Lopesan Villa del Conde Resort & Thalasso

Das Gran Hotel Villa del Conde ist in Form eines kanarischen Dorfes gebaut. Mittelpunkt des oberen Bereiches bildet die unter eienr der Kirche von Agüimes nachgebildeten Empfangshalle die Plaza, an dem sich abends das Liveprogramm abspielt und an der das Buffetrestaurant sowie weitere Restaurants und Bars abgehen. Der untere Bereich wird von einem großen, durch eine Brücke getrennten Pool geprägt. Die Häuser umfassen den gesamten Komplex hufeiesenförmig, weitere kleinere Bauten befinden sich innerhalb dieses Rings. Alles wir verbunden durch einen wunderschönen Garten, für den das Wort gepflegt untertrieben wäre. Ein englischer Garten nach kanarischer Art könnte man vielleicht sagen. Die gesamte Hotelanlage war durch große Sauberkeit geprägt, keine renovierungsbedürftigen Ecken wo der Putz abfällt oder ähnliches zu sehen. Es werden Übernachtung, Ü/F, HP und VP angeboten. Die überwiegende Mehrzahl der Gäste zu unserer Urlaubszeit waren aus Deutschland, Holland und England, der Großteil geschätzt zwischen 35 und 70 Jahren, wenige jüngere und wenige ältere Gäste. Die Hotelanlage ist wie ein kleiner botanischer Garten, einfach nur Herumschlendern und Spazierengehen lohnt sich. Internetzugang gibt es gratis im Bereich der Plaza, abends nach dem Abendessen war das Netz nicht so gefragt, die Datenübertragung schneller. Parken konnte am am Hotel gratis. Man braucht einige Zeit um sich zurecht zu finden, der kleine "Dorfplan", den man beim Check in erhält, hilft dabei. Eine schöne Abwechslung zum bereits ohnehin abwechslungseichen Abendprogramm ist die Pianobar in der Eingangshalle, in der mehrmals der Woche der Pianist live mit den Fingern über den Flügel schwebt.

Unser Zimmer hatte Meerblick und Gartenblick zugleich, war schön groß mit einem ebenso ausreichend großen Bad mit zwei Waschbecken, einer Dusche und großen Badewanne, die allerdings von uns nicht benutzt wurde. Neben einer kleinen Couch, einem Schreibtisch und einer Minibar ein Flatscreen mit fast allen gängigen deutschsprachigen Programmmen, sogar inklusive der dritten Programme. Das Zimmer war sauber und wurde auch stets sauber gehalten, die Fliesen waren unserer Meinung nach ein großer Pluspunkt, sie lassen sich besser reinigen als Teppich oder Parkett. Das Zimmer machte zudem einen, wenn auch nicht neuen, aber neuwertigen Eindruck. Eine Klimaanlage war vorhanden. Der Balkon besaß zwei Stühl und einen runden Tisch in Rattanoptik. Ein begehbarer Kleiderschrank mit kleinem Schuhschrank tat uns gute Dienste. Einziger Nachteil und daher Abzug eines Sterns: Der Safe war kostenpflichtig (2,30 €/Tag). Unabhängig vom Betrag muss ein Safe unserer Meinung nach im Zimmer eines 5-Sterne-Hotels im Preis inbegriffen sein! Noch nie erlebt! Noch etwas zur oft erwähnten Hellhörigkeit der Zimmer: Ja, auch wir konnte morgens ab ca. 8.30 bis 9.00 Uhr oft die Reinigungsarbeiten der Zimmermädchen hören. Ebenso flog da und dort einmal eine Tür zu oder jemand lachte auf dem Gang oder schrie seinem Kind nach. Allerdings kam es uns nicht lauter vor, als in anderen vergleichbaren Hotels. Wenn natürlich im Zimmer nebenan, morgens um acht jemand, wie dort erlebt, mit Absatzschuhen seinen Koffer packen muss und dabei immer vom Koffer zum Ankleideraum läuft, kann man nicht das Hotel für die Dummheit mancher Gäste verantwortlich machen ! Das würde man überall hören.

