Maspalomas Resort by Dunas

Die Hotelanlage war eine recht große Bungalowanlage. Dies störte jedoch in keinster Weise, da die Bungalows in einer sehr schönen Grünanlage eingebettet war, jeder Bungalow hatte seinen eigenen kleinen Vorgarten. Obwohl es sich um eine etwas ältere Anlage handelt, war diese in gutem Zustand: Die Grünanlage wurde sehr gepflegt, die Bungalows waren frisch renoviert und z.T. neu möbliert. Die Gästestruktur war zu 90% deutsch (logischerweise bei einem club alltoura). Wir waren jedoch über das Niveau der Gäste wirklich geschockt: Es handelte sich überwiegend um den im Fersehen gezeigten typischen all-inclusive Urlauber, d.h. Liegen am Pool bis 7.00 Uhr reservieren, von 9.00 bis 23.00 Uhr sich Alkohol hinter die Birne kippen, Abfall wie die Getränkebecher werden am Pool auf den Boden geschmissen anstelle in die alle 10 Meter vorhandenen Abfalleimer, die Zitronenscheiben werden ebenfalls aus den Getränken geangelt und auf den Boden befördert sowie Essensreste vom Mittagssnack wie Pommes, Gurken, etc., um die eigenen Kinder wurde sich nicht gekümmert - man wollte ja seine eigene Ruhe haben, die Kinder haben zudem wohl keinerlei Erziehung genossen. Es ist traurig, wenn unsere Tochter mit 5 Jahren feststellt, dass sich die Kinder falsch verhalten und dass sie dies negativ empfindet. Mir tat das fleissige Personal ausserordentlich leid, da dieses den ganzen Tag mit der Beseitigung des Touristenmülls beschäftigt waren. Es muss nicht sein, dass die Fliesen am Pool täglich für 90 Minuten mit mehreren Leuten mit Wasserschlauch und Schrubbern geputzt werden müssen. Die oben genannten Kritikpunkte sind also keineswegs auf das Hotel zurückzuführen, sondern basieren auf das Verhalten der Gäste. Wir empfanden die Hotelleistung insgesamt als dem Preis entsprechend, würden alltours jedoch empfehlen, das Hotel mit 3 bzw. 3,5 Sternen zu bewerten so wie die spanishce Kategorie, 4 Sterne sind etwas überbewertet. Wer eine solide Leistung zu einem entsprechenden Preis sucht, ist in dieser Anlage optimal aufgehoben. Für gehobene 4-Sterne-Ansprüche sollten man sich jedoch ein wirkliches 4-Sterne-Hotel aussuchen. Gran Canria ist vor allen Dingen eine im Winter sehr grüne Insel mit einem angenehmen Klima. Ein Ausflug in den Palmitospark ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ebenso sollte man mit den preiswerten Linienbussen mal bis Puerto de Mogan fahren, ein sehr malerisches Fischerdörfchen angelgt in üppiger Blumenpracht an kleinen Kanälen. Versäumen sollte man auf gar keine Fall eine Tour ins Hinterland (Gebirge) mit dem Mietwagen. Es erwartet einem eine traumhaft schöne Gebirgswelt mit Höhen bis fast 2.000 Metern.

Unser Bungalow lag direkt am Pool mit sonniger Südterasse und kleinem Vorgarten. Diese Lage empfanden wir als sehr angenehm. Unser Bungalow war frisch renoviert und möbliert (in frischen Fabren wir blau, gelb). Die Fliesen im Bad waren etwas älter und nicht mehr modisch, aber immer supersauber so wie der ganze Bungalow stets hervorragend gereinigt wurde. Handtücher bekam man so oft wie man wollte, man musste nur die alten Handtücher in die Badewanne werfen. Ein codierter Safe war im Schrank eingebaut. Wir haben lediglich 2 Kakerlaken im Bungalow gehabt, eine war sogar gerade mal 10 Zentimeter hinter der offenen Terassentür. In der Grünanalge sah man ab und an mal eine Kakaerlake. Aber wenn ich auf die Kanaren fliege, weiß ich, dass es sich dort um "normale" Insekten handelt und dies kein Zeichen von Unreinheit ist. Man findet diese auch in 4- und 5-Sterne Hotels sowie auf den Wegen und Promenaden.

Wir waren mit der Gastronomie zufrieden: Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen waren immer ausreichend Speisen in guter Qualität vorhanden. Zu beiden Mahlzeiten wurden Gerichte direkt vor den Augen der Gäste gebraten bzw. zubereitet, d.h. sie kamen frisch auf den Teller. Es wurde auch über die gesamte Aufenthaltsdauer für Abwechslung am Buffet gesorgt (wir kennen es auch anders: 2 Wochen jeden Abend Schweinelendchen als einziges Fleischgericht). Was uns fehlte, war jedoch ein etwas typisch spanischeres Essen. Die Küche war doch sehr auf deutsche Gäste abgestimmt. Dies kennen wir aus einem 4-Sterne-Hotel noch dementsprechend besser. Als außerordentlich praktisch empfanden wir, dass zur Mittagszeit an der Poolbar zusätzlich kleine Snacks zur Verfügugn standen, so dass man sich nicht umziehen und ins Restaurant gehen musste.

