Maspalomas Resort by Dunas

Zuerst muss ich schreiben, dass wir diese Anlage nur eine Nacht und einen Morgen " genießen durften" - dann sind wir geflüchtet. Doch diesen Eindruck möchte ich gerne hier wiedergeben. Die Rezeption, die Bungalows, die Gartenanlage wie auch der Pool wirkten zunächst (wir kamen nachts an und waren müde) sauber und gepflegt. Bei Tageslicht wirkte dann alles doch ziemlich renovierungsbedürftig. Die Bepflanzung ist schön. Die Anlage - und vor allem der Pool - ist schlichtweg zu klein für die Belegung in der Ferienzeit. Das Einfachste ist, diese Anlage nicht zu buchen! Ansonsten hilft vielleicht eine (höfliche) Beschwerde beim Reiseveranstalter. Ich möchte hier ein dickes Lob an die TUI-Reiseleitung aussprechen, die uns unbürokatisch und problemlos nach einer Nacht ins Maspalomas Princess umquartiert hat. Danke! Ein tolles Hotel.

Die Bungaloweinrichtung des 7-Personen-Bungalows Typ A war verschlissen und verwohnt. Alle Türen der Küchenzeile hingen schief in den Angeln und schlossen nicht. Der Kühlschrank wart vergilbt und schmodderig. Der Heißwasserboiler ebenso, zudem noch verrostet. Die Polster, wenn man dicke Kissen auf Holzbäken so nennen kann, waren schmutzig. Das Bad unseres Bungalows war eigentlich okay - abgesehen von defekten Duschköpfen, jedoch weit enfernt von schön. Für die Betten gilt das Gleiche. Hinter unserem Bett wohnte allerdings Etwas, das die ganze Nacht gleichzeitig zirpte und klopfte ?!? Das Schlimmste sind jedoch die Fenster. Man kann sie nicht kippen. Wenn man sich also in der Nacht bei offenen Fenstern im Paterre unwohl fühlt, bleibt einfach nur Schwitzen. Eine Klimaanlage ist nicht vorhanden. Der Baustil der Bungalows ist hübsch.

Wie schon erwähnt - Getränke gibt es in Plastikbechern, wenn die Gläser zur Neige gehen. Diese stehen dann morgens um 9 Uhr noch verklebt und nach Resten von Alkohol stinkend auf den Tischen der Poolbar. Wir kamen nur in den Genuss eines Frühstücks. Das war eigentlich auch genug! Harte Brötchen, gefrorene Butter, Schlangen vor den Getränkeautomaten (später auch vor dem Speisesaal), Eier ohne Eierbecher, Fleckiges Obst, dreckige Bestecke, Teller, unter welchen noch Speisereste klebten, ein Kellner, der die Krümel mit dem Unterarm vom Tisch auf den Stuhl kehrte, um dann die nächsten Gäste zu Tisch zu bitten usw... Die Einrichtung des Speisesaales ist schäbig und schmutzig, der Saal ist zu klein, um in der Hauptsaison alle Gäste zu fassen. Zu wenig Personal anwesend.

Service? Als wir nachts ankamen, trafen wir nur einen Portier an der Hotelrezeption an. Der war freundlich und ziemlich müde. Wir mußten unser Gepäck bis ans andere Ende der Anlage karren, wo unser Bungalow stand. Es gab wenigtens einen Gepäckwagen, sonst keine Hilfe. Den Bungalow fanden wir nach einigen Irrwegen durch Nacht und Nebel anhand einer vom Portier angefertigten Zeichnung des Geländes. Im Bungalow fanden wir entgegen unseren Hoffnungen (es war Nacht!) kein Wasser, keine Erfrischung, kein Garnix. Wir mussten uns um 23.45 Uhr mit unseren Kindern in der Poolbar (?) in eine Schlange einreihen, um dort nach etwa 20 Minuten 4 Plastikbecher (!) mit Wasser zu bekommen. Danach schloss die Bar. Etwas später organisierten wir beim Portier (am anderen Ende der Anlage) noch 2 Gläser Orangensaft, 2 Brötchen und Obst, da die Kinder noch hungrig waren. Portier war allerdings immer noch freundlich. Lob!

Die Bungalows liegen etwa 1 km enfernt vom Strand. Den Weg kann man zu Fuß gehen, wenn man das möchte. Taxi kostet einfach 2 - 2,50 Euro. Kostenloser Hotelbus steht zur Verfüfung, den wir jedoch nicht genutzt haben, deshalb kein Urteil. Ein Einkaufszentrum ist ca. 10 Gehminuten entfernt, kleiner Supermarkt in der Anlage. Preise sind ziemlich hoch, wie überall dort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Sport und Unterhaltung konnten wir wegen des sehr kurzen Aufenthaltes nicht teilnehmen. Die Animateure der TUI bzw. die Scubi-Guides, die wir anläßlich der Begrüßungsveranstaltung kennenlernten, machten einen netten und fähigen Eindruck. Die beiden Pools sind katastrophal: Schmucklose, viel zu kleine Betonlöcher im Boden mit milchigem Wasser. Das " Kinderbecken" ist ein mit einer Mauer innerhalb des Pools abgetrennter Bereich, schätzungsweise 15 Quadratmeter " groß" . Die Mauer kann problemlos übersteigen werden. Die Liegen waren teilweise bereits nachts zuvor mit Handtüchern ordentlich " reserviert" , obwohl dies verboten ist. Morgens um 8 Uhr waren alle (etwa 200 Liegen - ohne Gewähr) belegt. Den restlichen Gästen bleibt dann wohl nur der Weg zum Strand. Doch was nutzt da AI und Kinderbetreuung in der Anlage, wenn man in den Dünen von Maspalomas sitzt? Die " Poolbar" ist ein dunkles Loch, mit krampfhaft hingeschmierten, kreischbunten Graffiti-Kritzeln an den Wänden. Die Sessel sind schmutzig und zerrissen. Die Terrasse vor der Poolbar ist mit Wartezimmer-Bestuhlung versehen und mit Fliesen belegt, bei deren Anblick man Depressionen bekommt. Auch der Barbereicht hält nicht genügend Plätze für alle Gäste bereit.