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Claudia S. (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2015 • 2 Wochen • Strand
Ein schönes Hotel mit vielen Ärgernissen
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel hat einen wunderschönen Palmenstrand. Das Wasser ist phantastisch. Die ganze Anlage ist sehr schön, allerdings nicht sehr gepflegt. Ich bin unmittelbar nach der Ankunft durch das poröse Plastikablaufgitter des Poolrandes gekracht und habe mir dabei ziemlich wehgetan. Das dadurch entstandene Loch ist tagelang nicht repariert worden. An etlichen Stellen befanden sich Baustellen. Einige Bars und der Kids-Club waren dadurch nicht zugänglich. Das war aber nicht so schlimm. Auch die Lärmbelästigung hielt sich in Grenzen. Allerdings hatten wir - vielleicht durch diese Baumaßnahmen - eine Woche lang kein warmes Wasser und einen Tag lang überhaupt kein Wasser (also nicht einmal für die Toilettenspülung). Der Blick aus unserem Zimmer war wunderschön, weil wir auf eine Art Lagune schauten. Das Hotel liegt zwischen dem Meer und dieser Lagune auf einer Art Halbinsel, sehr idyllisch, aber natürlich auch einsam. Zum Bummeln oder Ausgehen muss man immer ein Taxi bemühen. Einmal haben wir uns trotz Hitze (Oktober) auch Fahrräder ausgeliehen. Die waren kostenlos in unserer Neckermann-Pauschalreise inbegriffen - eigentlich eine Superidee. Allerdings waren trotz vorheriger Anmeldung die Reifen platt. Und das ließ sich auch nicht beheben, weil es keine Luftpumpe gab, Cuba eben. Das Personal war unterschiedlich freundlich. Manche waren super nett, andere völlig desinteressiert und gleichgültig bis hin zu faul. Trinkgeld spielt eine große Rolle. Dass allerdings sogar während der (im Preis inbegriffenen) Shows von den Akteuren mit einer Art Klingelbeutel Geld von den Zuschauern kassiert wurde, fand ich doch dann etwas lästig und übertrieben. So etwas habe ich in noch keinem (Pauschal)Hotel erlebt. An der Rezeption fühlte ich mich mitunter auf den Arm genommen, weil man uns immer neue Geschichten und Märchen bzgl. des ausschließlich kalten Wassers in unserem Zimmer auftischte. Das war sehr ärgerlich und mühsam. Noch ärgerlicher fand ich jedoch, dass mir ganz eindeutig ein schönes Kleid aus dem Zimmer geklaut wurde. Man kann doch nicht auch noch alle Klamotten in den Safe tun! Es konnte auch kein Irrtum meinerseits sein. Ich hatte definitiv nur ein Kleid mit, und das ist aus dem Zimmer verschwunden. Auch hier waren Hotelleitung und Reiseleiter keine Hilfe. O-Ton: "Vielleicht haben Sie das Kleid so hingelegt, dass das Zimmermädchen dachte, es sei ein Geschenk?" Das muss man ja wohl nicht kommentieren. Ganz schlimm war das Essen: Wir haben noch nie im Leben in einem AI-Urlaub so schlecht gegessen. Ich glaube, wir haben überhaupt noch nie in einem Urlaubshotel so schlecht gegessen. Die Italiener haben fast geweint, als sie die im lauwarmen Wasserbad schwimmenden aufgeweichten Spaghetti sahen. Also es lag nicht an den Lebensmitteln und Rohstoffen, die verarbeitet wurden. Sie waren nur einfach schlecht gekocht, meist verkocht oder noch halb roh (Bohnengemüse) angeboten. Und so gut wie ungewürzt. Es gab z.B. Pizza mit Karotten. Manchmal gab es bestimmte Getränke oder Gerichte allerdings auch nicht, weil Zutaten ausgegangen waren (Planwirtschaft eben.) Der Service war mitunter sehr lieblos: Einmal stand unser 12j. Sohn ziemlich lange zitternd an der Rezeption. Er war aus dem Pool gekommen, hatte kalt geduscht und wollte aufs Zimmer. Allerdings waren durch einen Fehler des Hotels gleichzeitig alle unsere drei Zimmerschlüssel-karten abgelaufen. Als er sein Anliegen auf Englisch vorgetragen hatte, ließen ihn die Rezeptions-mitarbeiterInnen in seiner Badehose einfach stehen und checkten erst einmal in aller Ruhe eine gerade eingetroffene Busladung älterer Gäste ein, was ziemlich lange dauerte