Morgen oder Hallo erhielt man ebenfalls keine Antwort. Das galt aber generell im Hotel. An der Bar erhielt man nur zwischen 10 und 18 Uhr Tee oder Kaffee. Durch das kalte, regnerische Wetter hatte ich mir jedoch eine Erkältung eingefangen und wollte gerne um 20. 00 Uhr noch einen Tee. Auf die Frage nach Tee hat sich der Barkeeper provokant vor den Zettel gestellt, auf dem niedergeschrieben war, dass es Tee und Kaffee nur von 10-18 Uhr gibt. So ungefähr, als ob wir zu blöd wären zu lesen. Auf nochmalige Bitte hat er uns einfach nicht mehr beachtet. Im Restaurant gab es ebenfalls alle Getränke. Jedoch ist es nicht erlaubt irgendwelches Geschirr aus dem Restaurant mit nach unten zu nehmen. Wir hollten uns trotzdem zwei Tassen Tee und kamen uns vor wie Schwerverbrechen. Soviel zu All Inklusive.... Wir haben nach dem zweiten Tag im Hotel den Zimmermädchen Trinkgeld hinterlassen. Das wurde auch Dankend genommen, allerdings erhielten wir keine Zimmerreinigung. Das einzige was die Zimmermädchen getan hatten waren die Betten aufzuschlagen, und die Handtücher, die auf dem Boden lagen auszutauschen. Bettwäsche wurde innerhalb der Woche kein einziges Mal gewechselt. Das Bad wurde kein einziges geputzt. Durch das Haarewaschen hatten sich Haare im Abfluß der Dusche verfangen. Auf unsere Beschwerde an der Rezeption wurde dies aufgeschrieben und uns mitgeteilt, dass die Putzfrauen heute nicht mehr im Haus wären. Wir hofften, dass dann auch das Bad geputzt werden würde. Als wir jedoch nach 30 Minuten wieder zurück ins Hotelzimmer kamen, war zwar der Abfluß sauber gemacht worden, dafür hatten wir aber zum eigentlichen Schmutz noch Schuhabdrücke im Bad.

Über einen kurzen Holzpfad gelangt man in 2-3 Minuten zum sehr schönen Strand. Nach Alt-Nessebar sind es vielleicht 10 Minuten mit dem Taxi, 15 Minuten mit dem Bus. Supermärkte gibt es an jeder Ecke, sowie Restaurants und Einkaufsstände. Zum Flughafen hat es ca. 40 Minuten gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab zwar ein Animationsteam, aber wir haben sie nicht in Aktion gesehen in den zwei Wochen. Außer bei der 30 Minutigen Kinderdisco die alle zwei Tage stattgefunden hat. Der Swimming Pool selbst schien sauber, allerdings sehr kalt, so dass einem nach 1-2 Minuten bereits die Beine schmerzten. Um den Pool und unter dem Pool war es stark vermutzt. Das Planschbecken lag oberhalb und das Wasser vom Planschbecken plätscherte über einen Wasserfall in den großen Pool. Keine Rutsche vorhanden. Obwohl ein großes Schild im Hotel hängt, dass das Reservieren von Liegen verboten ist und die Handtücher eingesammelt werden, wurden die Liegen reserviert. Da aber bereits Nachsaison und genug Liegen vorhanden hat das nicht weiter gestört. Der Strand war sauber und das Wasser erstklassig. Liegen am Strand und Schirme kosteten extra. Wenn man keine Liegen kaufte durfte man erst 5 Meter hinter der letzten Liege liegen, in der Free Area.