MPM Hotel Kalina Garden

Das Hotel hat ca. 520 Zimmer, am Anfang war das Hotel bis auf ein paar einige ( russische ) Gäste leer, zum Ende hin wurde es mächtig voll. . Nur ca. 15 % der Schildchen über den Gerichten enthielten deutschsprachige Beschreibungen, meistens falsch, aber man konnte sie verstehen. Ansonsten nur Russisch und Englisch. Von Anfang bis Mitte des Urlaubs dominierten die Russen, irgendwann wurde das Hotel mehr und mehr von Deutschen heimgesucht, 1-2 Abiklassen, ansonsten ein paar Familien mit meistens 2 Kindern. Zum Ende hin kamen immer mehr Dänen, ich habe nur ein einziges Paar aus England gesehen. Wenn man sich dazu entscheidet trotz all den Bewertungen doch dieses Hotel zu buchen, sollte nicht länger als eine Woche dort bleiben. Da ist das Geld in anderen Hotels ( z.B Laguna Park, sehr zu empfehlen ) um einiges besser angelegt. Zudem sollte man den Urlaub nicht mit zu hohen Erwartungen antreten, da diese schon am ersten Tag maßlos gedämpft werden. Empfehlenswert ist ausserdem nur Frühstück zu buchen und abends in Restaurants und evtl. an Imbissbuden sattzuwerden.

Die Zimmer waren normal groß, die Duschen eher überdurchschnittlich, mit 2 Personen zu duschen war kein Problem ;-). Es gab einen kleinen Fernseher, eine Klimaanlage war auch vorhanden, Balkon, Telefon und eine Minibar, welche allerdings leer war. Trotzdem bot sich die Minibar an um kleinere Dinge reinzustellen und zu kühlen, bspw. Kekse o.Ä. Den Safe musste man teuer unten anmieten, viel reingepasst hat dort auch nicht wirklich. In unserem Zimmer war keine Spur von Schimmel oder Ähnliches, nur der Duschkopf war ein wenig verkalkt, am Anfang roch das Wasser auch ein bisschen komisch. Wenn man sich den Mund ausspülen wollte, hatte man quasi keine Chance dazu, da man es aufgrund des abartigen Geschmacks gleich wieder ausspucken musste.

Dem All-Inclusive-Bucher standen eine Bar und ein Restaurant zur Verfügung. Im Großen und Ganzen war der Geschmack des Essens in Ordnung, ab und zu war es sogar wirklich lecker, doch wer nach Abwechslung suchte war hier fehl am Platze. Mindestens jeden 2. Tag gab es das Gleiche, fast jeden Tag gab es Nudeln und irgendwelche Hähnchenkeulen, eingelegt in verschiedenen Soßen. Die Tischdecken im Restaurant waren JEDES MAL dreckig, sogar wenn man der erste Gast an einem Tisch war. Anscheinend haben sie einfach nur die Tischdecken um einen Tisch verschoben, von gewaschenen Tischdecken konnte man wirklich nicht reden. Einige Barkeeper kannten bei der Benutzung von Vodka und Whiskey keine Gnade, eigentlich konnte man sich zu jeder Mischung das jeweilige nicht-alkoholische Getränk dazubestellen, ansonsten war es nahezu ungenießbar. Wenn man nicht rechtzeitig "Stop!" sagte, musste man sich mit einer 50 / 50 oder auch mit einer 40 / 60 Mischung zufriedengeben, allerdings galten dann doch die 40 % für den Vodka. Der Großteil der Barkeeper schüttete den Vodka beispielsweise AUF die Cola, sodass man zwangsmäßig einen Strohhalm mitnehmen musste um das Ganze umzurühren, wenn man nicht direkt in die Bar brechen wollte. Wenn in der Bar nicht gerade Fussball lief, wurde ein Musiksender angeschaltet, auf dem den ganzen Tag die gleichen 20 Lieder liefen. Während der Putzzeiten im Restaurant war die Musik unglaublich laut, zu den Essenszeiten angenehm ruhig. Ab und zu lief dann die landeseigene Kulturmusik, die einen nach spätestens 20 Minuten irre machte. Wie oben erwähnt beschwerten wir uns einmal. Meine Freundin kam einmal 30 Minuten zu spät ins Restaurant ( Start war um 18:30 Ortszeit ), da waren die begehrten Gerichte auch schon voll und ganz leer, was eigentlich nicht sein kann. Darauf beschwerten wir uns, der Assistant Manager gab die Auskunft er habe 100kg Spieße gekauft, alle wären weg. Irgendwann fragte er dann wieviele Spieße wir denn wollen, nach 10 Minuten kam ein Kellner mit einem großen Teller mit 12 Spießen drauf, bestückt mit ca 4 Zitronen an jeder Seite, natürlich zum Staunen der anderen Gäste. Wir haben so einige tödliche Blicke zugeworfen bekommen. Wahrscheinlich musste jetzt das Personal hungern *lach*