und nicht gerade kinderfreundlich war. Zu den Gästen: Das Hotel ist ein typisches Stationshotel für Cuba-Rundreisen. Gäste, die wie wir, den ganzen Urlaub hier verbringen, sind eindeutig in der Minderheit. Ich glaube, deswegen ist es auch für die meisten anderen Gäste nicht so schlimm, dass das Essen so schlecht ist. Die bleiben ja nur eine Nacht .... Dass jeden Nachmittag eine andere große Reisegruppe eintrifft, ist aber sehr schön. Man kann jeden Abend mit Menschen einer anderen Nation sprechen. Wir lernten Japaner, Schweden, Niederländer, Italiener, Franzosen, Briten, Österreicher u.a. kennen. Russen und Amerikaner sind uns nicht aufgefallen. Der Altersdurchschnitt der Gäste ist eher hoch. Also zumindest war es im vergangenen Oktober so. Nichts liegenlassen: Das (natürlich neue) Smartphone, das unser Sohn (der Trottel) im Shuttle zum Flughafen liegen gelassen hat, war natürlich weg, obwohl es ja ein vom Hotel organisierter Fahrer war. Handys, die man nicht mehr braucht, kann man gut als Geschenk mitnehmen. Damit macht man den Cubanern eine große Freude.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war schön möbliert und groß genug, hatte einen schönen Balkon und herrlischen Ausblick. Das Bad war jedoch eine einzige Katastrophe: Das Wasser meistens kalt, die Wanne hatte keinen Stopfen, die Fliesen und Armaturen waren alt. Das hätte uns jedoch nicht sehr gestört, wenn wir wenigstens immer warmes Wasser gehabt hätte. S.o. Zu den Betten: Es gab eigentlich keine richtigen Doppelbetten, sondern so ein Mittelding zwischen Einzelbett und Doppelbett, also zu eng für zwei Personen. Von diesen "1 1/2-Personen-Betten" hatten wir 2 im Zimmer. Wir waren aber bekanntlich zu dritt. Das ging nur, indem wir beide Betten zusammengeschoben haben, was natürlich auch nicht ideal ist, weil ja dann der in der Mitte total in den Ritzen liegen muss. Es gab natürlich kein WLAN auf dem Zimmer und auch sonst nirgends im Hotel, aber das ist ja eigentlich auch einmal ganz schön! Meine schlechte Bewertung bezieht sich auf das Bad mit z.T. nur kaltem Wasser.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Essen war ungewöhnlich schlecht. Das Frühstück ging gerade noch, aber Mittag- und Abendessen waren im Buffetrestaurant eine Katastrophe., s..o. Es gibt auch zwei Restaurants mit Bedienung, wo wir dann aus Verzweiflung häufiger als geplant hingegangen sind. Hier war das Essen besser, aber während der 14 Tage gab es hier immer nur die gleiche Auswahl zwischen zwei bis drei Menues auf der Speisekarte. Ständig wollte man uns Hummer aufschwätzen, der natürlich extra kostet. Das haben wir aber selbstverständlich aus Tierschutzgründen abgelehnt. Lieber verkochte Spaghetti als "Delikatessen" aus der Folterkammer!!


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war sehr unterschiedlich freundlich. Viele Sprachen Englisch. Ansonsten s. meine ausführliche Beschreibung oben, unter "Das Hotel allgemein". Manche Barkeeper waren allerdings sehr nett - aber wirklich nur manche!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wie gesagt: Das Hotel liegt idyllisch, aber sehr einsam. Der Flughafen sowie Havanna sind ca. 4 Autostunden entfernt. Für alles, wie Einkaufen, Bummeln, Einkehren etc. muss man mit dem Taxi nach Trinidad fahren. Das Hotel liegt unmittelbar an einem sehr schönen mit Palmen und anderen Bäumen beplanzten Strand.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Abendshows haben uns nicht gefallen. Wir empfanden sie mitunter als geradezu peinlich. Sie waren auch schlecht besucht. Animation haben wir nicht mitbekommen. Kinderclub fand nicht statt (oder höchstens im Geheimen ...??). Strand und Strandliegen sowie Schattendächer und Sonmnenschirme waren sehr gut. Einmal haben wir ein Tretboot genutzt; das war ok.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia S.
    Alter:51-55
    Bewertungen:2