- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Madara in Tschaika/Goldstrand befindet sich außerhalb des Seebades Goldstrand, auf einer höheren Lage in Richtung Varna. Ein relativ kleines Hotel, 3 oder 4 geschossig mit ca. 150 Zimmern. Die Eingangshalle gibt einen einfachen, aber freundlichen Eindruck. Das Hotel ist sicher noch zu Zeiten des kommunistischen Ostblocks erbaut, wirkt aber renoviert, mit Ausnahme des verdreckten Teppichbodens in den Zimmern und der etwas düsteren Speisehalle im Ost-Ambiente. Der Pool ist nagelneu und gepflegt, leider mußten wir in der prallen Sonne liegen, Sonnenschirme habe ich keine gesehen. Der Pool ist umgeben von Baustellenresten, die bei schlechtem Wetter sicher ein Problem sein könnten, denn dazwischen war ein steil abgehender Trampelpfad zur nähergelegenen Straße. Im Gegensatz zum Goldstrand hatte dieser Pool, um auch was Positives zu erwähnen, länger Sonnenbestrahlung als die der Hotels im Zentrum vom Goldstrand. Auch ist positiv, daß es unendlich ruhig in der Umgebung war und man nicht so auf dem Präsentierteller lag. Der Pool hatte eine Bar, in der bis 17 Uhr bedient wurde. Sportangebote gibt es keine, aber Massagen konnten gebucht werden. Die Zimmer waren eigentlich relativ neu mit aber stinkigen dunklen Mahagoniemöbeln ausgestattet. Fernseher und Kühlschrank waren auch vorhanden und eine Klimaanlage, die auch als Heizung funktionierte. Wenn man es weiß! Es war schon sehr kalt in den Zimmern auf dieser Schattenseite des Hotels. Der Teppichboden war schmutzig und ungepflegt. Das Bad war ständig naß und roch unangenehm, es gab auch keine Steckdose und wenig Platz zum Trocknen der Handtücher. Die Handtücher und die Bettwäsche wurden einmal in dieser Woche gewechselt, ansonsten fielen mir keine weiteren Reinigungsarbeiten auf. Unter den Betten war es sehr schmutzig, es wird wohl selbst nach Umbelegung nicht gesaugt. Alles in allem ungepflegt. Im Speiseraum war reichlich Personal, das behende im Abräumen war, aber weniger im Auffüllen der Speisen. Auch wurde supergestreßt einhergeschaut, selten mal ein Lächeln von einem Angestellten, außer an der Rezeption. Dabei bemühten wir uns, jedesmal auf bulgarisch zu danken. Die Leute im Ort waren dafür umso erfreuter, wenn man einiges auf bulgarisch sagte. Das Essen (Halbpension) war einfach, nicht sehr abwechslungsreich, meistens kalt, aber sehr schmackhaft. Es ist nun mal bulgarische Küche und es muß nicht immer Fleisch sein. Ein gutes Salatangebot, natürlich landestypisch, aber immer frisch. Der bulgarische Schafskäse schmeckte toll. Die meißten Deutschen bemängelten allerdings das Essen. Man kann für den Preis auch nicht die tollsten Sachen erwarten! Es befanden sich viele polnische Reisegruppen, vereinzelt Bulgaren und vorwiegend deutsche Urlauber im Hotel. Der Safe wurde günstig angeboten. Das wurde ja eigentlich auch schon alles benannt. Es werden einige Ausflüge angeboten, die sicher alle sehr schön sind. Wir hatten uns für Nessebar entschieden, mit Reiseleitung kann man da einiges mehr erfahren über diese entzückende kleine Inselstadt. Für alleinreisende Frauen ist das Hotel Madara in Tschaika sehr ungünstig, da es nachts überall sehr dunkel ist, falls man unterwegs ist, die Haltestellen sind ziemlich weit entfernt , die Straßen nicht gut beleuchtet und auch sehr kurvig-unübersichtlich, schlechte, schmale und verwitterte Fußgängerwege. Die Autos rasen alle mit hoher Geschwindigkeit. Und die Taxis sind nachts 3 mal so teuer als am Tage. (ca. 13 bis 17 Lewa, am Tage 5, aber vorher verhandeln!) Vom Hotel aus kann man günstig innerhalb des Ortes telefonieren.
Die Beschaffenheit der Zimmer wurde ja auch schon angesprochen und die Sauberkeit. Die Zimmer zum Pool sind in Sonnenlage bis zum Nachmittag, aber die Hälfte liegt im Schatten und kann schon sehr kalt sein, jedoch kann ja die Klimaanlage als Heizung fungieren. Der Teppichboden ist sehr ungepflegt und es wird wohl auch kaum gesaugt, auch nicht, wenn ein Zimmer neu vergeben wird. Wie gesagt, einmal pro Woche Wäsche und Handtuchwechsel. Jedes Zimmer hat einen Balkon.
