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Rainer (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2006 • 2 Wochen • Strand
Standardklasse mit einigen Mängeln
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Vorab: Wir empfehlen das Hotel trotz der Mängel deshalb weiter, weil die Mängel u. E. nicht so gravierend waren, daß man sich nicht irgendwie damit hätte arrangieren könnte. Reklamationsjäger werden hier jedoch sicherlich fündig. Darüber hinaus hat das Hotel ein ziemlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man die Urlaubsnebenkosten im nicht so günstigen Portugal mit in die Betrachtung einbezieht. Natürlich gibt es bessere Hotels, aber dann auch zu anderen Preisen. Das Hotel besteht aus dem achtstöckigen Haupthaus, einem Nebengebäude und mehreren terassenartig angeordneten Bungalows. Die Anlage ist sehr weitläufig und liegt in teilweise steiler Hanglage. Eingangsbereich mit Rezeption, Showbühne und AI-Bar befinden sich daher in Höhe des 6. Stockwerks des Hauptgebäudes. Im Hauptgebäude gibt es 2 Aufzüge, wovon jedoch nur einer bis ins Erdgeschoß und somit zu den Pools oder oberhalb der Strandklippen führt. Es gibt zwei räumlich voneinander getrennte Poolanlagen. An einer spielt sich das „normale“ Poolleben ab, die andere kennt fast keiner und bietet sich mit Wiese und Jacuzzi herrlich zum relaxen an. Leider haben auch wir mangels vorheriger Kommunikation den wirklich empfehlenswerten, zweiten Pool erst am vorletzten Tag gefunden. Die Gästestruktur wechselte fast täglich. Deutsche, Holländer, Franzosen, Portugiesen besonders am Wochenende, Spanier und Engländer je nachdem, Mal mehr, Mal weniger. Am Abreisetag beim Auschecken unbedingt das AI-Bändchen behalten! Ab 12:00 Uhr enden sonst alle AI-Leistungen. Wenn man erst um 19:00 Uhr abgeholt wird, ist dann nichts mehr mit Mittagessen, Getränken u.s.w. So eine restriktive Vorgehensweise am Abreisetag haben wir jedenfalls noch nie erlebt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer lag ganz oben im Bungalowblock A2 und wir hatten einen wirklich herrlichen Meerblick. Es war geräumig mit einer voll ausgestatteten Küche, die wir als AI-Gäste nur aus den o.a. Gründen benutzt haben. Es gab einen Safe im Zimmer für 12 Euro / Woche. Das Bad war ebenfalls geräumig und hatte sogar ein Bidet. An der Einrichtung nagt jedoch der Zahn der Zeit. Unangenehm waren die fehlenden Siphon im Bad und der Küche, wodurch zeitweise Gullygeruch im Zimmer entstand. Tipp: Handtuch darauf legen ;-)


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Alle Mahlzeiten wurden in Buffetform angeboten. Alles in Allem normaler Durchschnitt, der für eine 14-tägige, halbwegs abwechslungsreiche Grundversorgung gerade so reichte. Es gab täglich ein einheimisches Gericht, Fisch des Tages - der aber nach zwei Wochen irgendwie immer der gleiche zu sein schien - und das übliche wie Rind, Schwein, Huhn, Pommes, Reis, Pizza. Der Automatenkaffee war derart stark, daß wir nach zwei Tagen auf Nescafe umgestiegen sind. Da wir beide Raucher sind, hat uns sehr gestört, daß man keine Möglichkeit hatte, eine Tasse Kaffee nach dem Frühstück mit aus dem Restaurant herauszunehmen, um draußen einen Kaffe bei einer Zigarette zu trinken. Glücklicherweise gab es in unserem Bungalow- Zimmer eine voll ausgestattete Küche, in der wir die aus dem Restaurant „entwendeten“ Nescafetütchen als Kaffee auf unserem Balkon mit Meerblick genießen konnten. Alternativ zum Restaurant konnte man mittags auch am Hauptpool einen Snack wie Hamburger, Hot-Dog oder Chips (keine Pommes!) zu sich nehmen. Die dazu angebotenen Salate erweckten jedoch teilweise den Eindruck, als hätte man sie am Vortag schon mal in abgeänderter Form im Restaurant gesehen. Die AI-Bar im Haupthaus war leider bis 16:00 Uhr geschlossen. Getränke in Plastik- und Pappbechern gab es dann ausschließlich an den beiden Pools. Dies bedauert man spätestens am Abreisetag, wenn man beim Warten auf den Bus auf dem Trockenen sitzt, weil die Poolbar doch relativ weit entfernt ist.


