Malama Beach Holiday Village

Die Hotelanlage gleicht, wie der Name schon sagt, einem kleinen Dorf. Es sind immer mehrere Appartements in zwei- bis dreigeschossigen Häusern untergebracht. Diese bilden kleine, schön angelegte Plätze und Gassen. Es war alles sehr grün und blühte. Überall standen Palmen und Bäume. Es war also eher ein Garten mit Häusern dazwischen. Die Gäste waren zum überwiegenden Teil aus Frankreich. Dann kommen die Schweiz und Deutschland. Aus Russland und England war hingegen kaum jemand da. Beim Publikum waren alle Altersgruppen vertreten: sowohl Familie mit Kleinkindern, als auch mit größeren Kindern, Paare und Rentner. Das Hotel war darauf eingerichtet, also auch sehr kinderfreundlich. Das Wetter im Juli war natürlich super. Allerdings können 38-41 Grad Luft auch eine Belastung sein. Das Meer hatte wunderbare 31 Grad. Durch die Trockenheit im Sommer war die Landschaft der grünsten Insel des Mittelmeers recht grau. Besser ist die Landschaft sicherlich im Frühling, wenn dann auch alles blüht. Allgemein empfiehlt sich auf Zypern all inclusiv, da die Preise in Supermärkten und Restaurant sehr hoch sind. Bei diesem Hotel ist es außerdem wegen seiner Lage empfehlenswert, da es fußläufig wenig Restaurants gibt. Alternative ist natürlich ein Mietwagen. Mit dem kommt man zügig voran, da der Verkehr nicht sehr dicht. Bei Ausflügen mit dem Boot zur Famagusta-Bay sollte man sich im Klaren sein, dass es mit dem Schiff wagen der Demarkationslinie auch nur eine Bucht weiter geht, als das Hotel. Um einen guten Blick auf die Geisterstadt zu werfen, ist der eintrittsfreie Aussichtspunkt im Culture Center in Deryneia (bei der Polizeistation) mit deutschen Dokumentationsvideo und kostenlos ausleihbaren Ferngläsern besser.

Das Apartment war mit seperatem Schlafraum. Im Flur befand sich ein großer Einbauschrank. Im großzügigen Wohnraum befanden sich zwei Sofas, welche sich zu Schlafgelegenheiten umbauen ließen, und ein kleiner Tisch. Einen Fernseher gab‘s auch. Allerdings nur mit ZDF, RTL2 CH und SF info als deutschsprachige Kanäle. Angeschlossen daran war eine Küchenzeile mit Essbereich. Die Küche war voll ausgestattet mit Kochplatten, Backofen, Kühlschrank und Gefrierfach, Wasserkocher und Toaster. Das Bad war ebenfalls ausreichend groß mit Badewanne. Auf der Terrasse gab es zusätzlich noch Tisch und Stühle, sowie einen kleinen Wäschetrockner. Das gesamte Apartment machte einen sehr sauberen Eindruck und wurde sechsmal die Woche gereinigt. Dabei gab es dann immer neue Handtücher. Die Klimaanlage funktionierte tadellos

Frühstück, Mittag, Abend gibt es im großen Restaurant. Das Restaurant selbst war drinnen - nett gesagt - sehr zweckmäßig eingerichtet. Wir haben immer draußen gegessen. Drinnen war es entweder sehr warm (wegen des Buffets) oder kühl (starke Klimaanlage). Die schattigen Sitzplätze unter einem großen Vordach, ausgestattet mit Ventilatoren (!), waren sehr angenehm. Morgens gab es immer das gleiche Buffet mit englischen Frühstück, immer gleicher Wurst und Käse, Brot, Toast, Croissants. Ein typisches Südlandfrühstücksbuffet. Es gab immer einen Showcookingstand. Dort gab es früh frische Pfannkuchen etc. Das Buffet des Mittag- und Abendessen wechselt täglich. Es gibt immer eine Auswahl aus Fleisch, Fisch und Beilagen. An Pasta-Tagen kann man sich live vom Koch seine persönliche Pasta (Schinken, Muscheln, Schrimps…) zusammenstellen. Es gibt nach Themenabend wechselnde Gerichte die live zubereitet und zusammengestellt werden. Auch die Salatauswahl wechselt täglich. Einzig die Obstauswahl wechselt kaum und ist sehr begrenzt. Auch das Kinderbuffet ist sehr eintönig: Nuggets, Fleischbällchen, Pommes – das wars.