Wir empfanden den Service als sehr freundlich. An der Rezeption sprach man fliessend deutsch und uns wurde stets direkt und kompetent geholfen, wenn wir eine Frage oder ein Anliegen hatten. Man kam sofort unserem Anliegen nach, dass wir einen Bungalow in Pool- und Animationsnähe suchten, damit die Reichweite unseres Babyphons gewährleistet war. Das Personal im Restaurant war sehr emsig, die benutzten Teller wurden stets schenll abgeräumt und die Tische für die nächsten Gäste in sauberen Zustand versetzt. Das Putzpersonal reinigte unseren Bungalow immer extrem gründlich und räumte auch auf. Und dies, obwohl es meine Art ist, Trinkgeld nicht am Anfang als Bestechung zu geben, sondern erst nach 1 Woche, wenn die Arbeit vonn alleine immer entsprechend verrichtet wird. Ebenso verhielt es sich mit dem Reinigungspersonal in der gesamten Anlage. Das gesamte Personal in allen Bereichen war immer sehr freundlcih, grüßte ständig mit einem Lächeln auf den Lippen und war sowohl zu uns als auch zu unseren Kindern immer für einen kleinen Scherz aufgelegt. Ein besonders grosses Kompliment gilt der alltours Reisleiterin: In Deutschland war es weder über alltours noch über Hapag Llyod möglich, uns Sitzplätze vorzureservieren, auch nicht gegen Bezahlung. Da wir aber mit 2 Kindern (2+4) unterwegs waren, hätten wir dies doch begrüßt. Hin haben wir dieses Problem durch rechtzeitiges Erscheinen beim Vorabend-Check-In gelöst, für den Rückflug hat dies unsere Reiseleiterin ganz unproblematisch vor Ort für uns arrangiert. Nochmals: Danke Schön!!! Auch hier muss man einigen Gästen natürlich sagen: So wie es in den Wald hineinschallt, so ruft es zurück - Also: immer an die eigene Nase zuerst packen.

Die Lage des Hotels entspricht zu 100% den Katalogangaben. Die Entfernung zu den Dünen beträgt ca. 800 Meter, am Strand ist man nach max. 1,5 km. Ich verstehe nicht, wie einige Kritiker vor mir die Entfernungen bemängeln und als negativ darstellen - man muss den text nur richtig lesen. Zugegeben, in der direkten Nachabrschaft gibt es nur einige Hotels, für jegliche Unterhaltungsmöglichkeiten muss man den Wege ins Faro2 (ca. 15 Minuten) oder an die Strandpromenade in Kauf nehmen. Aber im Urlaub hat man ja Zeit und ist nicht auf der Hetzjagd - außerdem schadet ein wenig Bewegung niemand. Der Strand von Maspalomas ist bakanntermassen traumhaft schön, da sich dierekt die Sanddünen anschliessen. Auch wenn viele Leute dort sind wird es nie beengend voll. Man hat die Möglichkeit, sich direkt in den Sand zu legen oder die alle paar Hundert Meter vorhandenen Liegen zu mieten (2 Liegen + 1 Schirm = 7,50 EURO, Standardpreis den man mindestens überall zahlen muss). Das Meer war sehr klar und sauber sowie flach abfallend, d.h. auch für Kinder gut geeignet. Selbst im Winter betrug die Wassertemperatur noch angenehme 21°C, lediglich der teilweise sehr starke Wind sorgte für hohe Welle mit Unterströmung, die das Schwimmen etwas gefählich machten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dies ist wohl der wichtigste Kritikpunkt unserer Bewertung: Beide Pools waren unbeheizt (18°C), d.h. im Winter zum Schwimmen zu kalt, ebenso für die Kinder zum Plantschen viel zu kalt. Zum Schwimmen sind wir dann auf die weiteren Pools der Dunas-Anlage ausgewischen. Man durfte diese mitbenutzen, obwohl sie zu den beiden anderen Dunas-Hotels gehörten. Die Tagesanimation für Kinder und Erwachsene war zwar vorhanden, aber man bemerkte diese zu wenig. Es wurde lediglich morgens durchgegeben, was an diesem Tag stattfindet. Die Animateure müssten über den Tag hinweg etwas präsenter sein. Die Kinderanimation sollte etwas zentraler stattfinden und nicht in der äußersten Ecke der Clubanlage. Bei den Abendveranstaltungen waren die Animateure durch Krankheit und Urlaub sehr eingeschränkt, haben das Problem aber dennoch recht gut gelöst. Es kam den Animateuren auf jeden Fall auch sehr stark auf den eigenen Fun an, war aber o.k. Auch wenn wir z.B. von Iberostar ein anderes Niveau kennen.