    Service
  • Eher schlecht
  • Am Strand gibt es keine hoteleigenen Liegen. Für 10 Euro/Tag kann man dort jedoch 2 Liegen und einen Sonnenschirm mieten. „Sonderangebot“ des Hotels: 60 Euro p. Woche! Wir haben uns dazu entschieden, dem Monopol des ortsansässigen Sonnenschirmverkäufers zu erliegen und für einmalig 12 Euro dem Monopol des Sonnenschirmvermieters am Strand zu entgehen. Mein Tipp: Am späten Nachmittag stehen am Strand schon mal Sonnenschirme von abgereisten Touristen herum. Die sind dann kostenlos. Die Zimmerreinigung ist hier ein Thema für sich. Wir sind bestimmt nicht anspruchsvoll und brauchen auch keine geformten Blümchenfiguren auf dem Bett, aber was wir hier erlebt haben, hat uns schon enttäuscht. Wir hatten jedenfalls den Eindruck, daß die Reinigung ausschließlich darin bestand, die Betten glatt zu ziehen und uns täglich mit einer weiteren Rolle Klopapier zu versorgen, die sich hinterher auf der Fensterbank im Bad stapelten. Dahingegen war das Fegen und Wischen nahezu vollständig eingestellt worden (2 x in 14 Tagen). Wie es unter den Betten aussah, möchte ich hier lieber nicht schildern. Der Service an den Bars war einwandfrei. Es gab keine nennenswerten Warteschlangen, das Personal war freundlich. Auch an der Rezeption war freundliches und kompetentes Personal vorhanden. Weckdienst hat zwei Mal gut funktioniert. Ein- und Auschecken schnell und problemlos. Wer nicht gerade um Mitternacht zur Rezeption geht, dürfte dort keine Sprachprobleme haben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Monica Isabel liegt zentral zwischen der Altstadt von Albufeira (ca. 20 Min. am Strand entlang) und dem „Strip“, der Party-Meile Albufeiras (ca. 15 Min. zu Fuß entlang der Straße). Taxi kostet jeweils 4,25 Euro pro Fahrt. Das Hotel bietet 3x täglich einen kostenlosen Shuttle zur Altstadt. Der zentrale Busbahnhof für Tagestrips liegt nördlich außerhalb Albufeiras; hier lohnt sich eher das Taxi ebenfalls für 4,25 Euro. Im direkten Umfeld des Hotels befinden sich wenige kleine Shops und Restaurants und ein wirklich kleiner Supermarkt (5% Rabatt für Hotelgäste, sagt einem aber vorher keiner...). Der Strand ist „fast“ vor der Tür, wenn man die steil abfallende Uferstraße und die Treppen an der Küste überwunden hat. Für Körperbehinderte bzw. stark gehbehinderte Menschen besteht meines Erachtens keine Möglichkeit, an den Strand zu gelangen. Der etwa 2 km lange Strandabschnitt von Albufeira ist sicherlich einer der Schönsten und Abwechselungsreichsten an der Algarve.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab eine regelmäßige, leichte Animation in Form von Volleyball, Minigolf u.s.w., die jedoch nicht aufdringlich war. Da wir ohne Kinder reisen, können wir zum Thema Kinderanimation nicht beitragen. Die Abendveranstaltungen „hotelfremder“ Künstler waren wirklich gut. Von Capoeira über brasilianischer Samba und portugiesischer Faro-Musik oder Volkstänzen war alles dabei. Die „hoteleigene“ Abendunterhaltung neben Spielen wie Bingo oder der Reise nach Jerusalem für die Kinder bot wenig Highlights. Besondere Erwähnung findet hier „Douglas“, der Hausmusikus. Ab 18:30 bis 23:00 Uhr versorgt er die Gäste in den veranstaltungsfreien Zeiten mit Musik und Gesang aus seiner Hammondorgel. Fast immer die selben Lieder und ehrlich gesagt: wir konnten es hinterher nicht mehr hören. Weitere Angebote waren Billard, Kicker, Tischtennis, Tennis im Nachbarhotel und ein Fitneßstudio an der Strandstraße. Da wir nichts davon benutzt haben, möchten wir es auch nicht beurteilen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rainer
    Alter:46-50
    Bewertungen:32