Anscheinend hat der Hotelmanager dem Personal vorgegeben: "Immer unfreundlich sein!" Die Leute an der Rezeption sprachen fast nur bulgarisch, es waren ein paar Englischkenntnisse vorhanden, einer sprach auch gebrochen Deutsch. Die Putzfrauen konnten nur Hello und Sorry sagen, ansonsten sprachen sie ausschließlich bulgarisch. Auch auf dem Zimmer wurde die Bettwäsche einfach nur wieder ordentlich zusammengelegt, Bettbezug wurde höchstens 2x in 14 Tagen getauscht. In dem Hotel gab es einen Supermarkt und einen "Beauty Salon" .. Dort konnte man sich die Haare schneiden lassen ( was ich sehr noetig hatte, deswegen hab ichs machen lassen ), ich bin mit meiner Frisur sehr zufrieden. Allerdings schmatzt einem die Friseurin während des Schneidens direkt ins Ohr und unterhält sich währenddessen lautstark mit ihrer bulgarischen Freundin, natürlich auf bulgarisch. Es gab eine Lobby Bar, allerdings musste man für die Getränke da bezahlen. Dort stand auch ein relativ "großer" Fernseher, wenn Deutschland spielte wurde das Spiel auf bulgarisch übertragen. In der anderen Bar war auch ein Fernseher vorhanden, auf Wunsch wurde das Spiel auf Deutsch übertragen. Einmal haben wir uns beim Assistant Manager wegen dem Essen beschwert, dazu aber unten mehr. Der sogenannte "Fitnessraum" beinhaltet ein Rad und noch ein Gerät, woran ich mich gerade allerdings nicht erinnern kann. Ich glaube es war ein Stepper.

Vom Flughafen aus hat es ca. 30 - 45 Minuten gedauert, bis wir beim Hotel angekommen sind. Am Strand war man nach 5-10 Minuten zu Fuß angekommen, kommt drauf an ob man an den Läden strikt und stur vorbeiging oder ein bisschen bummelte. Es gibt reichlich Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe, direkt gegenüber ist ein ALDI, wo man allerdings erst nach 24 Uhr kaufen sollte, vorher im Hoteleigenen Laden, da dieser bei vielen Produkten um Einiges billiger ist. Man musste einfach nur links die Straße lang gehen, dann war man auch schon in der "Party-Zone" angelangt. Wenn man Cola kaufen und dabei sparen möchte, sollte man die nicht beim ALDI und auch nicht im Hoteleigenen Laden kaufen, sondern man sollte sich den 3-Minuten-Weg machen und Richtung oben erwähnter Partyzone machen, denn gegenüber von "Jack's Bar" ( oder so ähnlich ) ist ein Supermarkt neben dem Chinesen, dort gibt es 2 L CocaCola auch wirklich fuer 1,79 Leva, so wie es auf den Flaschen steht. Sonst muss man mit Preisen von 2,60 - 3 Leva rechnen. Das Hotel selbst bot anscheinend keine "Discotour" an, wie ich es aus einem anderen Hotel kannte. Auf eigener Faust konnte man sich nach Burgas begeben, die Busfahrt kostet pro Person 5 Leva und dauert ca. 1 Stunde. Ansonsten gibt es am Strand noch die Möglichkeit per Speedboat nach Nessebar zu schiffen, was wir aber nicht in Angriff genommen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote waren kaum vorhanden, wie erwähnt hatte das Hotel einen Supermarkt in dem man gut einkaufen konnte, es wurde auch die BILD angeboten, die Luftmatratzen allerdings waren teurer als in den anderen Shops. 30 Minuten Internetzugang kostete 4 Leva ( ~ 2 € ), eine Stunde kostete 6 Leva ( ~ 3 € ). Von Animation, Sport und Kinderclub keine Spur, in einer kleinen Ecke an der Straßenseite stand eine Rutsche für kleine Kinder, mehr aber auch nicht. Einen Minigolf-"Court" gab es auch, welcher 10 Bahnen beinhaltete. Der Pool wurde nur einmal gereinigt, ich habe mir Entzündungen in beiden Ohren eingefangen. Zu wenig Chlor, zu viele Menschen. Der Pool war oft rappelvoll, einmal haben wir einen Mann gesehen der nach Frei-Schnauze 2 Eimer Chlor reingeschüttet hat, einmal lag ein Schlauch im Pool, der ihn anscheinend über Nacht gereinigt hat, der wurde morgens auch wieder rausgenommen. Handtücher musste man sich selbst mitbringen, auf den Liegestühlen gab es keine Auflagen, die kosteten extra, und zwar 2 Leva ( 1 € ) pro Tag. Schirme waren eigentlich genug vorhanden, es waren immer einige schattige Plätze vorhanden. Duschen o.Ä am Pool gab es garnicht, wer duschen wollte, musste aufs Zimmer gehen.