MEININGER Hotel München Zentrum

Das Hotel Meininger ist ein recht überschaubares Hotel in der Innenstadt Münchens. Generell war es überall im Hotel sauber und es wirkte nicht veraltet. Einen Aufzug für das Gepäck und kostenloses WiFi gibt es ebenfalls. Im Hotel waren vor allem ausländische Touristen, Touristen, Geschäftsreisende und vor allem Schulklassen vorzufinden. Generell wirkte es eher wie eine leicht verbesserte Jugendherberge.

Das Zimmer war klein. Muss man einfach so erst einmal sagen. Wir hatten ein 6er Zimmer, indem es 2 Einzelbetten und 2 Hochbetten gab. Diese füllten fast den ganzen Raum aus. Der restliche Platz wurde für einen Tisch mit 3 Hockern, die bei jeder Gelegenheit gerne einkrachten. Es gab 2 Schränke für 6 Leute, sodass ein Leben aus dem Koffer notwendig war. Das Bad war unterteilt in einen Bereich mit Waschbecken und Toilette und in einen Bereich mit Dusche. Der Bereich, in dem die Dusche war, war meiner Meinung nach ein Witz. Man ging vorwärts hinein und rückwärts wieder hinaus. Viel Platz zum aus- und umziehen war da nicht, ohne sich das Knie irgendwo anzuhauen. Im Zimmer gab es 4 Fenster, von denen 2 gekippt werden konnten, nicht jedoch ganz geöffnet. Dies verhinderte eine sorgfältige Durchlüftung.

Es gab ein Speisesaal, wenn man ihn so nennen konnte. Man erreichte ihn über eine Treppe aus der Lobby aus, ohne Abgrenzung mit einer Tür. Im Saal stand direkt eine kleine "Insel" und hintendran diverse lange Tische mit Bänken, bzw. 6er Tische mit Stühlen. Dieser war leider oftmals total überfüllt, sodass man in der Lobby essen musste. Um mit dem positiven fortzufahren: Das Essen war immer da und das Personal war freundlich, sorgte rasch für Nachschub. Das war's dann meiner Meinung auch schon, denn das Essen und auch Trinken konnte man meiner und auch der Meinung meiner Mitreisenden eher vergessen. Zum Frühstück gab es Brötchen, die nicht mehr ganz frisch schienen; Müsli, das seinen Geschmack bereits verloren hatte; Marmelade, die sich entweder nicht öffnen lies oder bereits fragwürdig aussah und schmeckte und als Krönung das "leckere" Trinken: Wasser und undefinierbaren Saft (anscheinend Wasser mit Zucker und Chemie). Deshalb entwickelte sich direkt der Spruch: Frisch von der BASF (Chemiekonzern). Zum Abendessen sah es leider nicht besser aus: Entweder gab es Nudeln, Fleisch oder Fleisch mit Nudeln. Nachtisch gab es auch, wobei dieser wenigstens schmeckte (im Gegensatz zu dem, wie er aussah). Ein Salatbuffet war ebenfalls vorhanden, welches auch schmeckte. Am letzten Abend konnten wir das Essen nicht mehr verkraften und sind in ein sehr bekanntes Brauhaus in München zum Essen gefahren. Alles im allen kann man zusammenfassen: Wir waren kurz davor zu fragen, ob wir selbst kochen können.

Das Personal begrüßte uns sehr freundlich beim Empfang, gab uns kurz eine Einweisung in die Hausordnung und nahm sich Zeit, Fragen zu beantworten. Bei Fragen und Anregungen halfen sie gerne, zum Beispiel als das Bändchen, welches uns den Restaurantbesuch ermöglichte, abriss. Das Zimmer wurde täglich "überprüft" und die Betten (bis auf die oberen Betten der Hochbetten) gemacht. Auf eine Reklamation wegen der Dusche (siehe Zimmer) wurde eine Überprüfung angekündigt, die allerdings entweder ausblieb oder nichts repariert hat.

Das Hotel liegt relativ zentral in München, nur eine S-Bahn Station vom Hauptbahnhof entfernt. Es ist somit also recht schnell zu erreichen. Leider bringt das Ganze auch negative Seiten mit sich. Nachts ist es unheimlich laut, man wird von den am Hotel vorbeirauschenden Autos und Straßenbahnen wachgehalten, sofern man das Fenster offen hatte. Ohne geöffnetem Fenster ist es allerdings unmöglich zu schlafen, aufgrund der Hitze.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Neben der Lobby gab es einen kleinen Raum in dem ein Billardtisch und ein Fußball-Kicker stand. Schön wäre es gewesen, wenn der Billardtisch nicht "Out of Order" gewesen wäre, dann hätte man wenigstens etwas machen können. Auf der Website wirbt das Hotel ebenfalls für einen organisierten gemeinsamen Abend, der aus nicht genannten Gründen "zur Zeit nicht möglich" sei. Statt dessen wurde uns eine Disco empfohlen.