Das Personal war stets freundlich. Im Restaurant kam sobald man sich setzte immer sofort ein Kellner und nahm die Bestellung auf. Die Wartezeit auf das Bestellte hat dann mitunter etwas länger gedauert - das war aber NICHT die Regel. Mit Englisch kommt man natürlich immer weiter. Einige Kellner können aber auch Deutsch. Wie in den bisherigen Beiträgen schon erwähnt gibt es keine bunten Bändchen für all inclusiv, sondern man muss erklären, dass man A.I. hat und dann eine Null-Rechnung unterschreiben. Nach wenigen Tagen fällt zumindest die Erklärung zu A.I. weg, da die Kellner einen inzwischen kennen. In der zweiten Woche mussten wir nicht mal mehr die Zimmernummer sagen, und auch unsere üblichen Standardgetränke kannten die Kellner. Am Pool war das ganz ähnlich.

Das Hotel liegt nordwestlich von Protaras, 2 Kilometer vor der Demarkationslinie entfernt. Zum Flughafen sind es 65 Kilometer bzw. 1 Stunde Fahrt. Der Ortsteil in dem sich das Hotel befindet ist ruhig gelegen. Auf Grund der Lage zur Green Line ist auf der Hauptstraße wenig Verkehr. Das Hotel selbst befindet sich in einer Seitenstraße. In der Umgebung befinden sich einige Restaurants/Tavernen und Minimärkte. In 500 Meter Entfernung (am Kreisverkehr) befindet sich der nächste Bankautomat und die Bushaltestelle zum Bus nach Protaras und Agia Napa. Die einfache Fahrt kostet pro Person 1 Euro. Zum Strand führt von der Anlage eine Treppe. Der Strand selbst ist sehr schmal und die wenigen Liegen sind meist belegt. Dazwischen ist wenig Platz für das eigene Strandtuch. Aber oben am Pool findet man einen Platz und der Weg runter zum Strand war vertretbar. Der Strand war öffentlich, so dass am Wochenende viele Einheimische zum Baden aus dem Hinterland kamen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage verfügt über zwei Pools. Im Größeren ist ein kleiner Bereich als Kinderbereich abgetrennt. Am Pool gibt es genug Liegen und Schirme. Leider sind nach dem Frühstück auch hier viele, aber nicht alle, Liegen mit Handtüchern belegt. Am Pool besteht zudem die Möglichkeit kostenlos Handtücher auszuleihen und alle paar Tage auszuwechseln. Im Hauptgebäude gibt es noch ein schönes Grottenbad mit Whirlpool und ein Fitnessraum. Auf dem Gelände gibt es auch einen Tennisplatz mit Flutlicht, eine Bogenschießanlage, ein Beachvolleyballfeld und Tischtennisplatten. Es gibt ständig ein Animationsprogramm, welches aber überhaupt nicht aufdringlich oder gar Ruhe störend ist. Neben Bogenschießen, Volleyball- und Tischtennisturnieren gibt es auch Wassergymnastik und Wasserball. Auch für Kinder gibt es ein großes Angebot. Neben den schon erwähnten Tischtennisturnieren, gibt es auch Kinderschminken, sowie gemeinsames Sandburgenbauen am Strand und spielen auf dem hoteleigenen Spielplatz (unter Betreuung natürlich). Auf dem Gelände befindet sich eine private Tauchschule und am Strand ein Angebot für sämtliche Arten von Wassersport.