LUX Le Morne

Wir hatten uns im Dezember 2014 entschlossen, unseren Haupturlaub in 2015 im LUX le Morne auf Mauritius zu verbringen. Da wir einen kleinen Sohn ( 2 ½) haben und beruflich sehr engagiert sind, waren unsere Prämissen von vorneherein klar. Unter einem perfekten Urlaub versteht jeder etwas anderes: Für uns bedeutet es: sich um nichts kümmern zu müssen, Ruhe zu haben und in Ruhe gelassen zur werden, Zeit zu zweit und in unserem Falle zu Dritt haben zu können, aktiv sein zu können, sehr gut zu Essen, gepflegt oder noch besser luxuriös zu Wohnen und eine Umgebung zu genießen, bei der sich jeder Blick lohnt und bei der man sich so wohl fühlt wie zuhause. Um es kurz zu machen: all dies haben wir im Lux Le Morne gefunden – und was wir nicht für möglich gehalten hatten – es gab noch mehr. Doch erst einmal zu den „Basics“ dieses gelungenen Aufenthalts. Zimmer Die Junior Suite, die wir hatten war recht groß wie eine kleine Wohnung und verfügte über eine Terrasse mit gleich zwei Sunbeds. Das eine war für zwei Personen gedacht, dass zweite war wie eine Recammiere etwas schattiger unterm Dach. Von der Terrasse und auch von Innen hatten wir einen direkten Blick auf das wunderschöne Meer sowie die Palmen. Unser Sohn (2,5) konnte draussen auf dem Rasen spielen so dass wir ihn von innen sogar noch gut im Blick hatten. Das Bett: immer wichtig bei längeren Urlauben, war ein Boxspring-Bett mit massig Kissen. Da wir zu Hause bettentechnisch sehr verwöhnt sind, schlafen wir auswärts meist schlecht. Diesmal nicht. Das Bett hielt unseren hohen Ansprüchen stand und wir hatten so eine hervorragende nächtliche Erholung. Unser Junior schlief neben uns in einem Kinderbett und auch er schien sich rundum wohl zu fühlen. Jeden Abend bekamen wir ca. 1 Stunde nach dem Sonnenuntergang einen kleinen Snack gebracht, meist Canapés mit zwei Gläsern Champagner. Das war schon exquisit. Meist hat man ja kurz vor dem Dinner schon Hunger und diese aufmerksame Geste war genau richtig dafür, dieses kleine „Loch“ zu stopfen oder auf die Wartezeit auf die sich hübsch machende Gemahlin zu verkürzen. Sowas hatte ich noch in keinem Hotel erlebt - toll. Bad auch top, Dusche mit richtig Power und eine tropische Natur-Kosmetiklinie (Duschgel & Co.) zum reinsetzen. Strand Wie beschrieben hat man im LUX Le Morne nur wenige Meter bis zum Strand. Der Sand ist sehr fein und die Gäste verteilen sich auf dem gut 600m langen Strandstück sehr gut. Die Liegen sind aus Holz, die Sonnenschirme mit einem Dach aus getrocknetem Zuckerrohr (glaube ich). Wer etwas von der Bar haben möchte, ob Essen (Sie müssen da den Burger essen !!!! – Suchtgefahr) oder Eis (hausgemacht) oder einen der lokalen Mojitos – der hisst einfach eine gelbe Flagge die versteckt in einem Köcher am Schirm angebracht ist. Kaum flattert das Fähnchen im Wind – schwups kommt der Service. Tolle Idee. Die Liegen sind bequem – wer es noch bequemer möchte, der kann sich eines der Strandkissen nehmen. Das sind ca. 2 x 2m große Sitzsäcke die in einer solchen Umgebung natürlich eine völlig andere Wirkung entfalten als im heimischen Hobbykeller. Das Meer ist hier nicht so warm wie man vermutet da eine leichte Strömung herrscht, eine Erfrischung ist also garantiert. Übrigens ist die Brandung in ungefähr 200m Entfernung, Wellen hat man folglich am Strand gar nicht. Wassersport & Co Wasserski, Standup Paddling, Tretboote, Surfen, Segeln - ist alles im Preis inbegriffen. Auch der Ausflug mit einem Glasboot zu den Korallenriffs läuft ohne Extra-Kosten ab. Wer Delfine sehen oder mit ihnen schwimmen möchte, muss eine extra Tour buchen (ca. 9.000 Rupien), wer wie wir noch etwas mehr will, sollte etwas mehr (ca. 14.000) einplanen. Wir hatten mit Skipper Dan zwei wirklich herausragende Tage beim Hochseeangeln, inkl. Barbecue auf einer unbewohnten Insel bei dem gleich das zubereitet wurde, was wir gefangen hatten – ein echtes Erlebnis dass man wir so schnell