Bei Ankunft machte man uns auf die Möglichkeit aufmerksam, die gebuchte HP mit einem upgrade zu versehen und im A la carte Restaurant zu speisen (ab zwei Tagen, 18 € pro Tag und Person Aufschlag zur HP). Das wollten wir auch ausprobieren. Das kam es jedoch nicht, da das Buffetrestaurant La Plaza alles bot, was wir uns verlangten. Meist starteten wir mit Antipasti, tägliche wechselnden bereits zusammengestellten Vorspeisen und anschließend einer Suppe. Ein Fischgang (Seezunge, Zahnbrasse, Lachs, Kanarischer Fisch) mit unterschiedlichen Beilagen gefolgt von Fleisch (Entrecote, Schweinefilet, Lamm oder Pute) frisch vor unseren Augen gebraten. Wer auf Nudeln oder Schnitzel nicht verzichten wollte, fand dies auch hier vor. Daneben täglich reichlich Meeresfrüchte, Paella, verschiedene Käse- und Wurstsorten und Salate sowie eine große Menge an Nachspeisen. Täglich wechselnd gab es zudem ein Gericht am "Schauteller", der angerichtet wurde. Man konnte im Inneren, im "Halbfreien" unter der Markise oder ganz im Freien essen. Abgeräumt wurde prompt, eingeschenkt, nachgeschenkt und an den Platz getragen wie wir es uns wünschten. Die Preise im Restaurant waren unserer Meinung und dem Vergleich mit anderen Hotels angemessen (Wasser 2,10 €, Flasche Hauswein knapp 14 €, nach oben offen). Alles war sehr sauber, das Buffet wurde ständig aufgefüllt und optisch in Ordnung gehalten. Es wurden bestimmte Mottoabende veranstaltet, darunter ein italienischer Abend, ein mexikanischer Abend und ein chinesicher Abend mit Sushi. Man muss sich entscheiden, wann man essen will: 18.30 Uhr (Einlass war bis 19.15 Uhr) oder 20.30 Uhr (Einlass war bis 21.15 Uhr, es sind aber einige auch noch später gekommen). Es gibt keine Tischreservierung.

Die Freundlichkeit des Personals war unserer Ansicht nach nicht zu übertreffen, in keinem anderen Hotel haben wir bisher so etwas erlebt, die Freundlichkeit sollte selbstverständlich sein, hier war sie jedoch noch verbunden mit einer ganz besonderen warmen Herzlichkeit. Nahezu jeder Mitarbeiter verfügte über Grundkenntnisse der deutschen Sprache, am Namensschild kann man zudem an Flaggensymbolen ablesen, welche Sprache der einzelne Mitarbeiter spricht. Die Zimmerreinigung war hervorragend, die Reinigung und Wäscherei klappte schnell, sauber und problemlos. Keine Beschwerden.

Der Strand von Melonerasliegt etwa 300 m westlich, der Strand von Maspalomas etwa 800 m östlich und geht dort kontinuierlich in die Dünen über. Wir haben uns die Strände angesehen, es waren wenige Badende dort, Liegen sind nicht unbedingt üblich, der Atlantik unruhig. Alles wirkte dort unorganisiert. Zum Entlangspazieren eignet sich jedoch sowohl der westlich als auch der östlich Teil der Uferpromenade. Vom Flughafen zum Hotel benötigten wir mit dem Mietwagen 20 Minuten über die GC-1 Richtung Sur, Ausfahrt Meloneras. Supermarkt und das EInkaufszentrum der Costa Meloneras sind zu Fuß in knapp 10 Minuten zu erreichen. Das Hotel bietet eine Reihe von Ausflugsmöglichkeiten an, die wir aufgrund des Mietwagens jedoch nicht genutzt haben. Aufgrund der Größe der Insel von knapp 50 km Druchmesser sind die meisten Orte schnell und gut zu erreichen. Selbst die Strassen in die Bergdörfer sind zum größten Teil neu angelegt. Wer abends außer dem Hotelprogramm und der Strandpromenade was unternehmen wollte, der musste fahren, bzw. sich fahren lassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

WIr haben fünf Pools gezählt, davon den großen im unteren Bereich, der ein Sandufer mit Plamen besitzt (Strandatmosphäre) und auf einer Seite flach abfällt, eben wie am Meer. Ein weiterer großer Pool im oberen Bereich war beheizt und angenehm warm, dort sollte Ruhe herrschen für die Gäste, die sich entspannen wollten (keine Kinder). Ein Salzwasserpool mit Meerblickoptik. Einen Kinderpool haben wir gesehen, Kinderanimation mit Minigolf, Darts und Kinderclub und Kidnerdisco, daneben Wassergymnastik und diverse weitere Animationen. Wir haben allerdings an keiner teilgenommen. Erwähnenswert: die großartige Qualität der Liegen und Schirme. Liegen und sich erholen kann man entlang der Pools, im Sandstrand, an diversen Stellen im Garten oder Richtung Meer liegend. Abends gab es ab 19.30 Uhr auf der Plaza Livemusik, um 20.00 Uhr die lieb gemachte Kinderdisco für eine halbe Stunde, anschließend bis 22.00 Uhr Livemusik und dann die wechselnde Abendshow: Flamenco, Vier Tenöre, Akrobatikkünstler, Mottoshows wie Michael Jackson oder Tina Turner usw. Um 23.30 Uhr war Schluss. Das Corallium, das Thalasso und Spa haben wir nicht genutzt.