Das Flair des Speiserestaurants und der Bedienungen wurde ja auch schon beschrieben, die Speisen auch, das Verhalten des Servicepersonals bei den beiden Tagesbüffets auch, sehr abwechslunsreich war das Büffet ja nicht, und manchmal kamen mir das Sercicepersonal sehr unbeholfen vor, aber alles wollen wir auch nicht auf die Goldwaage legen. Das Buffet war einfach dargeboten, aber es war immer frisch und schmackhaft. Daß die Speisen landesüblich nur lauwarm angeboten wurden, las ich später in den ausliegenden Mappen. Mein Tipp, nachfragen, ob es sich bei dem gebuchten Hotel um Madara/Tschaika handelt, es ist unterscheidlich zu dem im Zentrum von Goldstrand, welches wohl auch nach den Beurteilungen wesentlich besser ist, 3, 5 Sterne hat und viele Angebote zusätzlich. Und wie gesagt, wer Trubel möchte, weit ab vom Schuß. Allerdings soll dieses Hotel nächstes Jahr umbenannt werden, da wird diese Beschreibung dann leider nicht mehr die Bucher informieren. Aber vielleicht können wir noch einige Urlauber vorinformieren, denn von dem reiseveranstalter wurde man echt "übers Ohr" gehauen.
Also, zu der Freundlichkeit hatte ich ja schon geschrieben, bei so einem kleinen Hotel wurde man sogar nach einer Woche nicht einmal erkannt, als man zum Abendbrot ging und man mußte die Berechtigung zur Halbpension vorweisen. Die Angestellten standen immer ohne irgendeine Mimik wie Armeeangehörige vor einer zu bewachenden Stätte. Aber diese jungen Leute mußten das sicher so machen, sie wurden wahrscheinlich schlecht geschult. Die Rezeptionistinnen bemühten sich mit ihren schlechten, einstudierten Deutsch aber freundlich zu sein. Okay, man kann nicht so viel erwarten von diesem Sonderpreis, wenn man Rest-Ostblock-Individualität mag, dann ist man hier gold(strand)richtig in Tschaika (Möwe)! Aber man wurde ja in dieses Hotel Madara unter falschen Voraussetzungen gelockt! Ein Hotel mit gleichen Namen, exlusiv aber für Neckermann vergeben, stand für die Voraussetzungen der Buchungen zum Sonderpreis! Wir hätten gern mehr bezahlt, wenn wir gewußt hätten, daß es dieses Hotel Madara in der sehr ungünstigen Lage ist, zumal wir mit Freunden den Urlaub verbringen wollten, die aber richtig bei anderer Reisegesellschaft im Seebad Goldstrand untergebracht wurden. Wir wollten auch das Zimmer wechseln, wegen genannter Mängel, aber angeblich war man ausgebucht, den Eindruck hatten wir allerdings nicht! Die Reiseleiterin vor Ort war sehr nett, hatte aber ständig, wie sie sagte, den Ärger der Reklamationenen mit diesen Fehlbelegungen.
Das Hotel Madara Tschaika/ Goldstrand befand sich sehr außerhalb des Seebades Goldstrand Zum Goldstrand mußte man mit Bus oder Taxi fahren, die Haltestellen waren aber einiges entfert, schlechte Wege, gefährlich besonders in der Nacht. Taxis waren nachts 3 mal so teuer wie am Tag. Der Buspreis war supergünstig, 50 "Stutinkis"?, ca 25 Cent umgerechnet. Busse fahren aber nur bis 23 Uhr. Zum Strand sind wir 15 Minuten gelaufen, zu kleineren Buchten ca 20 Minuten auf kleinen Wegen und zum Schluß über verrostete Treppen. Na ja, aber dafür nicht so überlaufen wie im Seebad Goldstrand und genügend Platz zum Sonnen, ohne diese teuren Liegen mieten zu müssen. Um das Hotel wurde viel gebaut, viele Baustellen waren besonders von der Eingangshalle aus zu erkennen. Ansonsten eigentlich ruhig, kleine Minigeschäfte boten die nötigsten Utensilien an und Getränke, Brot, Joghurt oder andere Lebensmittel. Kleinere Restaurants oder Bars, wo man auch Essen konnte, waren in der Nähe des Hotels, im Ort Goldstrand war die Auswahl riesig. In dieser Gegend gab es viele Hotels, die wahrscheinlich vorwiegend von Bulgaren gebucht werden konnten, oder sogenannte Ferien- oder Betriebsheime. In ca 20 Minuten konnte man mit dem Bus in Varna sein für nur einen Lewa und fünfzig "Stutinkis". Der Transfer zum Flughafen ca 40 Minuten, klappte reibungslos. Ausflüge wurden reichlich angeboten, auch die Einführungsveranstaltung von ITS in einer kleinen Waldgaststätte mit Wein, einer typischen bulgarischen Nationalspeise, dem Baniza und einem kleinen Kulturprogramm, kann man empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dies wurde ebenfalls alles schon angesprochen. Für sehr kleine Kinder, die man sowieso beaufsichtigen muß, ist der Pool und die Lage dessen sehr gut, kein großer Trubel, übersichtliches Gelände, aber keine sonnenschirme und nur 2 verrottete Schaukeln vor dem Hotel. Keine weiteren Aktivitäten. Keine weiteren Angebote, außer Massagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ursula |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |