Ich kann nur viel Positives bestätigen, das über diese Anlage geschrieben wurde: Das Hotel ist sauber, gepflegt, bietet 5 Restaurants, 6 Bars und 4 schöne Pools, jede Menge Sportmöglichkeiten und eine herrliche Palmengarten-Landschaft (für jeden der 2500 Gäste wurde eine Palme gepflanzt). Brunnen, Fontänen und Wasserfälle machen die Anlage zu einem abwechslungsreichen und großzügigen Gelände, das so richtig Urlaubsstimmung vermittelt. Störende Kleinigkeiten gibts natürlich auch: Wenn das Hotel voll belegt ist, sind die Pools voll tobender und kreischender Touristen aller Altersgruppen (auch die sogenannten „Ruhepools“). Dann sind auch die Liegen vor Mittag bereits alle belegt, um das Reservier-Verbot kümmert sich weder das Hotelpersonal noch die ängstlichen Dauerreservierer. Angenehmer war es dann einige Tage später, als deutlich weniger Gäste im Hotel wohnten. Dann gabs jederzeit freie Liegen, kein Gedränge im Wasser und an den Buffets und entspannteres Personal. Die 3,50 EUR (!) für die pro Zimmer bereitgestellte Flasche Mineralwasser kann man sich sparen, die Supermärkte ausserhalb der Anlage bieten fast Normalpreise. Die „exklusiven“ Geschäfte an der Promenade bieten unverschämte Preise (Lacoste-Polo „im Abverkauf“ um 80 statt 170 EUR). Österreichische Zeitungen gibt’s nur selten. Wer die Türme der Hotelanlage besteigt (mit dem Lift ins Obergeschoß und dann per Treppe noch 2 Stockwerke), wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt.
Die Zimmer sind geräumig, sauber und nett eingerichtet. Es gibt sowohl Duschkabine als auch Badewanne, die Balkone sind geräumig, die Kästen groß und die Betten angenehm. Die Klimaanlage ist leise und sehr wirksam. Es gibt eine Vielfalt an deutschsprachigen Fernsehprogrammen, dazu allerdings ein altersschwaches kleines Fernsehgerät mit miserablem Bild und Ton. Da sich unser Zimmer im 3. Stock befand, wurde aus dem gebuchten seitlichen Meerblick nichts: Die Palmen sind höher und verstellen die Aussicht. Macht aber nix: Palmen sind ja auch ein schöner Anblick. Kurios: Für 9 Beleuchtungskörper gibt es 13 (!) Schalter. Es braucht schon einige Zeit, bis man die richtigen Kombinationen und alle Schalter gefunden hat. Die Elektrik inklusive Klimaanlage funktioniert nur mit eingesteckter Zimmerkarte. Tip: Auch das „Bitte nicht stören“ – Schild kann dafür anstelle der Karte genutzt werden.
An der Auswahl und der Präsentation (2 Kochstationen) gibt’s nichts zu bemängeln. Das Früchstücksbuffet konnte mit allen Zutaten sowohl des kontinentalen als auch des internationalen Frühstücks aufwarten (also von Croissants über Spiegelei und Baked Beans bis zum Müsli), abends gab es von diversen Salaten über frisch gebratenem Fisch und Fleisch mit vielen Gemüsebeilagen bis zur Pizza und Pommes alles, was das Herz begehrt. Dass nach einer Woche doch eine gewisse Sehnsucht nach Abwechslung aufkommt, liegt vor allem am Geschmack der Speisen. Die Salate und Saucen schmeckten für uns manchmal fad, die Creme-Suppen waren uns vielfach zu mehlig, frische Kräuter oder pikante Gewürze fehlten meistens. Irgendwie erinnerte Vieles an gutes (aber nicht ausgezeichnetes) Kantinenessen.
Sowohl das Rezeptions-Personal als auch das Zimmerservice war jederzeit aufmerksam, höflich, freundlich und bemüht. Jede Reklamation wurde in Minutenschnelle erledigt, Hilfestellung bekam man jederzeit, der Wäschedienst arbeitete erstklassig. In den Restaurants wurde flink und freundlich bedient, schmutziges Geschirr wurde blitzschnell abgeräumt, abends an den Bars ging es manchmal etwas gemütlicher zur Sache, aber auch hier gibt’s keinen Grund zur Klage.
Der benachbarte Strand, der Leuchtturm und die Promenade mit vielen Restaurants, Shops und Cafes bieten eine lebendige und unterhaltsame Umgebung. Wer den feinsandigen Strand entlangwandert, findet rasch ruhige Plätze ohne Touristengedränge, sollte sich aber mit einem Sonnenschirm ausrüsten. Natürlichen Schatten gibt’s nämlich keinen. Ein Ausflug zum Mündungssee direkt neben den Hotelanlagen und natürlich eine Wüstenwanderung durch die Dünen von Maspalomas gehören einfach dazu. Die direkt vor dem Hotel liegende Felsküste verströmt bei Ebbe zwar manchmal modrigen Seetanggeruch, aber das gehört eben zum Meer und stört nicht weiter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sportanlagen sind vielfältig und meist in ausgezeichneten Zustand. Die Tennisplätze sind gepflegt, die Minigolfanlage ist sehenswert (Bahnen mit 50 m Länge, echtes Putting-Training). Zum ersten Mal bekamen wir hier den Sport „Padel“ zu Gesicht, eine Mischung aus Tennis und Sqash, der viel Spaß macht und leicht zu erlernen ist. Die Animateure sind freundlich und unaufdringlich, das Animationsprogramm lädt sowohl zum Mitmachen als auch zum Zusehen ein. Einziger Minuspunkt: Von den 6 Billard-Tischen waren anfangs 5 kaputt, der einzige Funktionierende wurde einige Tage später ebenfalls stillgelegt. Das Abendprogramm bietet wie in fast allen Ferienclubs durchschnittliches Showprogramm, von Flamenco über Riverdance bis zu Abba-Revivals. Die Pools sind großzügig und schön angelegt, eigentlich richtige Erholungsoasen, allerdings mit den oben genannten Einschränkungen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ernst |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 5 |


