- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zentralgebäude mit Lobby, Geschäften, kleiner Bankfiliale, Bar und zwei Restaurants (davon eines a la Carte gegen Zuzahlung). Davon ausgehend ein Nord- und ein Südflügel parallel zum Strand, jeweils vierstöckig mit den Zimmern (Balkon, im EG Terasse). Vor dem Hauptgebäude Pool(s), Handtuchausgabe, Restaurant/Bar und Bühne. Sauber, in gutem Zustand und mit ansprechender Architektur. Nationalitäten der Gäste sehr gemischt, etwa die Hälfte aus Westeuropa, die Andere aus der weiteren Region. Familienfreundlich, überwiegend "All Inclusive"-Gäste. Wegen der großen Trockenheit stört die Hitze auch im August nicht. Handy, in unserem Fall D2, funktioniert problemlos. Reisestecker für Italien passen auch hier. Aufgrund der schlechten Küche würde ich nicht von einem Schnäppchen sprechen. Wen das nicht stört, der kann den wirklich tollen Strand genießen.
Unser "Familienzimmer" bestand aus zwei nebeneinanderliegenden, fast identischen Zimmern (Zweibett/Kühlschrank/Dusche, Doppelbett/Safe/Kühlschrank/Wanne). Fenster und Glastür (mit Vorhängen) dieser Zimmer führen jeweils auf das verbindende Wohnzimmer mit Sitzecke und Eßtisch und zwei Ausgängen zur Terasse (Meerblick). Alle Zimmer sind mit leiser, getrennt regelbarer Klimaanlage und Fernseher ausgestattet, sehr gepflegt und wie auch das Bad geschmackvoll eingerichtet. Leider gibt es nur eine Türe zwischen den Schlafbereichen und dem halligen Gang, was manchmal störend sein kann.
Bei Mitbuchung des Essens gibt es zwei Restaurants. Tatsächlich servieren beide das gleiche Essen, einmal ausschließlich für Singles und Paare in der Atmosphäre einer Leichenhalle. Im anderen Restaurant geht es dafür um so lebhafter zu, so daß man Morgens und Abends unbedingt die Hauptessenszeiten meiden muß (keine Plätze, überforderte Bedienung und Gläserfluggefahr!). Der Service ist meist katastrophal, Getränke kommen spät oder gar nicht, unabgeräumte Tische, etc. Die Küche bewegt sich auf Kantinenniveau. Die Abstufungen sind ungenießbar - geschmacksfrei - sättigend - eßbar. Die Auswahl sieht auf den ersten Blick reichhaltig aus, besteht aber stets aus: Viel Brot, verschiedenes geschmackloses Grünzeug mit Essigsoßen, Huhn, Rind, Fisch (gerne nur Schwanzstücke), halbgekochten Kartoffeln, verkochtem oder halbrohem Gemüse und Reis. Dabei spielen die Namen oder Themenabende nur bei den Bezeichnungen eine Rolle, nicht bei der Zubereitung. Es gibt eine Nudelecke, wo verschiedene vorgekochte Sorten in stets der selben Tomaten(?)soße aufgewärmt werden. Vom Reibekäse (vermutlich Schaf) würde ich wegen des strengen Geschmacks abraten.Von der orientalischen Ecke wenden sich, außer beim Frühstück auch die Araber meist ab.Die Desserts sind im Schnitt etwas besser, falls man die essbaren Varianten herausfindet.Beim Frühstück gibt es für Leute mit Geduld frisch zubereitete Omletts und Spiegeleier. Je nach Koch und Tagesform kann das von genießbar bis zu einem in Öl schwimmenden unkenntlichen Klumpen reichen. Ansonsten bewegt sich die Qualität auf dem bekannten Niveau.Nur zum Essen mittags und abends wird Wein serviert. Alle drei Sorten sind ägyptisch (!), Marke "Pharao" aus dem Weinschlauch (Karton). Der Rose erinnert an gechlortes Schwimmbadwasser, der Rotwein befindet sich auf dem Niveau der Zweiliter-Supermarktflaschen, auf den Weißwein haben wir verzichtet.In den Restaurants und den Bars erhält man außerdem Bier (trinkbar!), Coca-Cola & Co und Wasser. Säfte bestehen aus etwas Frucht(?)konzentrat, viel Zucker und hauptsächlich Wasser. Spirituosen stammen ausnahmslos aus ägyptischer Produktion und schmecken leider auch genau so.Es werden verschiedene Cocktails angeboten, die man in keiner Bar der Welt akzeptieren würde. Eine "Piña Colada" besteht hier aus einem Glas Annanassaft (s.o.), das mit etwas Dosenmilch vermischt wird, Eis drauf und ein Schuß ägyptischer Rum. Prost!Alle Getränke für "All inclusive" Gäste gibt es nur im Glas, außer einer Flasche Mineralwasser pro Person und Tag im Zimmer auf dem Kühlschrank.