nicht mehr vergessen werden. Pool Es gibt drei bzw. mit dem Pool im Wellness Bereich sogar vier Pools. Alle sind sehr sehr schön gestaltet mit Ihren dunklen Naturstein-Fliesen und den organischen Formen. Da wir nicht so die Poolgänger sind kann ich dazu kaum mehr sagen. Essen Eine unserer Lieblingstätigkeiten war das Essen. Hier gibt es grundsätzlich abends zwei Möglichkeiten. THE KITCHEN bietet in Buffetform wechselnde Themen: von Seafood über Kreolisch über Asiatisch bis hin zu internationalen Themen. Wer Lust hat an manchen Tagen mal etwas mehr zu Essen und über die Stränge zu schlagen ist hier richtig. Zudem gibt es zwei a la Carte Restaurants von dem wir aber nur THE BEACH besucht haben. Die Speisen waren wirklich sehr lecker und der Service wie überall perfekt, unaufdringlich, freundlich, liebenswert und immer sehr aufmerksam. In THE BEACH hat uns gefallen, dass hier jeden Abend ein oder gar zwei Musiker ganz pur mit ihrer Gitarre unaufdringlich schöne Musik gemacht haben. Nicht perfekt aber sehr stimmungsvoll und romantisch. Hätte ich meiner Frau nicht schon vor Jahren (erfolgreich) einen Heiratsantrag gemacht – hier wäre ein sehr passender Ort dafür. Service & Freundlichkeit Das Niveau des Services ist exzellent. Vor allem hat uns die völlig unkomplizierte Art beeindruckt. Beispiel: ich hatte Lust auf den Mount Brabant, den quasi Hausberg hinter dem Hotel zu besteigen, und äußerte dies eher beiläufig beim Abendessen gegenüber Vik, einem der Manager des Hotels. Er arrangierte kurzerhand einen Guide für mich und zwei Tage später bestieg ich diesen wunderschönen Berg mit einer Führung durch Fauna und Flora, wie ich Sie mir besser nicht hätte vorstellen können. Und das ohne extra Kosten – solche Touren sind Service des Hotels, ebenso wie ca. 2-4 stündige Mountain-Bike-Touren entlang der Küste. Ein weiteres Beispiel. An einem Abend gab es ein asiatisches Buffet inkl. der von uns heiß geliebten Sushi. Das Personal bekam irgendwie mit, dass wir total auf Sushi stehen und boten uns an - an einem der Folgetage einen separaten Tisch (direkt am Wasser) zu beziehen. An diesem Abend erhielten wir (abseits des Buffet-Programms) eine riesige Platte mit frisch zubereitetem Sushi. Aber damit nicht genug - am selben Abend wurde direkt bei unserem Essplatz eine Show mit Feuerschluckern & Co. aufgeführt – und wir hatten das „Glück“ in der erste Reihe zu sitzen. Toll, gerade für unseren kleinen Sohn. Den Grad an Freundlichkeit zu treffen, der weder über das normale Maß hinaus geht (und von den Gästen als unnatürlich und aufdringlich empfunden wird ) noch Unfreundlichkeit bedeutet - so haben wir auf vielen Reisen gelernt - ist schwer. Das Lux Le Morne und seine Mitarbeitern gelingt es den schmalen Grad zwischen Freundlichkeit, Unaufdringlichkeit, sowie Distanz – perfekt zu treffen . Hilfreich ist hierbei sicherlich, dass die Mauritaner sowohl Englisch als auch Französisch perfekt beherrschen und überdies meist noch andere Fremdsprachen und eigene Dialekte. Wir hatten stets das Gefühl gehabt bestens verstanden zu werden: nicht nur verbal sondern auch inhaltlich. Dieses Niveau haben wir bislang nirgendwo auf der Welt gehabt. Fazit Wir sind anspruchsvolle Touristen, die den Mund aufmachen, wenn Ihnen irgendetwas nicht gefällt. Viele Tripadvisor-Nutzer scheinen es nicht zu sein, denn oft lesen wir Bewertungen von Nichtigkeiten die man vor Ort sicher mit einer kleinen Unterhaltung lösen kann. Das LUX Le Morne gab uns während des zweiwöchigen Aufenthalts nicht eine einzige Gelegenheit um Kritik notwendig zu machen. Ein weiteres Beispiel: kurz vor dem Rückflug kümmerte sich der Guest Service zur Sicherheit nochmals um unsere Rückflug Details. Es stellte sich heraus, dass unser Flug um einen Tag verschoben wurde. Wir mussten uns um rein gar nichts kümmern und durften so einen weiteren herrlichen Urlaubstag in unserem Zimmer verbringen…

Beliebte Aktivitäten

• Strand