Schneller Check-In/ Check-Out. Freundliches und hilfsbereites Personal. Leider (vor allem im Restaurant-Bereich) schlecht ausgebildet und schnell überfordert. Sprachkentnisse (Englisch), außer an der Rezeption oft mehr als dürftig.Gute Zimmerreinigung, trotz Trinkgeld leider nicht immer Vormittags. Beschwerden werden freundlich entgegegengenommen, was aber nicht unbedingt heißt, das sich etwas ändert. Die Trinkgeldmentalität ist gut, bei dem Chaos im Restaurant ist es aber sowieso fast nicht möglich bei einem bestimmten Angestellten "nachzuhelfen".
Transfer ca. 40 Minuten von Taba International. Ruhige Lage direkt am Strand, in ausreichendem Abstand zu den drei Nachbarhotels.Das Hyatt (ca. 10 Minuten am Strand entlang) verfügt über einen Geldautomaten (Kreditkarten, nicht selbst getestet!). Kostenloser Shuttle zum Hotel "Three Corners" (El Wekala) den Hang hoch. Dort Apotheke, kleiner Supermarkt und weitere Geschäfte. Offener Shuttlebus, der mehrere Hotels abfährt. Erst nach Sonnenuntergang zu empfehlen.Golfplatz in Bau, Casino (?), Wassersportmöglichkeit (RedSeaWaterworld, Shuttle s.o.) vorhanden, ansonsten das absolute Nichts. Mehrere Ausflüge werden angeboten, angeblich lange Fahrtzeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das große Plus hier ist der Strand (Sand und Steine, Badeschuhe!) mit dem Korallenriff in ca. 150m Entfernung. Bei Ebbe kann man bis zum Riff laufen, große Leute auch bei Flut. Am Riff kann man oft viele tolle und bunte Fische sehen, auch wenn man nicht durch einen Durchlaß zur Außenseite des Riffs schwimmen möchte, wo man herrlich schnorcheln kann. Das Wasser ist üblicherweise glasklar und je nach Tageszeit, Gezeiten und Wind warm bis badewannenartig. Der Strand ist locker mit Liegestühlen, Schirmen und Sicht-Windschutzen (super!) bestückt. Getränke holt man an der Poolbar (nur im Glas). Pro forma gibt es einen LifeGuard, der aber meist schläft oder ganz fehlt. Der Strand ist überwiegend sauber, sieht man von einigen Zigarettenkippen und Vergleichbarem ab.Es werden täglich die gleichen Programmpunkte (Ballspiel, Gymnastik, Tanz) dezent angeboten, die aber wenig Resonanz finden. Mit der dazugehörigen, immer gleichen lauten Musik wird über weite Strecken des Tages nicht nur der Pool, sondern leider auch der Strand zugedudelt.Abends findet auf der Bühne Liveunterhaltung statt, die abwechselnd aus einem gelangweilten E-Gitarristen, bzw. einem Keyboarder mit Sängerin besteht. Das Interesse der Gäste ist mäßig, aber unverdrossen wird das Hotel beschallt. Gäste die ihre Ruhe haben möchten, sollten sowohl mit dem Zimmer als auch am Strand an das äußerste Nordende der Hotelanlage ziehen.Es gibt drei Pools mit max. 1,20m Tiefe (einer davon mit Salzwasser), die aber nur von einer kleinen Mauer getrennt sind, sowie einen flacheren Teil für Kinder. Die optische Sauberkeit ist eher mäßig. Auf einer Seite gibt es breite Treppen, sonst aber keinerlei Leitern. Hier befinden sich auch zwei wärmere whirlpoolartige Pools. Am Fitnessraum hinter dem Hotel (nicht getestet) gibt es auch noch einen kleineren Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 221 |